W 321 20 Vermischtes. Deutsche Rolonial-lsenbahn-Bau- und Betriebs- Gesellschaft.“) ÜNber unsere geschäftliche Tätigkeit haben wir fol- Vendes zu berichten: Usambarabahn. Uber den Ban der Strecke von Buiko bis Moschi ist der Vertrag mit dem Reichs-Kolonialamt vereinbart und dem Gounverneur von Deutsch-Ostafrika zur Unter- fertigung vorgelegt. Die Arbeiten haben inzwischen ungestörten Fort- gang genommen und konnten so gefördert werden, daß schon am 2. Okkober der öffentliche Berkehr bis Station Same (250 km von Tanga entfernt) zugelassen wurde. Ende des Jahres waren die Erdarbeiten bereits bis Station Lembeni (Kilometer 290) in Angriff genommen. ir rechnen damit, daß der Eundpunkt Moschi im Ok- tober 1911 mit dem Oberbau erreicht wird und nach Vollendung der Ausbauarbeiten die ganze Linie späte- stens am 1. April 1912 abnahmefertig wird. Für die Erweiterung der Hafenanlagen in anga ist ein von uns ausgearbeitetes Projekt vom Reichs-Kolonialamt zur Ausführung beslimmt worden. as Projekt wird für geraume Zeit allen Ansprüchen denügen. Obwohl ein förmlicher Vertrag noch nicht ügelschlossen ist, sind wir mit den Bauarbeiten beauf- enagt. worden. Die Fertigstellung dieser Arbeiten darf enfalls zum 1. April 1912 erwartet werden. n Bei dem Verkehr auf der Betriebsstrecke macht sich Gehr und mehr der Aufschluß des Kilimandjaro- d ebiets insofern bemerkbar, als mit dem Vorwärts- Elz* * dis bisher der Uagndaban guge- en en si em kürgeren ü i Usambarabahn zuwendern 6 ege über die 1808/00 1909/10 1910/11 Die Einnahmen haben M AM. « betragen-tit. ..1291cm175km258km « 5970007082281177845 die Ausgaben 320 000 444 711 604 117 mithin der Brutto-Uberschuß 277 000 258517 573 732 und nach Abzug der Pacht- summe und der Betriebs- entschädigungen in Höhev. 182 000 182 000 276.000 der Reinüberschuß 95 000 76617 297 732 d Für 1910/11 sind die Einnahmen und Ausgaben er Monate Januar bis März 1911 geschätzt. bi Der Pachtzins für die Strecke Tanga—Buiko betrug ris 31. März 1910 .4 152 000, von da ab .K 246 000, dom 1. April 1918 ab beträgt der Pachtzins für die #aun eröffnete Gesamtstrecke bis Moschi .#/ 760 000. ei ach Abzug der Pachtsumme ergab sich für 1909/10 hu Reinüberschuß von 106 516,98. Aus diesem er- 2* unsere Gesellschaft zunächst die ihr vertraglich zu- bebende Entschädigung von #¾# 80 000.— und von den verbleibenden X 76 516,98 die ihr zustehenden 10 v. H. dut 44 7651,70, während dem Reichs-Kolonialamt über zmio oachtins hinaus die Summe von / 68 865,28 " Über den Betrieb des gesamten Unternehmens von inanga bis Moschz ist der im vorigen Geschäftsbericht in Aussicht gestellte Vertrag unter den an gleicher Stelle S —G *#) Aus dem Bericht über das sechste Geschäftsjahr (i910. Bol. „D. * H.“ 1910, Nr. 10, S. 420 ff. angegebenen Bedingungen geschlossen, jedoch mit der Maßgabe, daß von der Bildung eines besonderen Dispositionsfonds Abstand genommen worden ist. Togobahnen. An die Stelle von Vorverträgen, auf Grund wel- cher wir lant vorjährigem Geschäftsbericht mit der Bauausführung der Strecke Lome — Atakpame (160 km) begonnen hatten, ist ein endgültiges, unsere eschäftlichen Interessen befriedigendes Vertragsver- ältnis getreten. Die Bauarbeiten konnten so gefördert werden, daß die Vollendung der Bahn für Ende März und die Betriebseröffnung am 1. April 1911 erwartet werden kann. *4. Die Betriebseinnahmen der bereits früher eröff- neten Strecke Lome —Palime und der Küstenbahn sowie der Landungsbrücke, die wir gepachtet haben, betrugen: 1908/09 1909/10 1910/11 % 864 000 1 940 Ol6 4¼ 810 712 die Ausgaben 528 551 024 553 952 der Brutto-Überschuß. 1336000 1¼ 388 992 „7 256 760 Für 1910/11 sind die Einnahmen und Ausgaben für die Monate Januar bis März 1911 geschätzt. Der im Berichtsjahr 1909/10 erzielte Überschuß der Betriebseinnahmen gestattete nicht nur die Zahlung des vertraglichen Pachtzinses von #% 300 500 und der uns zustehenden Betriebsentschädigung von 44 30000 sowie die Begleichung des Fehlbetrages aus dem Jahre 1908/00 (& 596,50), sondern es verblieb auch noch ein Überschuß von /¼ 51 895,68, welcher gemäß dem Betriebsvertrage zu neun Zehntel an den Schutz- gebietsfiskus und zu ein Zehntel an unsere Gesellschaft abgeführt wurde. Das Betriebsjahr 1910/11 wird kein befriedigen- des Ergebnis erbringen, da dur ie verminderte Maisausfuhr sowie durch Betriebsunterbrechungen aus Anlaß der wiederholten Uberschwennnungen die Ein- nahmen gegenüber den früheren Jahren zurückge- blieben sind. . · it der Betriebseröffnung der Strecke Lome — Atakpame (voraussichtlich am 1. April 1911) tritt ein Nachtrag zu unserem jetzigen Pachtvertrage in Kraft, durch welchen unser bisheriger vertraglicher Pachtzins (K 306 500) auf .X 523 000 und /4 2,— für jede Güter- tonne, die zum Tarissatz von Ax 11,— über die Lan- dungsbrücke gelandet oder verschifft wird, sich erhöht. Dieser Pachtvertrag ist für uns bis zum 31. März 1926 unkündbar, während dem Fiskus von drei zu drei Jahren die Möglichkeit der Auflösung des Vertrags- verhältnisses eingeräumt ist, wobei er bei Geltend- machung dieses vorzeitigen Kündigungsrechtes uns die von uns aus eigenen Mitteln geleisteten Zuschüsse zu dem Pachtzins wieder zu erstatten hat. Kamernnbahnen. Bei der Manengubabahn (Nordbahny steht die Gesamteröffnung im Laufe des Monats März 1911 zu erwarten. Die im vorjährigen Bericht erwähnten Verhand- lungen, den Endpunkt der Bahn zunächst bei Kilo- meter 151 zu belassen, scheiterten au dem Widerspruch des Reichs-Kolonialamts. as Bahnunternehmen ist, wie ursprünglich im Bauprojekt vorgesehen, bis Kilo- meter 160 ausgeführt. Der Betrieb des Bauunternehmens wird nach vor- läufiger Vereinbarung bis auf weiteres von unserer