G v35 20 » Der Nachweis, für welche Wagen= oder Schiffsklasse der Fahrpreis bezahlt ist, wird durch die Versicherung des Beamten geführt. » Hat in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 einer der im § 1 unter I und II bezeichneten Beamten einen Diener mitgenommen, so erhält er für diesen innerhalb des Reichsgebiets 0,05 „, außerhalb des Reichsgebiets 0,06 NK für jedes angefangene Kilometer. Hat einer der unter III und IV be- zeichneten Beamten in diesen Fällen einen Diener mitgenommen, so erhält er für ihn außerhalb des Reichsgebiets 0,06 — für jedes angefangene Kilometer. Bewegt sich eine Dienstreise innerhalb und außerhalb des Reichsgebiets, so ist für die Feststellung der außerhalb des Reichsgebiets liegenden, auf volle Kilometer abzurundenden Wegestrecke die der Grenze zunächst gelegene deutsche Eisenbahnstation und bei Seereisen derjenige deutsche Hafen maßgebend, in welchem die Einschiffung oder die Ausschiffung des Beamten stattfindet. Haben in den Fällen des Abs. 1 Nr. 2 bei Reisen innerhalb des Reichsgebiets mehrere Beomte gemeinschaftlich dasselbe Verkehrsmittel benutzt, so erhält der einzelne Beamte 0,80 . für ledes angefangene Kilometer, es sei denn, daß die Beförderungskosten des einzelnen Beamten sich wotz der gemeinschaftlichen Benutzung des Verkehrsmittels nicht ermäßigt haben. § 3. Bei der Ausreise, bei der Heimreise und bei Versetzungen zwischen Schutzgebieten ist für diejenigen Wegestrecken, die auf Seeschiffen zurückgelegt werden, an Stelle der gesetzlichen Tage- gelder und Fuhrkosten eine nach näherer Bestimmung des Reichskanzlers festzusetzende, dem durch- schnittlichen Aufwand anzupassende Pauschvergütung zu gewähren. § 4. In den Fällen des § 2 Abs. 1 Nr. 1 erhalten für jeden Zugang und jeden Abgang am Wohnort oder an einem auswärtigen Übernachtungsorte · des Reichsgebiets 4. #4 die im § 1 unter I bis IV bezeichneten Beamten 1,50 3,00 die unter V bezeichneten Beamen 1,000 3000 - = VI - - ........, 1,00 2,00 - = VII - - 0,50 1,00 Bei Reisen von den Schutzgebieten steht der Einschiffungshafen dem Wohnort, bei Reisen nach den Schutzgebieten der Ausschiffungshafen dem auswärtigen Übernachtungsorte gleich. 5 5. Die Fuhrkosten werden für die Hin= und Rückreise besonders berechnet. Hat jedoch ein Beamter Dienstgeschäfte an verschiedenen Orten unmittelbar nacheinander ausgerichtet, so ist der von Ort zu Ort wirklich zurückgelegte Weg ungeteilt der Berechnung der Fuhrkosten zugrunde zu legen. Für Wegestrecken oder Umwege, die lediglich zum Zwecke der Übernachtung nach anderen Orten als dem Orte des Dienstgeschäfts gemacht werden müssen, sind an Stelle der vorstehenden Vergütungssätze in Grenzen derselben die etwa verauslagten Fuhrkosten zu erstatten. § 6. Haben an Fuhrkosten einschließlich der Auslagen für Zu= und Abgänge höhere als die bestimmungsmäßigen Beträge aufgewendet werden müssen, so sind diese zu erstatten. · Erfordert eine Dienstreise einen außergewöhnlichen Aufwand, so kann der Verwaltungschef einen Zuschuß oder eine Pauschvergütung bewilligen. § 7. Soweit Beamte Dienstreisen mit unentgeltlich gestellten Verkehrsmitteln ausführen, erhalten sie keine Fuhrkosten, sondern nur die verordnungsmäßigen Entschädigungen für Zugang und Abgang; das Nähere darüber bestimmt der Reichskanzler, der auch eine Entschädigung für Neben- kosten gewähren kann. - GewährteincSchissslinie,diceinenReichszuschußerhält,beiBeförderungvonKolonials beamten Fahrpreisvergünstigungen, so sind die verordnungsmäßigen Vergütungen um den der Er- mäßigung des Fahrpreises gleichkommenden Betrag zu kürzen. . Die Reiseentschädigungen derjenigen Beamten, welche im Anschluß an einen aus militärischen Rücksichten gebildeten Transport befördert werden, bestimmt innerhalb der durch dieses Gesetz für Tagegelder und Fuhrkosten einschließlich der Vergütungen für Zugang und Abgang ge- dogenen Grenzen der Reichskanzler. Der Reichskanzler bestimmt auch, welche Beamten einem aus militärischen Rücksichten ge- Transport angeschlossen werden können. 5 19. Etatsmäßige Kolonialbeamte, die außerhalb der Schutzgebiete kommissarisch beschäftigt bildeten