W 589 20 — Mitteilungen. Deutsch-Ostafrikanische Bonk.“) ie Zahl der in unseren Süchern geführten Konten hat um 75 vermehrt und betrug Ende des Jahres 815 gegen 740 an seinem Anfang Entsprechend dem haißten Geschäftsverkehr haben sich auch die Unkosten Besonders erfreulich hat sich der Wechselverkehr gehoben und dementsprechend einen höheren Gewinn ergeben. Der Notenumlauf zeigte wieder eine so befriedi- hende Entwicklung, daß die nach der Konzession zu- ässige Höchstgrenze, d. h. der dreifache Betrag des eingezahlten Grundkapitals, nahezu erreicht wurde, und wir daher weitere 3 v. H. auf das ausstehende Grundkapital im Laufe des Jahres einberufen haben. An dem Mehrumlauf “u namentlich die großen Noten beteiligt, so daß wir mit dem Gedanken umgehen, auf 500 Rupien lautende Noten auszugeben; wir sind zugenblickich mit den Entwürfen zu diesen Noten be- schstigt. Am Ende des Jahres waren insgesamt 2190 015 Rp. gegen 1 567 100 Rp. Ende 1909 im n#0 Der ausgegebene Betrag der einzelnen Noten- werte ist aus der Bilanz ersichtlich. ie Kosten für die Beschaffung neuer Noten haben wir vollständig ab- gebucht und einen entsprechenden Betrag für die Her- stellung der neuen Noten Zurückgestellt. Bei der fortschreitenden kommerziellen Eutwicklung des Schutzgebietes war die Nachfrage nach Silber über Erwarten groß. Infolgedessen trat im Sommer eine Knappheit an Silberrupien ein, die durch verstärkte s Ausprägung bald behoben wurde. Immerhin über- chritten im August und September die im Umlauf befindlichen Noten die steuerfreie Grenze, so daß wir eine Steuer von 2 zu entrichten hatten. r für die 7229., Hebung der wirtschaftlicen Verhderisf wichtige Bahnban nach 2 ist rüstig fortgeschritten: die Strecke bis Dodon 16 km von Daressalam, wurde Ende des Werihhisjahres dem öffentlichen Verkehr übergeben, während das Gleis b Abfassung dieses Berichtes bereits bies aranda, ungefähr 576 km. von Daressalam, fertiggestellt worden ist. Unser Bestand an Wertpapieren ist folgender: 2 702 000 /4 4% Preußische Schatzanweisungen und Deutsche Reichs-Schatzanweisungen baw. Preußische Konsols und Deutsche Schutz- gebietsanleil je, 38 % Preubische Konsols bzw. Deutsche Reichsaulei 3½% Deu rch-Ontafritanische Gesellschaft nrhiriine 150 000. 148 000 = Der Gewinn für 141 beträgt 187 568 .“ und soll. wie folgt, verteilt werden: 10 v. H. Dividende - 112 500 , zum Reservefonds 9374 , Verwaltungs= ratstantieme 9310 ., Gewinnanteil des Landesfiskus 56 271 und Vortrag 113 A. Das Grundkapital der Bank umfaßt nom. 2 Millionen Mark. Davon stehen jetzt noch 25 v. H. aus. Der im Jahr 1910 ein- gezogene Kapitalbetrag von 25 v 500 000 /% nimmt an der vorerwähnten Dibtbende erst zu einem Viertel teil. Na ach,r der . Hilanz per 31. Dezember 1910 betrugen: Kasse 1 948 872 .#k, Wechsel 526 764 .4, Lombard-Vorschüsse 2 854 .KF, Effekten 2 976 385 .4. *) Aus dem sechsten Geschäftsbericht (1910). galtuckcer umd Debitoren 2 816 069 .K. Dagegen schuld et die Bank an Kreditoren 4 028 569 AM. Der Betrag ihrer im Umlau befindlichen Noten beziffert sich auf 2920 020. Ostafriho-Rompanie Ju Berlin.) Unsere Unternehmungen in Deutsch-Ostafrika haben sich auch im Jahre 1910 gün stig weiter entwickelt. Unsere drei Pflanzungen haben bereits erhebliche Er- träge geliefert. Pflanzung Kikwetu. Pflanzungen. Sisal. Die Sisalflanzung ist nicht weiter vergrößert worden. Nachpflanzung der fünften Million Agaven soll erst zu Ende 1911 erfolgen. Die Slsalschht B¾ä haben sich normal weiter entwickelt und standen nach den monatlichen Pflanzungs- berichten dauernd sehr g as vom Wu.m nach dem vorjährigen Geschshsveriche für 1910 veranschlagte Erntequantum on 150 Tonnen wurde überschritten. Es konnten 203 Tonnen (815 Ballen, darunter 77 Ballen Abfall- hauf) geliefert und in Hamburg verkauft werden. Wir erlösten dafür bei verhältnismäßig flauem Markte rund 73 400 . netto. Die Dampferfrachten und sonstigen Spesen von der Pflanzung bis #m Verkauf sind noch sehr hoch — über 19 v doch hat die Deutsche Psraflnt Linie nr,wische die Fracht um 10 per Tonne herabgesetzt. Für das Jahr 1911 rechnet unser Pflanzungsleiter auf einen Ertrag von 700 Tonnen. Agyptische Baumwolle. Der Erfolg der Paum- t — Mitafisi — des Jahres 1910 war gesel Te ungünstiger Regenverteilung nicht ünstig. a wischenkultur indes den Hauptzweck Eanu. die er Thset zu verbilligen, und dies auch Frr wurde, so ist der geringere Ertrag nicht von wesent- licher Bedeutung. Wir ernteten im zae rund elf Tonnen und erlösten dafür in Hembrg, ¾ günstigen Marktpreisen zwischen 0.87 und 1,12. zusammen rund 17 Al. Die nsucn der neuen zun uisbebst begann Ende 191 ravonica-Baumwolle. Die Caravonica= Versuchsfolder — 30 ha — wurden weiter von allen schlechten Spielarten gesäubert, um nach Möglichkeit nur eine oder nur wenige beste Varietäten zur Weiter- zucht zu erzielen. Aus dem Ertrage von 4759 kg läßt sich ein Ertrag pro Hektar darum einigermaßen zu- verlissig nicht berechnen, weil der Stand der Felder infolge der —. 4 ungleich war. Bisher will uns indes scheinen, als ob die in Aussicht ge- nommenen Erträge auf eal e isalböden kaum erzielt werden könnten. Die Qualität der Baumwolle wurde selbst in der Mischung der noch vorhandenen ver- schiedenen Varietäten von Sachverständigen wieder hervorragend beurteilt. Wir erzielten einen Preis von 1,05 . x pro Pfund und glbsten zusammen rund 9700.4. tiis meisttragende Variet t hat sich eine hellblühende Silk herausgestellt. hith in der Qualität überragt diese die anderen Varietäten. Wir setzen die Saat- reinzucht-Versuche — auch mit Saat, welche wir von der Pflanzung Mkoesee nördlich von Kikwetu bezogen, auf besserem Boden am Mamburu-Bache, welcher unsere Pflanzung mit Wasser versorgt, sort und beabsichtigen 2. Aus dem Geschäftsbericht über das Jahr 1910. 26