V05 und East London niederschwärmten; auf dem Wege dorthin wurden dann auch die südwestlichen Teile der Oranje River Colony, namentlich die Distrikte von Fauresmith, Philippolis und Jacobs= dal, von Schwärmen heimgesucht. Zur Vernich- tung dieser Schwärme haben außer dem Sprengen mit Arseniklösung auch wesentlich beigetragen das Erscheinen von locust birds und anderen Vögeln (namentlich unserer Störche), die in großen Mengen die Schwärme begleiteten und die Heu- schrecken auffraßen. In der Oranje River Colony wurden, außer vereinzeltem Auftreten in kleineren Mengen, 3672 Schwärme, in der Kapkolonie 15 306 Schwärme vernichtet. Soweit diese nicht auf natürlichem Wege zerstört wurden, geschah die Bekämpfung durch Besprengen oder Auslegen von Ködern mit Arseniklösung. In den beiden Kolonien wurden Fälle von Viehvergiftung be- obachtet, die indessen nur auf Nachlässigkeit oder zu starke Dosen der Arseniklösung zurückgeführt werden müssen. Auch in Mozambique waren verhältnismäßig wenig Heuschreckenschwärme; allein die Berichte über diese Schwärme sind unsicher, da das Land zu wenig erforscht ist und die Eingeborenen jede Sorte von Heuschrecken als die gefährliche Wander- heuschrecke ansehen. Am Zambesi wurden Schwärme fliegender Heuschrecken beobachtet, die den dortigen — Zuckerplantagen Schaden zufügten. Die Eier werden in der Regel gesammelt und vernichtet, während das Sprengen mit Arseniklösung nur vereinzelt vorgenommen wurde. « crrlchtnngvonstationenmkdkahtioietelegkaphie andeasiüstennenieelands. Die Regierung hat die Absicht, Stationen für drahtlose Telegraphie zu errichten, und zwar: eine an der Nordostküste der Nordinsel in Doubtleß Bay und eine an der Südküste der Südinsel am Bluff mit je einer Tragweite von 1250 nautischen Meilen, ferner drei Stationen mit einer solchen von je 500 nautischen Meilen: eine in der Nähe von Gisborne an der Ostküste der Nordinsel, eine am Kap Farewell an der Nordwestküste der Süd- insel und eine bei Sumner in der Nähe von Christchurch auf der Südinsel. Durch letztere würde eine Verbindung mit den Chathaminseln hergestellt werden. Die Station in Doubtleß Bay würde Sydney und Fiji erreichen, die am Bluff Hobart in Tasmanien und Melbourne. In Zu- kunft werden also Schiffe mit drahtlosen Tele- graphenapparaten auf ziemliche Entfernungen hin Mitteilungen nach Neuseeland machen können. (Aus einem Berichte des Kaiserl. Konsulats in Dunedin.) Koloniale Literatur.) VIII. I. Kolonialwesen im allgemeinen. Grand Annuaire général de I’Algéric, de la Tu- usie et du Maroc, fondé en 1883., Communal. industriel, alministratif, agricole et viticole, pour 1910. Alger: Fontana freres et Cie. Paris: F. Le Bourgeois, 1910. 40. LVI, 2554, XX S., avcc portraits, cartes ct an- monces. 18 Fr. 80. II " Baaekhausen, Alfred: Die japanische Verwaltung un Korea und ihre Tätigkeit. Berlin: D. Reimer 1910. CIV.. 79 S., 1 Karte. 2 K. 8e. . Gerhardt, Emil: Kanada sclbstündig? Die natür- lichen Entwicklungsbedingungen Kanadas als (irund- lage zur Ausbildung eines selbständigen Stantswesens lAn dieser Rubrik werden die neuesten Erscheinungen In Istematischer Ordnung mitgeteilt. Ait einem sind die Titel der Werke bezeichnet, welche bei der Redaktion des Kolonialblattes elogingen. Der Verlag erklärt sich gern zur Annahme und Weiterdeförderung derjeuigen Werke bercit. welche als Rezensionsexzemrlare oder zur Aufnahme In dies Verzeichnis ihm zugeschickt verden. dargestellt. Berlin: Puttkammer & Ilühlbrecht 1910. 162 S. 3,20 .„X. 80. 3 4% 2 7— 777, 7. als Berliner pulios. z7nam-Diss. erschlienen mit den 774.Bicten die natürlichen Entwicklungsbelingungen Kanadas die Grundlage zur Ausbildung einces selbstündigen Staata- Wesens? Grandidler, Alfred. Froldevraux, Henrr. et Gran- didier, Guillaume: Collection des ouvrages anciens con- cernant Madagascar. Paris: Comité de Madagascar. 4 Tome 7: Ouvrages et extraits d’ouvyruges fran- cnis. Les premie tentatives coloniales françaises aux Indes orientales. Relation du voyage de Cauche. Dictionnaire de la langue de Madagascar (1658). Catéchisme malgache (1658) (1601—1658). 475 S. So. Mahaut, Ch.: La Colonie du Haut-Sénégal et Niger. These. Paris: G. Crès et Cie. 1910. 135 S. 80. (5 Schultze. Arnold: Dus Sultanat Bornu mit be- sonderer Berücksichtigung von Deutsch-Bornu. öIlit 1 Ubersichtskarte des mittleren SQudan u. 1 mehrkarhb.