W 465 20 Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr dürfen wir zur wit als gut bezeichnen; die Kopra- apreise hatten zwar ein e,Leitleng nachgelassen, wir haben jedoch einen erheblichen Teil der im laufenden Jahre zur Verrechnung kommenden Abladungen noch zu guten Preisen im voraus verkauft. Nach 186 700 .## Ab- schreibungen beträgt der für 1910 erzielte Reingewinn einschließlich 26 665 / 4 Vortrag 971 715.4#4. ie Ver- waltung, schlägt vor, diesen Betrag wie golgt zu ver- teilen: 25 v. H. Dividende = 300 000 J, 250 ./4 auf jeden Genußschein — 600 000 Ac, Tantieme an den Aufsichtsrat 40 052 ¼¾ und Vortrag 31 632 ¼. Ende 1910 standen 7*7 Buch u. a.: Kasse und Bankguthaben 108 726 .4, sch wimmtende Produkte 888 417 At, Waren und Kohlen 91 860 .K, Effekten 580 000 .#Kx. Schiffe 8360 001 4, Häuser und Pflanzungen 270 746 J/, Agen- turen in der Südsee 1 628 669 ./. Demgegenüber schuldet die Geiiellschaft bei 1200 000 /2Aktienkapital und 575 000 diversen Reserven nur 112 463 % gegen Akzepte und 108 891 ukx an Kreditoren. Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. Stand der Baumwollsaaten in fügypten im Mai 1911.“) Es bestätigt sich, daß die Baumwollanbaufläche in Unterägypten der des letzten Jahres fast gleich ist. Während der ersten Hälfte des Monats war das Wetter günstig, in der zweiten Hälfte unregelmäßig, ohne indes die Entwicklung der jungen Pflanzen zu verzögern; ihr Aussehen ist gesund und kräftig. Der Stand der Pflanzen ist im allgemeinen um vierzehn Tage gegen das Vorjahr zurück. Die Neubestellungen sind seit Mitte Mai vollendet. Vereinzelt sind Würmer aufgetreten, aber dank den ergriffenen Maßnahmen ist bis jetzt kein Schaden angerichtet worden. Man beklagt sich in verschiedenen Gegenden über die Sparsamkeit, die bei der Verteilung des Wassers obwaltet, obwohl dieses im allgemeinen genügend vorhanden ist. In Oberägypten und Fayoum sind die Berichte zufriedenstellend. Die jungen Pflanzen sind in gutem Zustande. Was das Wasser an- betrifft, so trifft hier dasselbe zu wie bei Unter- ägypten. (Bericht der Alekandrin (icnernl Producc Association vom 2. Juni 1911.) Rakao-·Ausfuhr aus der Dominikanischen Republik, Januar bis Marʒ 1911.“*) März 1911 Januar bis März 1911 Bestimmung ug z 8 Ver. St. von Amerika 1270 666 257 008 3 127 787. 600 037 Deutschland 163 817 32020 609 050 113 660 Frankreich .. 2619656 52 392 972 329 187 006 And. Länder — — 804 42 Im ganzen . 1 695 938 342 105 4 709 470 906 651 m Vorjahr 907 038 156 216 4 138 048 697 111 (Nach Bericht des Kaiserl. Konsulats in San Domingo vom 4. Mai 1911.) e *% Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1911, Nr. 11, S. 435. *# Bal. „D. Kol. Bl.- 1011, S. 487. Zeit des Vorjahrs. Der Gummimarkt auf Cevion.“) Die Ausfuhr von Gummi aus Ceylon hat sich wiederum mehr als verdoppelt und betrug für die Zeit vom 1. Januar bis 4. April 1911: 1 383 759 lbs gegen 613 679 lbs in der gleichen Die Ausfuhr verteilte sich in dem angegebenen Zeitraume 1911 (und 1910) auf die einzelnen Länder, wie folgt (Mengen in lbs): Großbritannien 747 156 (303 767), Amerika 521 162 (296 656), Belgien 83 152 (4210), Australien 12 613 (—), Japan 11 953 (—), Deutschland 6833 (6688). Die Preise waren außerordentlichen Schwan- kungen unterworfen. Erste Qualität Gummi, welche Anfang Jannar mit 3,75 Rs. bezahlt wurde, ging in der zweiten Hälfte des Monats Januar auf 3,20 Rs. herunter, um im Laufe des Monats Februar auf 5,20 Rs. heraufzu- schnellen. Diese enorme Preissteigerung ist ohne Zweifel den Gerüchten der bevorstehenden Gummi- Valorisation in Brasilien zuzuschreiben; von da ab bewegte sich die Preiskurve in langsam fallen- der Richtung: Ende März wurden die folgenden Preise bezahlt: Nr. 1 Gummi 4,22 bis 4,45 Rs., Nr. 2 Gummi 4,— bis 4,17½ Rs., Serap- Gummi 2,— bis 3,32½ R. Mittlere und geringere Sorten, sowie Scrap, waren in guter Nachfrage und erzielten im Ver- hältnisse zu Nr. 1 hohe Preise. Das Angebot war während Anfang des Jahres ziemlich reichlich, da die Quantitäten, welche von den Plantagen mehr geerntet wurden, als das von ihnen im voraus verkaufte Quantum, jetzt für den offenen Markt zur Verfügung standen. Im Februar/März waren die Anlieferungen nur klein, teilweise weil infolge großer Trockenheit die Bäume nur wenig Latex gaben, teilweise weil die meisten Plantagen während der Zeit des Laubwechsels, welcher in diese Monate fällt, das Zapfen ganz einstellen. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta vom 25. April 1911.) *) Val. „D. Kol. Bl.“ 1911, S. 242 f.