W 341 20 wurden, die Farmer wieder ermutigen, der Angoraziegenzucht mehr Interesse zuzuwenden. Immerhin ist es beachtenswert, daß Kap- Mohair erster Sorte das ganze Jahr um 3d pro Pfund niedriger notiert hatals türkische Durchschnitts- ware, während gewöhnlich der Unterschied nur 1 d beträgt. Dies zeigt, daß Kap-Mohair von den Fabrikanten nicht, als der geeignetste Artikel für die Verwertung bei der Fabrikation angesehen wird. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kapstadt.) Handel Britisch-Südafrikas 1909. Die Gesamteinfuhr Britisch-Südafrikas be- wertete sich im Jahre 1909 auf 29 842 056 K gegen 26 202 855 L im Jahre 1908. Davon entfielen auf die Wareneinfuhr 27 183 853 L (gegen 24 438 266 K im Jahre 1908), auf die Einfuhr für Rechnung der Regierung 1 151 858 (824 675) L und auf die Geldeinfuhr 1 506 345 (939 914) KL. Der Gesamtwert der Ausfuhr belief sich auf 51 151 463 L gegen 45 876 714 LK im Jahre 1908. Hiervon entfielen auf die Ausfuhr von südafrikanischen Erzeugnissen 50 532 427 L (gegen 45 209 537 L im Jahre 1908) und auf die Wiederausfuhr, einschl. der Geldausfuhr von 62 585 (221 315) X, 619 036 (667 177) L. Ein= und Ausfuhr zeigen also im Vergleiche mit dem Jahre 1908 eine nicht unbedeutende Zunahme. Die Wareneinfuhr und die Ausfuhr südafri- kanischer Erzeugnisse wickelten sich in den Jahren 1900 (und 1908) über die einzelnen Häfen in folgender Weise ab: Einfuhr: über Kapstadt 4 468 735 L z(k4 361 291 T), desgl. Postsendungen 571 015 L (564 405 0); über Port Elisabeth 5920 852 gS (5331652 L); über East London 2831 471 #. (2 661 337 T); über Mossel Bay 357 663 # (327744 0); über andere Kaphäfen 121164 M (150 194 &); über Durban 7078784 L (6381748 L); über Delagoa Bay (Lourenco Marques) 4 826 371 L (31916 993 #&); über Beira 983 638 K (724 442 L) und über Feira und Überland 24 160 K (18 460 J). Davon über britische Häfen 21 373 844 L (19 796 831 IT) und über portugiesische Häfen 5 810 009 L (4641 435 9. An der Einfuhr waren beteiligt: Großbritannien mit 15 802 882 S = 58,2 v. H. (13741 295 K — 56,2 v. H.), die britischen Besitzungen mit 3345 008 L = 12 v. H. (3417 945 L — 14 v. H.) und die fremden Staaten mit 8035 963 L — 29, 5 v. H. (7 279 026 TA = 2y9,8 v. H.). Ausfuhr: über Kapstadt: Diamanten 6370 301 L (4796655 L), Rohgold 32159 603 L (30 969 024 E) und sonstige südafrikanische Pro- dukte 1 116 155 2 (822 467 2&); über Port Elisabeth 3 338 495 & (2649 902 2); über East London 1740 003 L (1245 649 ÄA); über Mossel Bay 1 084 578 L (836 783 Ä); über andere Kaphäfen 435 455 LE (419 934 LA); über Durban: Rohgold 1101374 (994566 T), aufbereitetes Gold 8802 L (17841 T) und sonstige südafrikanische Produkte 2 677 584 L (1942567 L); über Delagoa Bay (Lourenco Marques) 259 987 L (253 698 &T); über Beira: Rohgold 42 712 L (83754 4), aufbereitetes Gold 79892 (113452 4) und sonstige südafrikanische Produkte 116 217 LK (62 145 ÄA); über Feira und Überland 1269 L (1100 T). Davon über britische Häfen 50 033 619 L (44 696 488 9) und über portugiesische Häsen 498 808 L (513 049 4). (South African Customs Statistical Bureau Cape Town.) bandel Transvaals 19009. Im Anschluß an die früher gebrachten Zahlen- angaben über den Handel Transvaals im Jahre 1909“) werden einem Berichte des Kaiserl. Kon- sulats in Pretoria folgende erläuternden Angaben entnommen: Die Einfuhrzahlen legen Zeugnis dafür ab, daß die von der Regierung unterstützten Be- strebungen, den Bedarf in Vieh und in Nahrungs- und Genußmitteln nach Möglichkeit in Südafrika zu decken und das Land allmählich von euro- päischen, australischen und amerikanischen Zu- fuhren unabhängig zu machen, nicht ohne Erfolg gewesen sind. Die zahlreichen landwirtschaftlichen Aus- stellungen im Transvaal und im übrigen Süd- afrika bieten den hiesigen Landwirten geeignetes Material zur Auffrischung ihrer Viehbestände und regen durch die Schaustellungen von gutem Vieh die Verbesserungen des alten Materials allgemein an; diesen Umständen ist es zuzuschreiben, daß die Einfuhr von Vieh aus Südafrika im letzten Jahre um über 500000 K zugenommen hatj er- leichtert wird dies noch durch billige Frachtraten für südafrikanisches VBieh auf den südafrikanischen Eisenbahnen. Ganz wird die Einfuhr des aus- ländischen Zuchtviehs nicht zu vermeiden sein, um den hiesigen Herden neues Blut zuzuführen. Von den 500000 K entfallen ungefähr 400000 L auf Rindvieh. Mit Rücksicht auf die gleichen Bestrebungen, den südafrikanischen Staaten den Vorzug zu *) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1910, S. 294.