W 308 20 Druchfehler-Berschtigung. In dem in der vorigen Nummer des „Deutschen Kolonialblatts“ Seite 278 ff. abgedruckten Artikel über die Ostafrikanische Mittellandbahn ist auf Seite 275 Zeile 1 und Zeile 5 von oben statt „v. H.“ (vom Hundert) beide Male richtig „v. T.“ (pro mislo) « zu lesen. Entdechung welterer Jusammenhängender Höhlen in den Oatumbi-Bergen. Der Vorsteher der Bezirksnebenstelle Kibata hat in der Nähe der im Jahre 1909 entdeckten Nangoma-Höhle“) drei weitere zusammen- hängende Höhlen ausgefunden, die voraussichtlich mit der zuerst genannten in Verbindung stehen, wenn auch diese Verbindung noch nicht festgestellt werden konnte. Der Eingang der Nduli-Höhle liegt zwei Stunden östlich von dem Austritt des Mtumbei- flusses aus den Mbinga-Bergen, in einer mit mächtigen Bäumen und vielen Schlinggewächsen bestandenen Seitenschlucht, 40 m über dem Fluß- niveau. Die Höhle besteht aus einer Vorhöhle, der eigentlichen Höhle und Gängen. Die Wände bestehen aus schichtweise übereinander gelagerten Kalk= und Sandsteinen, deren ausgewaschene Ränder oft weit in die Höhle hineinragen. Die Tropfsteinbildung ist stellenweise sehr beträchtlich. Die Höhlensohle führt fließendes Wasser. Sie ist durch Niederbrechen der Decke zum Teil ver- schüttet, ein Vorwärtskommen daher oft sehr er- schwert. Die Höhle ist bis auf 1850 m vom Eingang erforscht. Es wurden dabei fliegende ) Val. „D. Kol. Bl.- 1910, S. 654 f. Hunde sowie ein meterlanger armdicker Aal und ein 1½ m langer Wels beobachtet. Ein Heraus- kommen aus der Höhle, wenn die Lichter ver- löschen, ist ausgeschlossen. Am folgenden Tage, dem 28. Dezember 1910, wurde eine Viertelstunde vom Eingang der Nangoma-Höhle ein auch den Eingeborenen un- bekannter 50 m breiter Spalt, der von Schling- gewächsen überwuchert war, entdeckt, von dem ein 2 m breiter und 2 m hoher Gang in südöst- licher Richtung führt, der 150 m vom Anfang durch ein 10 m tiefes Einsturzloch „Kinauguana" von oben Licht erhält. Der Gang führt in eine 8 bis 15 m hohe und 8 bis 10 m breite Höhle, die mehrere Seitengänge hat und nach 1000 m in die Nduli-Höhle 600 m von ihrem Eingang einmündet. Da sich bei dem oben erwähnten Spalt noch ein zweiter Gang links von dem zuerst verfolgten gezeigt hatte, wurde auch dieser unter- sucht. Er führte durch einen kaum 50 em breiten Spalt in einen großen, weiten, 30 m breiten, 6 bis 10 m hohen und 650 m langen, trockenen Raum, der von unzähligen fliegenden Hunden bewohnt war. Ein in dem Hintergrund dieser dritten Höhle vielleicht nach der Nangoma-Höhle führender Gang konnte nicht beschritten werden, weil die fliegenden Hunde sich den Eindringlingen auf Kopf, Brust und Rücken setzten und gegen die Laternen flogen, so daß deren Verlöschen zu befürchten stand. Die Nangoma-Höhle liegt etwa 50 m höher als Höhle III, Höhle II 20 m tiefer als Nr. 1I und Höhle I 30 m tiefer als Nr. II. Die Sohlen fallen also von Nordwesten nach Südosten ab. Uachweisung der Brutto-Einnahmen bel den Rüsften Jollstellen von Deutsch-Ostalriha im Mo#nat Januar 1911. Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres. (LVal. „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 7, S. 275.) Zölle für Salz= /-nelkarten.Schiffahrts-,Holzschlag- · verbrauchs- 3 oll st elle Ein f u h r Aus f u h r abgabe Stempelsteuer abgabe gebühren Rup. IH. Rup. IH. [Rup. [ H.s Rup. H. Rup. “ Rup. H. — — — — – JNup. ONRup— Tangg 52 935 31 2831 51 939 1 12 — 20 233 # — 22110 Pangani 6016 26 1 027 71 298 28 — — ö0 — — Bagamojo 9 812 31 1 497 61 283 18 3 60 38— — — Daressalam 88 447 38 6732 50 1242 92 12 — 168 — — — Kilwa 7939 79 35788 1084 – — 58. — 43885 Lindi. 3027 32 1739 17 9861 75) — — 28 —.] 266 18 Summe in Rupien 173 178 87 14 186 38 3728 7415 80 565— 926 1 - - ar 280 904 49 18 91517 4971 68 21 07 753 33 1234 84, zu Vorjahr 4 179 448 59 290 32079 531721 —— 610 67 761 -91 unahme +., Abnahme — J 51 455900%0 44 345 58 „ SGC 47 98 Einnahme April—Dezember 4085 3006 325 061 173 59 — 2169 32 5045 16 [— Zusammen » April 1910 —Jau. 1911. 2194813 14 325 240 6766 14522 21 5607292265 6280 80 *) Auf Grund der Verordnung vom 25. August - i .- 1910, betr. die Erhebung eines Spielkartenstempels.