E 635 20 durchaus günstig gewesen, so daß nur mit einer teilweisen Verspätung der Ernte von 1 bis 2 Wochen gerechnet zu werden braucht. Es wird gefürchtet, daß der boll weevil in diesem Jahre seine Wirkung bis in den Staat Alabama fühlbar machen wird, wie es als sicher anzunehmen ist, daß dieser Schädling, wenn nicht ein wirkungsvolles Mittel gegen ihn entdeckt wird, in einigen Jahren sämtliche Baumwoll-= staaten des Südens heimsuchen wird. In Voraussicht des nicht ungünstigen Bureau- berichts waren die Terminpreise der Baumwolle schon seit einigen Tagen bedeutend gewichen, für die Sommermonate um annähernd 1 Cent für das Pfund. Indessen erholten sich die Preise sehr bald wieder und schlossen am 2. Juni höher als am ersten. (Bericht des Kais. Konsulats in New Orleanus.) Mk#hooausfuhr Brastliens 1909) — Wert berkunft Menße 100 Keter9 Manaãos. . . . .... 197 158 Itacoatiara. . . ... 808 623 Obidos. .. . ... 131 97 Parãä. . 3783 2 834 Maranhaoaa 10 8 Fortalllttga 2 1 Pernambuco . . .. 17 12 Maceion 0,3 0,2 Bahia 28 864 21 781 Victoria.. . . ... 4 3 Rion 2 2 Zusammen 1909 . 33 818 25 519 Dagegen 1908 32956 31 606 - 1907 24397 32043 Wert Bestimmungsland I## 9 100 aen- Deutschland 8 346 6262 Argentinien. . 714 563 OÖsterreich-Ungarn. 549 414 Belgien 225 171 Chile. 6 6 Dänemark 138 103 Vereinigte Staaten 7 683 5 786 Frankreich 8 649 6519 Großbritannien 5 666 4 295 Niederlande 1546 1 178 Italien 275 206 Uruguay 21 16 Zusammen 1909 33 818 25 519 Dagegen 1908 . 32 956 31 606 OD 1907 . 24 397 32 044 *.) Vgl. „D. Kol. Bl.- 1910, S. 573. Die vorstehenden Zahlen sind die der amt- lichen brasilianischen Statistik. Sie zeigen, daß bei einem geringen Mehr der Produktion (2½ v. H.) der Wert erheblich, d. h. um etwa 20 v. H., hinter dem der Ausfuhr im Jahre 1908 zurückgeblieben ist. Der Durchschnittspreis für 1 kg stellte sich auf 03754 gegen 08959 im Jahre 1908 und 13313 im Jahre 1907. Von der Ausfuhr gingen 25½ v. H. nach Frank- reich. Es folgten Deutschland mit 24½ v. H., die Vereinigten Staaten mit 22 v. H. und Groß- britannien mit 16 ½ v. H. Etwas über 85 v. H. der gesamten Kakaoausfuhr Brasiliens kommt aus dem Staate Bahia. Daneben kommt noch Pará mit 11 v. H. in Betracht. Der Jahresdurchschnittskurs des Papiermilreis stellte sich in den Jahren 1909 und 1908 auf 15 5/82 d, im Jahre 1907 auf 15 7/2 d. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Rio de Janeiro.) Der Roprahandel in Miederländisch-Indien. Der Kaiserliche Generalkonsul in Batavia berichtet: Der von der hiesigen Handelsvereinigung herausgegebene Jahresbericht erwähnt, daß die in meinem Berichte vom 16. Dezember v. Is.“) bereits zur Sprache gebrachte Absicht der indischen Regierung, eine zwangsweise Prüfung der hiesigen Kopra einzuführen, den Gegenstand einer Ende August v. Is. stattgehabten Versammlung der hiesigen Handelsvereinigung gebildet hat. Das Ergebnis der Besprechungen war ein einmütiger Protest gegen die zwangsweise Einführung der Prüfung, was ein Fallenlassen des Projektes seitens der Regierung zur Folge hatte. Die Handelsvereinigung hält es für zweckmäßiger, wenn die Regierungsorgane dem kleinen Land- bauer mit Rat und Tat zur Seite stehen und verweist auf die mit diesem System auf den Molukken bereits erreichten erfreulichen Resultate. Sie hält die Verbesserung der Kopra für eine Frage von hoher Bedentung. Körderung der Sucherhultur in Natal. Die Regierung der Natalkolonie macht be- kannt, daß sie bereit sei, eine zentrale Zucker- fabrik am Umfolozifluß in Zululand zu kon- zessionieren. Das am Umfolozi für Zuckerkultur geeignete Land, das der Regierung gehört, umfaßt etwa *) Ugl. den Artikel „Die Kopraausfuhr Nieder- ländisch-Judiens“ in Nr. 5 des „D. RKol. Bl.“ 1910 (S. 195 ff.).