W 906 eo talienisch-Somaltland. Zollordnung. Die „Gazzetta Ufkficiale“ veröffentlicht in ihrer Nummer 234 vom 7. Oktober 1911 eine König- liche Verordnung, mit welcher die Zollordnung für die italienische Kolonie Somaliland ge- nehmigt wird. Rhodesia. Vorschriften für die Einfuhr von Waffen. In einer Bekanntmachung vom 4.Oktober 1911 (Nr. 1676) wird auf die Vorschriften der „Rho- desia Ordinance Nr. 2 vom Jahre 1891“ hin- gewiesen, wonach die Einfuhr von Waffen und Munition in Rhodesia nur mit schriftlicher Er- laubnis der Südafrika-Gesellschaft oder eines Beamten des Gebiets gestattet ist. Waffen, die ohne schriftliche Erlaubnis eingeführt werden, werden beschlagnahmt. (he Union of South Africa Government Gazettc.) Vermischtes. Volnszählung in Britisch-Südatrika. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Volks- zählung der südafrikanischen Union vom 7. Mai d. Is. ist eine Gesamtbevölkerung von 5958499 Personen festgestellt worden, demnach eine Zu- nahme von 15,12 v. H. gegenüber 1904. Das Kapland hat 2563024, Natal 1191958, Trans- vaal 1676611 und der Oranjefreistaat 526906 Bewohner. Europäer oder Weiße find 1278025 (Zunahme 14,44 v. H.), Eingeborene 4061082 Zunahme 16,19 v. H.), audere Farbige 619 392 (Zunahme 9.84 v. H.). Der Prozentsatz der Euro- päer oder Weißen verteilt sich nach Provinzen auf Kapland mit 22,75, Natal 21,54, Transvaal 25,1 und Oranjefreistaat 33,3. Städte mit 5000 Weißen oder Europäern und darüber sind haupt- lächiich folgende: Johannesburg 120 411 (1904: 83 363), Durbau 31 896 (31.302), Kapstadt 29 933 (44 203), Pretoria 29 660 (21 114), Port Elizabeth 18216 (21987), Woodstock 18037 (21530), Germiston 15589 (9123), Bloemfontein 14760 (15 501), Maritzburg 13 759 (15 086), Kimberley 13 656 (13556), Krügersdorp 13187 (6946), East London 12 552 (14 686), Boks- burg 11 596 (4175). (Nach Daily ((onsular and Trade Reports Nr. 228.) Belgisch-Kongo. Errichtung von Zoll= und Stenerstellen. Laut Verordnung des Vizegeneralgouverneurs vom 1. Juli ist die Zollstelle Leopoldville in eine Zoll- und Steuerstelle umgewandelt worden. Laut Verordnungen vom 24. Juli und 4. August sind in Katola am Kassai und in Goma am Kivusee Zoll= und Steuerstellen, in Dipudi an der Südwestgrenze Katangas ist eine Zollstelle errichtet worden. (Buletin officiel du Congo Belge.) Liter atur-Bericht. F. Sprigade und M. Moisel: Schulwandkarten der deutschen Kolonien. Deutsche Besitzungen Stillen Ozenn. 4 Blätter. Berlin. Preis / 12 (im Umechlag). Die deutschen Besitzungen in der Südsee eind über So ungeheure Räume 2zerstreut, daß es unmöglich ist, UDbersichtskarten herzustellen, welche innerhalb ihres Mußstabes auch wiehge Einzelhciten des Land- besitzes erkennen lassen. Der Kartograph ist daher genbtigt. zahlreiche Nebenkärtchen in sehr verschiedenen Maßstäben einzufügen, die zwar die Ubersichtlichkeit beeinträchtigen, aber aus den angegebenen Gründen unvermeidlich sind. Die Beigabe von Vergleichskarten (Deutsches Reich, Sachsen) erleichtert die Lesbarkeit. Die Karten stehen auf der Höbe der Forschung. In Neuguinen haben die Aufoahmen des Professors Schultze (rgl. Kaiserin Augustafluß) bereits Ver- wendung gefunden. M. Im Orlog. Südwcstafrikanischer Roman von Jonk Steffen. Berlin: Neria kolonialpolitischer Zcitschriften G. m Snbronh. mit farbigem Umschlag 2,.50 P7 Bö. gedl 3.50 /4. Der Roman erzählt von den Kümpfender deutschen Soldaten in Südwestafriku. Den Mittelpunkt der ro- mantischen Fabel bildet eine sympathische Frauen-- estalt. Orlog-Krieg! In anschaulicher Weise berichtet. er Verfasser von der Arbeit der jungen Südwezt- afrikaner auf der spröden Scholle dieses deutschen Neulande und führt uns mitten in dus blutige Ringen mit einem sasleren grausamen Feind. Diese Szenen sind aufßerordentlich packend geschildert und lassen vermuten, dalz der Verfasser dem Kriegshandwerk nicht fernstcht. Buschklatsch. Kameruner Koman von Hans sman. Berün: Verlag kolonialpolitiecher Leit= se G. m. b. H. Preis: brosch. mit farbigem Umschlag 2 5 elegant geb. 3.4. Der Held der Erzählung ist ein junger süchsischer Offizier, 0# den Absehied- genommen, um draußen in aller Stille und in ernster Arbeit sein, auf ein Riff gerstenes Lebensschiff wieder flottzumachen. Die innigen Wünsche seiner ihm heimlich verlobten Braut begleiten ihn. Er sicht die herrlichen landschaftlichen Reize und die reichen Bodenschütze Kameruns, dem Kenner eine glänzende Entwicklung verheigen, und blickt hinab bis in die Tiefen des gesellschaftlichen Lebens. Recht anschaulich ist geschildert, unter welch ganz anderen Lebensverhältnissen als in der Heimat