91 verden und die Kultur sich bei den Pflanzern aleen stetig steigenden Interesses erfreut, wie die büsetige Vergrößerung des angebauten Areals 6 Die im verflossenen Halbjahre erzielten Durch- vantttspreis e betrugen: für Togobaumwolle 6 Rl., bei einem Höchstpreise von 75 Pf., für utsch-ostafrikanische 89½ Pf., bei einem Höchst- preise von 1 M pro Pfund. gebi die Baumwolstation Mpanganya im Rufiyi= 15 et ist am 1. Oktober vom Gorvernement ernommen worden. Als Propaganda= und ehrstation hat sie ihren Zweck erfüllt: Die amumwoll.Eingeborenenkultur ist im Rufiyigebiet pst- weitesten entwickelt, von mittleren und Groß- | anzungen sind über 45 000 ha für den Baum- ollbau belegt. Die Baumwollstation Mpanganya md nunmehr insbesondere als Baumwoll-Saat- schtstation eingerichtet und ausgestaltet werden. hat Entkörnungsanlagen mit deutschen Maschinen das Komitee für die Bezirke Morogoro nd Muanso geliefert. au Für die neue Pflanzperiode sind bis jetzt an Msländif cher Saat beim Komitee bestellt: etfit. Saat etwa 2600 Zentner, Abassi-Saat a 700 Zentner und Uganda-Saat etwa 420 inntner. Am Saatbezug sind beteiligt die Bezirks- iter Lindi, Kilwa, Morogoro, Mohoro, Bagamoyo- adani, Muansa und die Bezirksnebenstelle Aruscha. he Im Interesse der Gewinnung guter ein- Ermischer Saat ist das Komitee bereit, auf 0b und von mit Saatzüchtern und Ginnereibesitzern V mAschließenden Verträgen ersteren den Zentner Eilassiger Saat zum Preise von 8 M frei ab sänssation abzunehmen und den Ginnereibesitzern i das Emtkörnen der Saatbaumwolle einen Zu- * in Höhe von 5 Rps. pro Tonne Saat zu en. Die Saatlieferer und Ginnereibesitzer msiichten sich dagegen zu gewissenhaftem Anbau Sa zu sorgfältiger Aufbereitung der Saat. Die daratfelder und Entkörnungsanstalten unterstehen Pen Aussicht der vom Gouverneur ernannten anmten der Regierung und der Beamten des n itees. Nichteinhaltung der Verträge hat deren gültigkeit bzw. Strafe zur Folge. beiseur Verteilung an Pflanzer für besondere das ##en auf dem Gebiete des Saatbaues hat Hr domitee bis zu 3000 dem Gouvernement Verfügung gestellt. dachr Hebung der Eingeborenenkultur in Deutsch- Vin ika hat das Komitee ferner Pflanzprämien Grchte. Den Bezirksämtern Lindi, Kilwa, sowierro, Morogoro, Muansa und Neu-Langenburg vooo ber Residentur Bukoba sind im ganzen dölte zur Verteilung an die eingeborene Be- innerung zur Verfügung gestellt worden, die nach ein . er bestimmten Vereinbarung mit den Bezirks- G ämtern erfolgt. Außerdem werden Pflüge und landwirtschaftliche Geräte kostenfrei verteilt. Eine zweite umgearbeitete Auflage der „An- leitung für die Baumwollkultur in den deutschen Kolonien“ von Prof. Dr. Zimmer- mann ist herausgegeben. Während die Anzeichen für die Entwicklung der Baumwollkultur in Deutsch-Ostafrika recht ermutigend sind, lassen die Nachrichten aus Togo leider erkennen, daß in diesem Jahre hier ein Rückgang in der Produktionsmenge zu erwarten ist. Dieser Rückschlag ist um so mehr zu be- dauern, als es sich nicht nur um eine etwa durch ungünstige Witterungsverhältnisse verursachte Ver- minderung der Quantität, sondern auch um einen Rückgang der Qualität handelt, der voraussichtlich auf eine natürliche Sortenmischung und deren Folgen zurückzuführen sein dürfte. . Die Baumwollbau-Kommission hat daher be- schlossen, einen Baumwollsachverständigen zum Studium der Baumwollfrage nach Togo zu entsenden und die Kolonialverwaltung zu bitten, die Studienreise weitgehendst zu unterstützen. Zur Erschließung neuer Gebiete für die Land- wirtschaft, insbesondere für Baumwoll-Groß- pflanzungen, dienen die im Sommer zum Abschluß gelangte wasserwirtschaftliche Erkundung der Mkattasteppe; in Frage kommt ein Gebiet in ungefährer Größe von 50 000 ba; die jetzt ausgenommene wasserwirtschaftliche Erkundung der östlichen und südöstlichen Ge- biete am Virtoriasee, Schätzung der Gebiete etwa 150 000 ba; die für das Jahr 1911 geplanten Erkun- dungen am oberen Pangani und am Unterlauf des Ruvu. Die Ausarbeitung der Ergebnisse der wasser- wirtschaftlichen Erkundungen des Komitees erfolgt seinerzeit in Deutschland. An der Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Hamburg hat sich das Komitee durch die Ausstellung von deutsch- kolonialer Baumwolle und Maschinen beteiligt. Zum Vergleich mit den deutschen Bestrebungen dürfte noch eine Mitteilung über die Erfolge der Baumwollbauversuche Englands und Frank- reichs von Interesse sein. Frankreich produzierte in seinen Kolonien im Jahre 1909: 955 Ballen à 500 Pfund gegen 686 Ballen in 1908. Be- merkenswert ist der Aufschwung der Kolonien Senegal, Ober-Senegal und Niger 1909 mit 164 Ballen gegen 73 Ballen 1908, Dahomey 1909 mit 545 Ballen gegen 236 Ballen 1908. Ein Rückgang ist dagegen zu verzeichnen in Algerien, Madagaskar und den Komoren.