W 28 20 Mais: Die Versuche mit Mais im Jahre 1909 dienten in erster Linie der Erzielung von Ertrags- vergleichen der einheimischen Sorten. Ferner wurde ein Düngungsversuch mit aklimatisiertem amerikanischen Pferdezahnmais ausgeführt. Die von anderen Gegenden Togos beschafften Mais- sorten scheinen unter den veränderten Klima= und Bodenverhältnissen zum Teil ihre Ertragsfähigkeit verändert zu haben. Die gegebenen Gewichte bezeichnen das Korngewicht. : Mais aus der Umgegend von Nuatjä. Ein weißer Weichkornmais mitl vereingelten blauen Körnern. Durchschnittliche Stengelhöhe war etwa 2.50 m. Der Ertrag war 2062 kg per Hektar. Mais aus der Umgegend von Djemenji. Ein weißer Weichkorumais mit vereingelten blauen Körnern, jedoch weniger durchsezt mit diesen als Nr Durchschnittoftengelhöhe war etwa 2.300 m. Der Ertrag war 26.10 keE per Hektar. Falls seine Ertragsfähigkeit noch erhöht werden kann, dürfte er für den Anban in dieser Gegend in Frage kommen. :3: Mais aus der Katiägeli-Gegend im A#ezirk Aete-Nratschi. Ein verschiedenfarbiger Weich- kornmais. Der Sltengel ist flark und etwa #m hoch. Der Ertrag war 2591 ka per HOektar. Dieser Mais wird zufolge seiner Farbe von den Versuchen auegeschieden werden. : Eine Maiosorte wie Nr. 3, jedoch von brauner Farbe. Der Ertrag war 1715 ku per Hektar. Auch diese Sorte muß zufolge ihrer Farbe und wegen ihres geringen Ertrags von den Versuchen auesgeschieden werden. Mais aus Akebu. Ein weißer Weichforumais. Der Ertrag war 1901 kr per Hektar. i: Mais aus dem Misahöhes= o#zirk. Dieser Mais eignet sich nicht für die hiesige Gegend. Die Stengel erreichen eine Höhe bis zu l m. Die Ahre ist klein, außerdem fehlt sie bei etwa 25 v. H. der Pflanzen ganz. Nr. 7: Mais aus dem Bezirt Lome-Land. Ein weißer Weichkornmais. Die Stengel sind groß und der Ertrag gering. Die Sorte wird von den Ver- suchen ausgeschieden. Nr. S: Mais aus dem Bezirk Mangun-Jendi. Ein gelber Hartkornmais, der schnell wächst und schnell reisi. Zehn bis elf Wochen nach der Aussaat kann bereite die Ernte stantfinden. Diese Sorte soll als Futtermais ausgepflanzlt werden, um in den Monalen Juni, Juli und Augusft, wenn der späte Mais noch im Felde sicht, als Viehfuner zu dienen. Zufolge seiner schnellen Reise eignet sich dieser Mairs besonders für Felder, die für die zweite Regengeit nochmals (mi: einer anderen Feldfrucht) bepflangt werden sollen. Die frühe Ernte des Maises läßt eine rechtzeitige und ungehinderte Aussaat der zweiten Feldfrucht zu. Natal-Pferdezahnmais. Die Saat ist nicht ausgegangen. Von dieser Sorte nochmals Saat zu beschaffen, um einen weiteren Versuch damit anstellen zu können, ist zwecklos, weil es sich hier um gelben Hartkornmais handelt, welcher für die Kuliuren der Eingeborenen nicht in Frage kommt. Nr. 2: Nr. — Nr. 5: — — Nr. 9: Mais-Düngungsversuche. Gedüngt wurde mit Baumwollsaat, und zwal eine Parzelle mit etva 5 Tonnen Saat, welche bereits ein Jahr in Haufen gelagert und mit Erde zugedeckt gewesen war, eine andere mil etwa 5 Tonnen frischer Baumwollsaat, und eine dritte wurde ungedüngt bepflanzt. Als Versuchs' land wurde stark erschöpftes Land gewählt, welches seit 6 Jahren ohne Dünger bebaut wurde. Di Bodenverhältnisse der einzelnen Parzellen wiesen keinen Unterschied auf, auch wurden sie alle L derselben Maissorte bepflanzt. Die frische Baumwollsant wurde einige Wochen in Haufen liegen gelassen, um Erhitzung herbei- zuführen und dadurch die Keimfähigkeit der Sad zu zerstören. Die Zerstörung der Keimfähigkei gelang bei der im Innern der Haufen liegenden Saat. Der keimfähige Teil war zu gering, a daß er den Ertrag eines Maisfeldes hätte ver“ ringern können. Die frische Baumwollsaat wurde zwei Wochen vor der Aussaat ausgestreut un sogleich untergepflügt. Sie ging in Fäulnis über und steckte den Saatmais, nachdem er ausgeleg war, an. Nur vereinzelte Körner Mais gingen auf- Die wenigen Pflanzen dieser Parzelle wurden enb fernt und das Land mit einer andern Feldfruch bepflanzt. Die ein Jahr alte Baumwollsaat wirkte nicht nachteilig auf die Maissaat. Die mir dieser Sa gedüngte Parzelle zeigte einen guten Stand Mais. Die Ernte dieser Parzelle war 3842 kg per Hektab wogegen die der ungedüngten nebenauliegenden Parzelle nur 1929 kg Mais per Hektar betrug- Erdnüssce. Eine Probe Java-Erdnüsse wurde aufangs April ausgepflauzt. Sie gedieh vorzüglich und zeigte sich sehr ergiebig. Die bepflanzte Fläck war jedoch zu klein, um damit genaue Ertrags“ berechnungen anstellen zu können. « Diethtgnst-SantderSencgakErdnüssclIn sehr unter Krankheiten; die Nuß wurde vel schwindend gering. Ob bessere Erfolge mit diesel Erdnuß erzielt werden können, wenn die Aussach im April stattfindet, wird durch spätere Versuch“ ermittelt werden müssen. Reis. In einem feuchten schwarzen Boden wurd zwei Hektar mit javanischem Bergreis bepflan Der Reis gedieh schlecht, was wohl zweifell auf die Wahl des Landes zurückzuführen Der Versuch mit diesem Reis wird auf leichtere Lande wiederholt werden. Süßkartoffeln. Die Ertragsvergleiche mit Süßkartoffeln wurdes im Jahr 1909 wiederholt. Anßerdem wul el