50 20 Baumwollkultur könnte nur von einer großen organisierenden Korporation, welche einen syste- matischen Kanalbau ausführt, unternommen werden; man wird deshalb mit der Vergebung von Baumwoll- land an Einzelunternehmer zurückhaltend sein müssen. Ubrigens ist die Nachfrage nicht groß, weil bei der absoluten Menschenleere des Gebietes die Arbeiterfrage ein noch un- gelöstes Problem ist. Doch sei hier bemerkt, daß die Masai, die bekanntlich sehr geschickte Kautschukzapfer sind, voraussichtlich nicht abgeneigt sein werden, auch auf Baumwollpflanzungen Laien- arbeit zu suchen. Die bisherigen Ansiedler zerfallen in Pflanzer und Viehhalter, von denen ein kleiner Teil bereits Viehzüchter ist, ein größerer sich bestrebt, es zu werden. Die Pflanzer sitzen sämtlich am Süd- abhange der beiden Berge, weil sie allein dort eine Bewässerungsmöglichkeit finden. Das bewässerungsfähige Land ist im großen und ganzen vergeben; sollten selbst noch einige Dutzend Pflanzungen von je 150 bis 250 ha heraus- zuschneiden sein, so würden sie für die Zukunft eines Bezirks von der doppelten Größe Württem- bergs (40 000 qkm) und für die Rentabilität einer Bahn von 200 bis 300 km Länge immer noch bedeutungslos bleiben. An den anderen Seiten der beiden Berge sitzen die Viehhalter. Die dortigen Flüßchen werden zur Tränke und zur Bewässerung der Gärten schon jetzt völlig aufgebraucht, so daß dort weitere Siedlungen so gut wie ausgeschlossen sind. Die Pflanzer verlangen einen Sekundenliter Wasser pro Hektar. Das wären 86 400 Liter binnen 24 Stunden. Braucht 1 ha wirklich dieses Quantum Wasser, so könnte man, statt 1 ha zu bewässern, 4000 Rinder oder 20 000 Schafe tränken. Dies dürfte dort, wo Weideland in unbegrenzter Menge vorhanden, Wasser aber Inapp ist, als das ren- tablere erscheinen. Nun verhält sich aber leider der zum Pangani entwässernde Bezirksteil zu dem in das abflußlose Gebiet fallenden wie 1:5. Im abflußlosen Gebiete bildet die Landschaft Umbulu (mit Dungobösch, Engotiek) eine wasser- reiche, zum Manyarasee entwässernde Oase. Aber überall, wo Wasser ist, sitzen die Ein- geborenen so dicht, daß für europäische Ansiedler kein Platz mehr vorhanden ist. Alles in allem werden in den genannten Landschaften einige Dutzen d, vielleicht einige hundert Ansiedler Wasser genug finden, eine Zahl, die wohl alle Kiliman- diaro-Freunde etwas enttäuschen wird. Man wird sich nach alledem nicht auf die Ausnutzung der natürlichen Wasserquellen be- schränken dürfen. Es ist sogar anzunehmen, daß die bewilligte und im Bau begriffene Eisenbahn achweisung der Brutto-Sinnahmen bel den Kültenzollstellen von Deutsch-Ostafrika im Oonat Ohtober 1910. Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres. (Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 1, S. 19.) — # c * 111111 — 585 — S 5 — 2 JIIII 2 rS * gs2NS#s55 5 EBIEEIILIEH—EEIE r—— *—* Sezssc Fl 2 2 SSr — EEBLEMA 0 N# 12 — — 5 S S — — - ·- 001-00100 EBEIIEMIEæEIIE — — — — — = SE.: ½ 82 2 S #s S — 1 S Sess S — — ZI 2222222 2 BDIEELILAÆæIB ru –— — Sze ——.———— . — occos# S SS 12 — — *id #n — . »Dis- # * c 5eosS— * Cs 23 2S8SS 3 2 -358 2 — (d 6 IIo S 1— SSESHEEES S Z EEEIEI«E 8 „½ 4 *S. —9B– e —— S — # · — i *—— # 2 — . ..0-.sp—sp S 12 EEIEEELIII %oe — [ 2 3 SS# SN2 2 — K52 *i“ 5 « ove- ½ — ——— * 1 S EIEEIEIIEEILIE S 2111583213 31 23 75412111383 83535 3 S 6 — I1 . I- åqiiiilliipg »O . Jet—wo«;sn-IO 28 HBEILLIIIINE * 2 sm # — " — — 3 s sssbchsclwsd * 23 .BZS 2# 22 — ————— — SEE — 2 5538. 2ESS2S 3 3 2" 2— . 5 * 4 8 4% * 4 . — r*— - «-0«0-O- «G S 2 0E5 * — + — 1 — %#ssesdesse — . . TO g mksskchmw sc- — » — —rb G . S 5%¾%s s9281 32 "n S. -.---...,.. -·- MOOMPd · -——S . S-RSdSch6 0 27 S — G * 225% „ — I ...... d« I = S * c SV8| — 2 5 — S5 -...... .... z * – ( 22 234 2 2.— — — 7 *' 2 SSz# -— 2 9 1 525522 S- — . “ W#— S 6 S-s--— S G - Söcs 6E