W 8 20 Nnachruf. Am 16. d. Mts. verstarb auf der Heimreise nach Deutschland nach kurzem, schwerem Leiden an Herzklappenentzündung im Alter von 40 Jahren der Major in der Koeiserlichen Schutztruppe für Kamerun . Friedrichwilhelmhansdominih, Ritter des Roten Adler-Ordens 4. Klasse mit Schwertern und der Königlichen Krone, des König- lichen Kronen-Ordens 4. Klasse mit Schwertern und des Ritterkrenzes des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern. Seit 1894 der Schutztruppe für Kamerun angehörend, hat sich dieser unermüdliche, schneidige, militärisch und wissenschaftlich hervorragende Offizier einen Namen gemacht, der weit über den Rahmen der Truppe und der Kolonie, denen er angehörte, mit unvergänglichen Lettern in die Geschichte der deutschen Kolonisation eingegraben ist. Vor allem aber verdankt unser Schutzgebiet Kamerun dem zielbewußten und erfolgreichen Vorgehen dieses, seines ältesten Pioniers den Hauptteil seiner Kultur- erschließung; es existiert kaum ein größeres Gebiet der Kolonie, in dem er nicht persönlich eingegriffen und Spuren seiner praktischen, glücklichen Tätigkeit hinterlassen hat. Von seiner farbigen Truppe vergöttert, war er der Schrecken aller Unruhestifter; sein Name wog Kompagnien, ob er in den Madarrabergen des Nordens wiederhallte oder in den Schlupfwinkeln des Busches die farbigen Herzen zittern machte. Eiserne Energie und größte Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst verband er mit einem glücklichen Temperament und mit nie versagendem Wohlwollen für seine Untergebenen. Mit Stolz und Dankbarkeit wird seiner in aller Zukunft gedacht werden. Berlin, den 19. Dezember 1910. Im Namen der Offiziere, Sanitätsoffiziere und oberen Beamten des Kommandos der Schutztruppen im Reichs-Kolonialamt: Bender, Major. Deutsch-Ostafrika. Die Wiederausreise haben angetreten: am 12. November: Regierungsrat, Bezirksamtmann Graß, Sekretär Paulßen, Polizeiwachtmeister Burwig, Maschinist Berger; am 1. Dezember: Rechnungsrat, Bureauvorstand Brandenburg, Lehrer Urban; am 5. Dezember: die Sekretäre Peschke und Schulz, Vermessungstechniker Frost und Bureauassistent 2. Klasse Schneider. Das Schutzgebiet haben mit Heimaturlaub verlassen: am 30. Oktober: Regierungsbaumeister Walther, Hauptzollamtsvorsteher Fischer, kom- miss. Hauptzollamtsvorsteher Volkwein, kommists. Sekretär Müller, Gärtner Meyer und Kanzlei- gehilfe Markus. " Die Wiederausreise in das Schutzgebiet haben angetreten: am 24. Dezember von Marseille Oberarzt Petzoldt, am 26. Dezember von Neapel Hauptmann Charisius, am 31. Dezember von Hamburg Oberstabsarzt Dr. Meixner. Mit Heimaturlaub sind am 8. Dezember in Neapel eingetroffen: Feldwebel Daubenspeck, die Vizefeldwebel Schulz, Röhrig, Kröger, Reinhardt und Sanitätsvizefeldwebel Lange. sRamerun. Im Schutzgebiet sind eingetroffen: Sekretär Berndt, Lehrer Klein-Schonnefeld, Polizei- meister Rappel. Gerichtsassessor Dr. Schürmann hat am 25. November die Wiederausreise nach Kamerun angetreten. Im Schutzgebiet sind wiedereingetroffen: Land- messer Seekamp, die Sekretäre Jung, Lutz, Rück und Schäfer, Kapitän Borbe, Lehrer Steffen, Landwirt Klimowitz, Vermessungs- techniker Haubold, Techniker Gastager, Vor- werksleiter Kammerer, die Polizeimeister Hornke und Vasel, Wegebauer Bergau und Senne Eberhard. Das Schutzgebiet haben am 9. November mit Urlaub verlassen: Stationsassistent Conrad, Polizei- meister Uebler, Gärtner Mania, die Magazin- ausseher Röllig und Schilling. Am 9. Dezember haben die Wiederausreise nach Kamerun angetreten: Geologe Dr. Mann, Magazinvorstand Fickel, Sekretär Freidinger, Vermessungstechniker Groh, Geologengehilfe Neu, Forstausseher Schultze und Kupferschmied Kröhne.