G 3 Setzen wir, um ganz sicher zu gehen, die ufuhren von Pflanzungsgummi aus der ganzen elt, außer Ceylon und Ma- laya, ein mit nur bergibt sich mit den Erträgnissen 5 der beiden letzteren mit. une Versorgung von zm Jahre 1913/17. Da Wohlgemerkt — Pflanzungs-Gummi allein. sebn kommt der wilde Gummi. Von diesem er- in en wir seither annähernd 70 000 Tonnen Jahre. - 20 000 Tonnen, 89 000 . 109 000 Tonnen geb Es wird vielfach angenommen, daß der an- weaute Kautschuk den wilden einfach verdrängen ng-. Das dürkte ein großer Irrtum sein. Die und d die solche Schätze besitzen, wie Brasilien veel er Kongostaat, sind sich deren Wichtigkeit dese zu sehr bewußt, als daß die Gewinnung vertr Urwaldware so ohne weiteres aufgegeben übelen könnte. Man wird die vorhandenen verlstände, die das Sammeln erschweren und milduiern, mit allen Mitteln zu heben und zu wildern suchen. Die Kosten der Bereitung des sein en Gummis sollen ungefähr doppelt so groß #mls die des angebauten, und in diesem nich e hat der Pflanzungs-Gummi einen gewiß 9 zu unterschätzenden Vorteil voraus. Auf Pr anderen Seite, besonders bei dem hard fine Ara, liegt der Vorzug der größeren Güte, des zäheren Nervs, und diese Ware muß der Fabri- kant für Kraftwagen-Reifen und dergl. haben und den Preis zahlen. Also wilden Kautschuk werden wir auch ferner haben. Nehmen wir aber an, die Zufuhren gingen wirklich auf die 289 20 Hälfte zurück — auf 35 000 Tonnen bis 1916/17 — so ergäbe sich eine jährliche Gesamtversorgung von 144 000 Tonnen Kautschuk gegen 76 553 Tonnen, beziffert für den 30. Juni 1910. Wie diese Zahlen den zukünftigen Wertstand des Artikels beeinflussen werden, hängt davon ab, wie sich der Verbrauch gestalten wird. Für die letzten fünf Jahre ergibt sich eine durchschnittliche jährliche Zunahme von 5 v. H. Diese fünf Jahre zeigen uns den Markt unter sehr verschiedenen Umständen, die niedrigsten, seit lange gekannten Preise fallen in diesen Zeitabschnitt, und ebenso die höchsten, je dagewesenen. Das Jahr 1908/09 zeigt eine erhebliche Zunahme. Dies ist zunächst darauf zurückzuführen, daß allseitig sehr stark ge- kauft wurde, nachdem die Preise aufingen, sich von dem niedrigsten Punkte zu erholen. Daß aber auch die Ziffern für den 30. Juni 1910 noch ein Wachsen des Verbrauches zeigen, trotz des fast unmittelbar vorher gewesenen höchsten Wertstandes, ist ein gutes Zeichen. Die großen Zufuhren, die uns bevorstehen, sollten ein abermaliges Steigen der Preise von irgendwelcher Bedeutung ausschließen. Die Ernten der ausgedehnten angebauten Ländereien wachsen mit solcher Schnelligkeit, daß die Fabriken mit deren Verarbeitung nicht werden Schritt halten können. Die Möglichkeit eines Zunehmens des Ver- brauches um 10 v. H., die nötig wäre, um an- nähernd die großen Mengen zu bewältigen, wird von Kennern der Verhältnisse bestritten. Wir werden — vielleicht nur zeitweilig — mehr An- gebot als Nachfrage haben. Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. ber niederländische Kahao- und Rohcobutter- markt 1910. Das Jahr 1910 kann für den Kakaohandel eleder Beziehung als günstig bezeichnet werden. uht Markt nahm im großen und ganzen einen unden und gleichmäßigen Berlauf, der nur hin lati wieder durch die Einwirkungen der Speku- V on in kaum fühlbarer Weise unterbrochen wurde. lu besonders günstigem Einfluß waren die prak- e Taltik der Verläufer und die verständigen abnahmen der Käufer, welche beide sich während die ganzen Jahres bemühten, in Anpassung an * eingetretenen Umstände zu regelmäßigen und daechnäßigen Abschlüssen zu gelangen. Zu Ende * Jahres ist der Marktzustand im allgemeinen Frlund zu nennen, die Interessen der Verbraucher scheinen durch den ziemlich niedrigen Preisstand, in zu dem die Spekulanten in hohem Maße bei- getragen hatten, und durch gute Vorräte gesichert. Was die hauptsächlichsten Kakaosorten im einzelnen betrifft, so war der Accrakakao durch- schnittlich gut, es wurden sogar davon große Mengen von sehr guter Beschaffenheit auf den Markt gebracht. Der Preis war im Anfang 28 bis 28½ Cent, fiel infolge von Spekulation auf 26½ bis 27 Cent, um am Schlusse des Jahres eine Höhe von 29 Cent zu erreichen. Geringere Zufuhren von Bahiakakao be- wirkten eine Preisbeständigkeit für diese Marke. Aber auch ihrer bemächtigte sich die Spekulation, so daß in der zweiten Hälfte des Jahres ein Preisrückgang eintrat, dem aber gegen Ende eine Preissteigerung folgte. Immerhin blieb der Preis für Bahiakakao das ganze Jahr hindurch an-