W 57 20 banze Jahr fließen, unter anderen der Pangani, er Ruvu, der Rufiji und der Rovuma. Vor- rrbeiten zum Feststellen der Schiffbarkeit sind am ussi im Gange, wo auch bereits ein kleiner Leckraddampfer läuft, der voraussichtlich durch einen zweiten ergänzt werden soll. Am Ruvn iand am Pangani werden demnächst Untersuchungen ( er die Wasserverhältnisse begonnen. Der Ver- ehrsweg auf dem Rufiji, falls er durchgeführt werden könnte, wäre von um so größerer Bedeu- zun, als er zusammen mit einer kurzen Eisenbahn- zecte von seinem oberen Ende bis zum Niassa lesen mit dem Indischen Ozean verbinden und huberdem die fruchtbare Ulanga-Ebene und das thehe-Hochland erschließen würde. 6 Der Ausbau von Wasserkräften ist in unseren olonien vielfach möglich, aber vorläufig wegen mangelnden Kraftbedarfs nur vereinzelt durch- zuführen. Von besonderer Bedeutung in Ostafrika sind dewässerungsaulagen für Baumwollplantagen, eren Erträgnisse hierdurch außerordentlich ge- teigert werden können. Das Komitee hat Ver- messungen des Geländes, Bodenuntersuchungen bwie Feststellungen über die Wasserführung der Huusse bereits an verschiedenen Stellen vor- tehmen lassen. Solche Voruntersuchungen sind bgeschlossen in der Mkattasteppe, einer großen, lachen, von dem Mkatta= und dem Wami- auß durchzogenen Ebene, wo voraussichtlich 80 Ooo ha allmählich bewässert und damit für den traumwollban und andere landwirtschaftliche Be- riebe erschlossen werden können. Entwürfe hierzu erden auf Grund der Voruntersuchungen dem- hächst bearbeitet. Gegenwärtig werden weitere Fermessungen vorgenommen südlich des Viktoria= ees, bei Muansa, in der Mbala-Ebene und der membäresteppe, wo schätzungsweise etwa 150 000ha alt Wasser aus dem Viktoriasee der Bebauung aschlossen werden können. Soweit die Vorarbeiten ra jetzt zum Abschluß gekommen sind, dürfte erdings eine künstliche Hebung des Wassers urch eine leicht auszubauende Wasserkraft not- gendig sein. Der Bewässerungskanal für die cnannten Steppen kann unter Umständen als chiffahrtskanal ausgebaut und damit eine Ver- indung des Viktoriasees nach der Zentralbahn ei Tabora hergestellt werden. Nach Abschluß der Vermessungen am Viktoria- soll untersucht werden, ob das Paregebiet am Füren Pangani ebenfalls bewässert werden kann. z Landwirtschaft geeignet sollen hier 100 000 ha ber Verfügung stehen. Die Kosten für diese Ar- eiten sind gleich wie diejenigen für die bereits bolannten. Vermessungen bewilligt. Die Deutsche onial-Eisenbahn-Bau= und Betriebsgesellschaft, see in deren Gebiet das zu bewässernde Gelände fällt, trägt einen Teil davon. Endlich soll das Gebiet des Ruvu von dem Einfluß des Ngerengere bis zu der Gezeitengrenze wasserwirtschaftlich erkundet werden, und zwar auf Vorschlag des Gouverne= ments. Da diese Fläche zum Interessengebiet der Zentralbahn gehört, käme eine Beteiligung der Ostafrikanischen Eisenbahngesellschaft an den Kosten in Betracht. Im Anschluß an dieses Referat wurden fol- gende Beschlüsse gefaßt: 1. Die Ausführung des Projektes der Großen Naute in Südwestafrika soll auf die Tages- ordnung der nächsten Sitzung der Technischen Kommission gesetzt werden. 2. Wasserwirtschaftliche Vorarbeiten im Quell- gebiet des Pangani in Gemeinschaft mit der Deutschen Kolonial-Eisenbahn-Bau= und Betriebsgesellschaft sind auszuführen. 3. Wasserwirtschaftliche Vorarbeiten im Ruvu- gebiet (Interessengebiet der Ostafrikanischen Zentralbahn) sind vorzubereiten, und wegen der Beschaffung der Kosten ist mit der Ost- afrikanischen Eisenbahngesellschaft zu ver- handeln. Technische uUnternehmungen. Ülber Technische Vorarbeiten des Komitees, die nicht nur die Errichtung und den Betrieb von maschinellen Anlagen, sondern auch wasser- wirtschaftliche Vorarbeiten und Vorarbeiten für Kulturen und Erntebereitung in den Kolonien umfassen, wurde bei den Verhandlungen u. a. berichtet: Mit der Zunahme der wirtschaftlichen Unter- nehmungen in Deutsch-Ostafrika wächst naturgemäß auch der Bedarf an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; das Komitee hat daher schon vor einigen Jahren ein Maschinen= und Gerätedepot in Daressalam eingerichtet, aus dem an unbemittelte Pflanzer und Ansiedler sowie an intelligentere Eingeborene Maschinen und Geräte zum Selbst- kostenpreise und unter Gewährung von Zahlungs- erleichterungen abgegeben wurden. Diese Einrich- tung soll jetzt zu einer ständigen Ausstellung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten ausgebaut werden. Die Einrichtung bezweckt, unseren Ansiedlern drüben die ver- schiedenen in Frage kommenden Maschinen und Geräte vorzuführen und ihnen dadurch die Aus- wahl zu erleichtern. Als Ort der ständigen Aus- stellung ist wegen seiner zentralen Lage Dares- salam gewählt worden. Später sollen eventuell Wanderausstellungen an den wichtigsten Plätzen, 3. B. Tanga als Ausgangsort für die Plantagen- bezirke des Nordens der Kolonie, stattfinden.