353 20 bicher noch weniger erschlossene Gebiete aufgusuchen, von deren Bearbeitung wir uns gute Erfolge ver- sprechen. Bahn-Abteilung. Das Gleisnetz der Pflanzungsbahn umfaßt ins- Rkeant, 5 km. Neugelegt wurden davon im Berichts- e m. Personalverhältnisse. ü Beschäftigt wurden in allen Betrieben durchschnitt- ich 25 Europäer und 1812 Schwarze. Der Gesund- heitszustand war gut. Neuland. Für die Abtretung großer Teile unseres Pflan- zungegebietes. die bei der Gründung der Gesellschaft ben Eingeborenen als Reservate durch den Fiskus vor- ehalten blieben, wurden uns als Ersatz 3000 ha neuen dandes endgültig am Möwensee zugewiesen, so daß ve Gesellschaft nunmehr über einen freien Landbesitz on 16 000 ha als Eigentum verfigt. . Die Mittel, welche zur Erschließung des Neulandes erforderlich werden, gedenken wir vorerst den Betriebs- solgend, in Duala eine Faktorei zu eröffnen sowie für die Unkosten überschüssen zu entnehmen und haben zu diesem Zwecke fü · des ersten Jahres eine besondere Rückstellung von 180 000 ./¼ gemacht. 1# 4 * Das Jahr 1910 erbrachte der Gesellschaft ein- schließlich 217 366 ./#Z Vortrag sowie inklusive 100000,/ Zuzahlung auf die Stammaktien, die dadurch den bis- herigen Vorzugsaktien gleichgestellt wurden, einen Bruttoüberschuß von 1 093 217.4, der, wie folgt, ver- teilt werden soll: Abschreibungen 174 904 , Dotierung des Reservefonds 100 000 ., Bereitstellung für Er- schließung des Neulandes 180000 /XK, 15 v. H. Dividende auf das jetzt gleichberechtigte Kapital von 3 Millionen Mark — 450 000 J& antieme des Aufsichtsrats 35 095 4& und Vortrag 208 217 J&. Aus der Bilanz per 31. Dezember 1910 ist zu ersehen, daß der Land- besitz mit 806 865 ./¾# und die Pflanzung mit 2000000 / zu Buch stehen. Gebäude figurieren mit 100 000.¾, Bahnanlagen mit 900 000 ./4, Waren mit 180 485 At, Pflanzungsprodukte mit 235 456 “, Kasse, Bank- guthaben, Effekten und Debitoren mit zusammen 1 141 563 -x, während die Obligationen und sonstigen Verpflichtungen nur 1 121 361 ausmachen. Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. Boaumwollernte 1910 in MOittelasien. Das zentralstatistische Komitee hat kürzlich die Ergebnisse des Baumwollertrages in den ver- schiedenen Rayons Rußlands im Jahre 1910 im Vergleich zu denen der beiden Vorjahre ver- öffentlich. Die Baumwollanbaufläche betrug hiernach: 1908 1900 1910 Dessätinen Ferahana-Gebiet 168 725 201 501 299 392 Syr-Darja-Gebiet 23770 20 435 29 -335 Samarkand 2185 18 577 22 143 Transtkaspi-Gebiet. 20 270 26 168 28343 Der Ertrag an Rohbaumwolle erreichte die nachstehende Höhe: 1908 1909 * . Menge in Pud Ferghaua-Gebiet 9 284 204 11 421 608 20 673 143 1910 Sor-Darja-Gebiet. 1 634 008 1218420 1 901226 Samarkond 341527 2235466 003 305 Cranskaspi-Gebiet. 4 499 735 1 8390 268 2580 884 Im Ferghana-Gebiet hat sich das Anbau- areal fast um die Hälfte der Fläche von 1909 vermehrt, während der Ertrag 1910 dort beinahe auf das Doppelte des vorhergegangenen Jahres gestiegen ist. Auch im Transkaspi-Gebiet hat ich der Ertrag gegenüber 1909 beinahe verdoppelt. (Nach der Torg. Prom. Gazeta.) Buumwollausfuhr aus Schantung. Infolge einer außergewöhnlich guten Ernte hat in diesem Winter zum ersten Male eine größere Ausfuhr von Baumwolle aus Schan- tung über Tsingtau stattgefunden. Die Zollstatistik gibt dafür folgende Zahlen: 1910: 1. QOuartal 1445 Pikuls, 2. Quartal 83356, 3. Quartal 248, 4. Quartal 10 503; 1911: 1. Januar bis 1. März 15 881 Pikuls. Von der in Tsinanfu auf den Markt kommenden Baumwolle sind etwa 30 bis 40 v. H. aus importiertem amerikanischen Saatgut gezogen. Im Handel wird die amerikanische Baumwolle aber nicht als besondere Qualität unterschieden. Bei der in den Schantunger Baumwolldistrikten gewonnenen Baumwolle von ursprünglich ameri- kanischer Herkunft zeigt sich bisher immer noch im Laufe der ersten 2 bis 3 Jahre eine allmäh- liche Abschwächung ihrer charakteristischen Eigen- schaften. Die im Handel vorkommende Ware hat infolgedessen, wenngleich sich nicht verkennen läßt, daß ihre durchschnittliche Qualität sich in den letzten Jahren allgemein gehoben hat, zahlreiche Abstufungen in der Länge und Feinheit des Stapels aufzuweisen. Diese Unterschiede sind aber nicht so erheblich und so ausgesprochen, daß sie eine Klassiszierung der Ware im Handel, wenigstens soweit die Preisberechnung davon ab- hängt, bisher zur Folge gehabt hätten. Eine besonders gute Qualität wird der Linchinchou-