Veroi zureitung versehene Kraftwagen beschädigt wird, as Gouvernement eine ents de Ver- — prechende Ver rdnung erlassen. O Ramerun. Aus Deutsch· Adamaua. Von Dr. H. Marquardsen. Stri kizzen nach den Aufnahmen des Hauptmanns Umpell und Oberlentnants Dühring.) · Leiter der Residentur Adamaua und ihre ne sind seit Einrichtung der deutschen Ver- " #gß eifrig dahin tätig gewesen, unsere Kenntnis Mit zwei S Ven Land und Leute des ihnen unterstellten ris zu erweitern. Derder 34 QMaees 1 zeitige Res „Haup Strümpell, ein intterstätt von mehreren anderen Offizieren, der Pleichendes Wörterbuch’') über 29 Sprachen Fachbeldnischen Eingeborenen angelegt, welches - als wissenschaftliches Material von ugentn Verte bezeichnet haben. In gleich hervor- wöieden Weise ist der genannte Offizier auf ver- wogann Gebieten als Sammler und schließlich Aabwich tätig gewesen. Seine zahlreichen au men lassen die Absicht erkennen, die noch ba en Karten bestehenden Lücken nach und nach hier big verschwinden zu machen. So hat sich # wie an vielen anderen Stellen in den lb chen Kolonien — von selber ein allmählicher 8 vollzogen, indem an Stelle der lang- „men Routen über weite Flächen, wie sie die zinsenane früherer Jahre lieferten, die er- Rurn e und ausfüllende Einzelarbeit getreten ist. 100 ich ist der Verwalter eines Bezirks von fast bnn dkm Flächeninhalt nicht in der Lage, #een. ische Aufnahmen als Selbstzweck zu be- Denn sie müssen entweder bei Gelegenheit von füh elten hergestellt werden oder ihre Aus- den ug ist durch andere, die Verwaltung und be ainandel, der Residentur betreffende Absichten Unte et, z. B. durch Erkundung neuer Straßen, ung von Flußläufen auf ihre Schiff- *57 Letzterer Aufgabe hat Hauptmann seine ganz besondere Aufmerksamkeit #I. Einer bereits früher ausgeführten, barlen ð aug 4 L .. al· Beitschr. f. Ethnologie 1910, Heft 3 und 4. planmäßigen Erkundung des Faro-Flusses") ist nunmehr eine Aufnahme des bisher noch un- bekannten oberen Benue-Laufes gefolgt, welche besonderes Interesse verdient. Die Etappen der Erforschung dieses gewaltigen Stromes sind fol- gende: Seine Mündung in den Niger wurde 1830 von Lander entdeckt; ein Stück seines Unterlaufes befuhren 1832 die beiden Dampfer der Lairdschen Expedition. Erst 24 Jahre später entdeckte Barth ein Stück des Oberlaufes in Adamaua. Die ihm entgegengeschickte englische Dampferexpedition unter Baikie (1854) kam bis Muri, 250 km unterhalb des von Barth errichteten Punktes. Unserem Landsmann Flegel (1878) blieb es vorbehalten, die noch fehlende Verbindungsstrecke zwischen Muri und Yola und darüber hinaus noch ein Stück des Laufes bis oberhalb Garua aufzunehmen. Der letztgenannte Reisende entdeckte 1882 nach einem Landmarsch durch das mittlere Adamaua die Quellbäche des Stromes an dem Plateaurand nördlich Ngaundere. Passarges Aufnahmen knüpften an den erstgenannten Endpunkt Flegels bei Garua an und ließen den Lauf aufwärts bis in die Landschaft Bubandjida erkennen. Hier trat eine Stockung ein und, wie noch auf der neuesten Karte des Großen Deutschen Kolonial-Atlas (1910) zu sehen ist, kannten wir wohl die Quellen des Stromes, nicht aber ein beträchtliches Stück seines obersten Laufes. Diese unangenehme Lücke ist durch Strümpells Aufnahme im wesentlichen be- seitigt. Ihr langes Bestehen ist dadurch erklärt, daß die geräumige Bucht, welche der Benue (ganz ähnlich dem Faro) zwischen Ssari Gebirge und Plateaurand gebildet hat, durch den Fulla-Einfall entvölkert, dann durch Uberhandnehmen des Wald- bestandes in Verbindung mit guter Bewässerung in eine von der Tisetsefliege verseuchte Einöde verwandelt wurde. Die Tsetse tritt in großen Schwärmen auf und trug wesentlich dazu bei, die Strapazen der Reise durch das wegelose Gebirgsland zu erhöhen. An einer anderen Stelle hat Oberlentnant Dühring eine historisch interessante Aufnahme gemacht, indem er eine Route in west-östlicher Richtung quer durch den närdlichen Teil des Mandaragebirges legte. Hierbei kreuzte er den *) Val. „D. Kol. Bl.“ 1907, Nr. 22, S. 1088 f.