9000 2O 1910 (und 1909) mit 901 038 (754 568) LE. beteiligt, während sein Anteil an der Ausfuhr 1 810 871 (1 424 177) LE. betrug. wurden aus Deutschland (Wert in 1000 L E.) in dem genannten Zeitraume des Jahres 1910 hauptsächlich Getreide, Gemüse, Mehl (6407), Farbstoffe und Farben (68,8), Textilwaren (195,0), sowie Metalle und Metallwaren (259,3); die Hauptausfuhrartikel nach Deutschland waren (Wert gleichjalls in 1000 LE.), Getreide, Gemüse, Mehl usw. (297,5) und Baumwolle und Textil= waren (1431, 9). (Nach Bulletin Mensuel du Commerce EKtGrienr le IEEYDtC.3) Eingeführt Ausfuhr von Carnaübawachs aus Brasilien 1909. Nach dem Boletim Estatisticau Commercial betrug die Ausfuhr von Carnaübawachs aus Brasilien in den Jahren 1909 (und 1908) 3012 (2592) Tons zu 1000 kg im Werte von 4059 (3872) Tausend Milreis Papier. Davon gingen nach Deutschland 1729 (1280) Tons im Werte von 2303 (1885) Tau- send Milreis Papier, den Vereinigten Staaten von Amerika 782 (755), Wert 10418 (1133), Frank- reich 65 (—), 82 (—), Großbritannien 101 (529r, 536 (812), Portugal 63 (—), 87 (—), anderen Ländern 2 (28), 3 (412). (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Rio de Janciro.) Vermischtes. Ausbildungshurfus für Missionare. An der Kölner Akademie für praktische Medizin wird in der Zeit vom 7. November 1910 bis zum 28. Januar 1911 ein Ausbildungs- kursus für Missionare abgehalten. Die Lehr- gegenstände beziehen sich in der Hauptsache auf: Grundzüge der Anatomie und Physiologie, Tropen- hygiene, innere Medizin, Behandlung der Zähne, die wichtigsten Haut= und Geschlechtskrankheiten, Anleitung zum Impfen, Chirurgie und Frren- pflege. An diesem Kursus werden im ganzen vierzehn Missionare, und zwar einer von der Abtei St. Ottilien, fünf von der Missionsgesellschaft des Göttlichen Wortes in Steyl, drei vom Missionshaus in Knechtsteden, zwei vom Pallot- tiner Missionshause in Limburg und drei vom Missionshause in Hiltrup teilnehmen. Eisendahnbau in Oozaombique. 194 km nördlich von Lourenco Marques liegt am Limpopoflusse im Distrikte Gazaland der Ort Chai Chai, welcher. den Mittelpunkt eines zukunftreichen, insbesondere in landwirtschaftlicher Beziehung sehr entwicklungfähigen Landstrichs bildet. Um eine ausgedehntere Erschließung dieses Landstriches, der insbesondere auch zum Anbau von Zucker geeignet ist, möglichst schnell herbei- zuführen, hat der Generalgouverneur von Mo- zambique unter Zustimmung der Zentralregierung in Lissabon den Bau einer Schmalspurbahn in Angriff genommen, die Chai Chai mit der 60 km weiter nördlich an einem großen Binnensee gelegenen Ortschaft Manjacaze verbinden soll. Der Bau ist heute schon 16 km weit bis zur Station Changuane vorwärts geschritten. Die Spurweite beträgt 75 cm und das Gewicht der Schienen für das Meter 15 kg (30 lbs. per Fardi. Das ganze, zum Bahnbau erforderliche Material ist bereits angeliefert worden. Das vrollende Material soll vorläufig aus einer Lokomotlle von 60 Pferdekräften, vier Güterwagen von je 10 Tonnen Tragfähigkeit und einem Personen= wagen für 12 Personen bestehen. Die Ban- arbeiten werden voraussichtlich Ende März 1911 bis zum Endpunkte Manjacaze gediehen sein. Die Gesamtkosten sind auf 50 000 Pfund Sterling veranschlagt, wovon 1100 Pfund auf das rollende Material entfallen. Der Bahnbau wird nicht durch Privatunternehmer, sondern durch Regierungsbeamte ausgeführt. Das ganze Material für diese Eisenbahn ein- schließlich des rollenden Materials ist deutschen Ursprungs. (Aus einem Berichte des deutschen Ronfuls in Lourenco Marques vom 1. September.)