W 779 20 pflanzen und von den verschiedenen Anwendungen der Faserstoffe zu verbreiten. Diesen Zweck ge- denkt man zu erreichen: 1. durch Abhaltung sachverständiger sprechungen während des Kongresses; 2. durch die Ausstellung: a) von Maschinen im Betriebe, die nötig sind, die Stoffe zu entfasern und weiter zuzu- bereiten, bis sie für den Absatz fertig sind, einschließlich der Verpackung; b) der verschiedenen Faserstoffe selbst in der Form und in der Verpackung, in welcher sie Absatz finden können. Die zur Ausstellung gelangenden Maschinen usp. werden, falls sie nicht während der Aus- stellung verkauft werden, frachtfrei von Surabaja nach Amsterdam, Rotterdam, Genua oder Marseille von den Dampfschiffgesellschaften „Maatschappij Nederland“ und „Rotterdamsche Lloyd“ zurück- beföordert, vorausgesetzt, daß sie auch durch diese Gesellschaften gegen das übliche Frachtgeld nach Surabaja gebracht worden sind. Der Transport in Surabaja vom Hafen bis zur Ausstellung und zurück wird ebenfalls kosten- frei stattfinden. Die vorhandene Triebkraft wird nach vor- heriger Beratung kostenlos geliefert. Es wird keine Gebühr für den in Anspruch genommenen Platz erhoben. Das Komitee hat nach Schluß der Ausstellung in Surabaja eine Nach-Ausstellung in Amsterdam in Aussicht genommen, die sich jedoch auf die Vorführung der Faserstoffe und der aus Faser- stoffen erzeugten Gegenstände beschränken wird. Transport von Surabaja nach Amsterdam und die Ausstellung daselbst werden keine Kosten für die Aussteller mit sich bringen. Weitere ausführliche Auskunft erteilt G. A. Heyning, Ingenieur, im Haag, Van Bleifswifk- straat 12, Schriftführer des Komitees. Be- Ein auf den Kongreß und die Ausstellung be- zügliches Rundschreiben liegt während der nächsten drei Wochen im Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW 6, Luisen- straße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten zur Einsichtnahme aus. Das Rundschreiben kann deutschen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das genannte Bureau zu richten. — Die gleiche Drucksache kann auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in Berlin NW 40, Roonstr. 1, eingesehen und von dort Interessenten auf Antrag zugesandt werden. Schiffsverkehr im Suez- Kanal im Jahre 1909. Der Schiffsverkehr im Suez-Kanal gestaltete sich in den letzten beiden Jahren, wie folgt: 1908 1909 Nationalitäten Schiffe Raumgebalt Schiffe Raumgehalt Netto-Reg.= Netto-Reg.- Tons Tons Deutschland. 581 28310 507 600 2 381 681 America . . 8 17 500 30 105 793 Dänemark 34 89 768 35 98 885 Agypten — — 2 486 England. 2233 8302802 2561 9592387 Frankreich 2112 8l15 120 231 802 100 Griechenland 8 10 408 5 13 597 Italien. 83 189 543 90 207 958 Japrnan 69 286 456 76 357 613 Niederlande. 2146 J43 980 251 800 950 Norwegen 22 61 901 37 76997 Osterreich-Ungarn 107 387546 148 519772 Rußland. . 81 251 820 71 221 748 Spanien. 27 77974 26 70 337 Schweden 16 49 628 23 76 222 Tüurk 30 34 601 39 51 703 Gesamtsumme (einschl. anderer) 3795 13633 238 4239 15 407 527 (Aus einem Bericht des Kaiserl. Konsulats in Suez.) Literatur-Bericht. Tagebuch eines Ordonnanzoffziers. Juli 1870 bis Februar 1871. Von Graf Jlaurice von Héôrisson. Autorisierte Ausgabe. Augsburg 1910. Veorlags- buchhandlung von Gebrüder Reichel. So. 432 S. Preis brosch. ¼4 3,—, eleg. geb. ¼ 3,50. Eincs der interessantesten Memoirenwerke aus der Zrit des deutsch-französischen Krieges e#cheint sochen in fünfter Auflage. Graf Irisson hat als OCrdonnanz- oftizier und Sekretür des ((ouverneurs General Trochu an wichtigen Vorgängen jener eit teilgenommen. Was er in anregender Form. vermischt mit trefflichen Charakterschilderungen. von sciner gefahrvollen Tätig keit als Ordonnanzoffizier und Parlamentür berichtet. die Aufstünde der Jobilgarden, die Flucht der Kaiserin usw., secine Schilderungen aus dem mili- lürischen Loben und Treiben und besondem die drama- tischen Berichte über Verhandlungen Jules Fav#res mit Graf Bismarek sind fesselnd geschricben. Angenchm berührt es, daß der Verfasser sich von chaurvinistischer Auffassung fernhält und. obwohl glühender Patrict, auch den deutschen Kümpfern die verdienten Ehrungen zu Teil werden lassen.