SO# weiter, wie aus der vergleichenden Zusammen- stellung folgender Zahlen ersichtlich wird. 1907/08 1908/09 1909/10 AM. Die Einnahmen haben betragen 404 000 597 000 639 000 Die Ausgaben rund 193 000 320 000 359 000 Mithin überschuß rund 211 000 277 000 280 000 Für die in das Jahr 1910 fallenden Monate Januar, Februar und März können die Ein- nahmen und Ausgaben nur geschätzt werden, doch wird sich das tatsächliche Ergebnis eher günstiger stellen. Die große Steigerung der Einnahmen im Jahre 1908/09 ist in der Hauptsache auf die erheblichen Bautransporte zurückzuführen. Der Pachtzins für die Strecke von Tanga bis Buiko beträgt bis 31. März 1910 152 000., von da ab 246 000 .7. Nach Abzug der Pachtsumme ergab sich für 1908/09 ein Reinüberschuß von . .. Aus diesem erhielt unsere Gesell- schaft zunächst die ihr vertrag- lich zustehende Entschädigung von 30 000,— „ und von den verbleibenden 95 105,38.7“ die ihr zustehenden 10 v. H. mit 9510,54 M, während dem Reichs-Kolonialamt über den Pacht- zins hinaus die Summe von 85 594,84. /N zufloß. Mit dem Reichs-Kolonialamt ist eine Verein- barung getroffen, daß wir nach Vollendung der Neubaustrecke bis Moschi den Betrieb des Gesamt- unternehmens von Tanga bis Moschi unter folgenden grundlegenden Bedingungen übernehmen: Bis zur Betriebseröffnung des gesamten Unter- nehmens soll es bei der vom 1. April 1910 ab von uns zu zahlenden erhöhten Pachtsumme von 246 000 ¼“ verbleiben. Nach Betriebseröffnung der Gesamtstrecke bis Moschi erhöht sich der Pacht- zins auf 760 000 . Zur Abschwächung des hiermit übernommenen Risikos hat uns das Reichs- Kolonialamt zugestanden, die Überschüsse, welche auf Grund des jetzt bestehenden Pachtvertrages von uns für die Betriebszeit vom 1. April 1908 ab zu zahlen sind, einem besonderen Dispositions- Fonds zufließen zu lassen. Dem gleichen Fonds werden wir vom 1. April 1910 ab die uns zu zahlende jährliche Entschädigung in Höhe von 30 000 J“ und den auf uns entfallenden 10 pro- zentigen Gewinnanteil zuwenden. Aus dem Dispositions-Fonds werden während der ersten füuf Jahre nach Eröffnung der Gesamtstrecke 125 105,38. 430 2 Tanga— Moschi diejenigen Beträge entnommen, um welche der erzielte Reingewinn hinter der gewährleisteten Pachtsumme von 760 000 / zurückbleibt. Ergibt sich nach Ablauf von fünf Jahren, daß der Dispositions-Fonds nicht in ganzer Höhe in Anspruch genommen worden ist, so werden unserer Firma die von ihr in diesen Fonds ge- leisteten Zuschüsse ohne Zinsen wiedererstattet, soweit dazu die noch vorhandenen Mittel aus- reichen. Für die restliche Vertragszeit von fünf Jahren beteiligt sich der Fiskus an etwaigen Fehlbeträgen mit 33½ v. H. Ferner ist vereinbart, daß nach Eröffnung der Gesamtstrecke bis nach Moschi die an uns zu zahlende Betriebsentschädigung sich von 30000./7 auf 50 000 “ erhöht und die überschüsse über das von uns zu gewährleistende Reinerträgnis von 760 000 zwischen dem Schutzgebietsfiskus und uns in dem Verhältnis von 9:1 geteilt werden. Endlich erwähnen wir, daß in den Bau- vertrag für Buiko —Moschi auch die Arbeiten im Hafengebiet von Tanga aufgenommen werden sollen, welche zur Verbesserung der schon für den jetzigen Verkehr kaum ausreichenden Hafenein- richtungen notwendig geworden sind. Das zum Ausbau erforderliche Kapital ist von den geset- gebenden Körperschaften des Reichs inzwischen bewilligt. B. Togobahnen. Die Arbeiten auf der Strecke Lome — Atak- pame, deren Länge nach den inzwischen ange- fertigten speziellen Vorarbeiten rund 160 km beträgt, sind in dem abgeschlossenen Berichtsjahre derart gefördert worden, daß die ersten 34 km von Lome bis Tsewie am 31. Juli 1909 dem Betriebe übergeben werden konnten. Das Gleis lag Ende Januar 1910 bis Kilometer 76, während die Erdarbeiten auf der ganzen Strecke bis Atakpame in Angriff genommen sind. Trotz zahlreicher schwieriger Brückenbauten hoffen wir die Arbeiten bis spätestens zum 1. April 1911 beendigen zu können. Zur Zeit schwebeen noch die Ermittlungen wegen der end- gültigen Festsetzung des Kostenanschlages. Sobald diese erfolgt ist, soll der definitive Vertrag ge- schlossen werden, während bis dahin auf Grund von Vorverträgen die Arbeiten zur Ausführung kommen. Die Betriebseinnahmen auf der Binnenland- bahn Lome — Palime und der Küstenbahn Lome — Anecho sind in steter Entwicklung be- griffen.