W 24 20 daß Material auf den Weltmark geworfen wird, das in absehbarer geit eine abermalige Drückung des Welt- marktpreises dieser Hölzer zur Folge haben muß. Um die günstige Holzmarkt-Oochkonjunktur auszunutzen, werden auch manchmal die au sich leichten Holzausfuhr= bedingungen bei den Spaniern und Franzosen um- gangen. Bestimmungen, daß die Blöcke entrindet oder be- hauen verschifft werden müssen, z. B. wegen MAäfergefahr, cristieren weder bei den Frangosen, noch bei den Spaniern, werden aber von den betreffenden Holz- käufern bei den sog. dunklen Hölzern von selbst durch- geführt. Süd-Nigerien. Nach den forstbotanischen und den Bestands-Auf- nahmen gehört Ramerun mehr zur Süd-Nigerien-Zone, soweit die Holzerportgebiete von Nordwest-Kamerun und Süd-KMamerun in Frage kommen; ich halte auch einen Vergleich der Kamerun-Verhälinisse mit denen von Süd-Nigerien für näher liegend, da die hier vorkommenden Mahagoni= und sonstigen Nutzhölzer auch dort zum größten Teile vorkommen. Südlich von Campo werden von den cigentlichen zu den Meliaceen gehörigen Mahagonihölgern nur zwei erportiert. Es sind dies Khava Klainii oder das dunkle Mahagoni von Gabun und Khaya senegalensis, die in ganz geringen Mengen zum Erport gelangen. Von Kamerun haben wir bereits festgestellt, daß es an verschiedenen Mahagoni-Arten jedenfalls binter Süd-Nigerien nicht viel zurücksteht, und daß der Erxport von Mahagoni gesteigert werden kann. Der Holz= erport von Frangzösisch-Nongo und Spanisch-Guinca kann mit Kamerun, wie erwähnt, deshalb schwer oder überhaupt nicht erwähnt werden, weil das weiße Mahagoni Lkumc, das jedoch nicht mit dem cigentlichen Mahagoni verwandt ist, nördlich von Bata nach meinen Feststellungen nicht mehr vorkommt. Damit ist jedoch nicht gesagt, daß der Mahagoni- arten-Reichtum der Meliaccen von Gabun hinter dem von Kamerun zurücksteht. Meine anderthalbmonatliche Reise nach Süd- Nigerien führte mich über Lagos nach Forkados, Warri in die Mahagoni-KRonzessionsgebiete der Zentralprovinz. Von dort fuhr ich über Calabar, Oron, Ikang nach Ramernn zurück. In Süd-Nigerien ist der riesige Holzerport das Ergebnis der gerademn großartigen Wasserverhältnisse und der auf verhältnismäßig kleinem Raum häufig vorkommenden Mahagoniarten. Auch hier findet die Tatsache ihre Bestätigung, daß nur einige wenige Holgarten den Hauptbestandteil des gangen Erports bilden. In erster Linie sind es hier die vielen Mahagoni- arten. Im folgenden sind nur auc#ngsweise jene Holzer Nigeriens angeführt, die besonders hohe Preise ergielen und auch für Kamerun von Interesse sind. Von den zu den Meliaceen gehörigen Mahagoni-= arten sind 1 (arapa-Art, 3 Khaxa-, 1 Guarta= und 4 Emandrophragma-Arten besonders wichtig. Nach der Schätung eines englischen Forstbeamten können auf die Luadratmeile in guten Beständen bei Benin durchichnittlichetwa 100 Mahagonistämme zu 1200 Mlöcken angenommen werden. Auf deutsches Maß übertragen kämen auf 2 ha rund 3 Mahagonibänme. Kharn- I’'nnehil und (luaren Thompsonii werden bei Benin gefunden. Emandrophragma (Tandollei und eine noch nicht bestimmte zweite Emandrephragmn-Art liefern das hochbe zahlte Sapely-Mahagoni. Khas## Dencgaleusis wird meist aus der West- provinz verschifft. Diese Hölzer erzielen auf dem Liverpooler Holzmarkt je nach Art und Jnalität die Preise von 2 d (15,7 Pf.) — 6 d (rund 50 Pf.) per superficial foot. Ein superficin! fo### ist ein Holzmaß mit etwa 30,5 cm Länge und Breite und 2,54 cun Durchmesser. 12 superkicial foot geben 1 Rubikfuß. Von den botanisch bestimmten 6 Erxport-DiospFros= oder Ebenbolzarten gelangt in erster Linie IiospF#rs dendo besonders in der Ostprovinz in Calabar zur Verschiffung. Anus der Familie der Leguminosen haben sich sehr viele Sorten bereits seste Marktpreise in Europa errungen. Cine Piptadenia-Art erzielt als African grcen heart einen Preis von 1 sh 3 d bis 1 ch 6 d. Pipindenin africana. eine Art weißes Mahagoni, wird mit 111 4 bis 1159 d per superficin! foot begahlt. Eine Triplochiton-Art, die ebenfalls als African gEreen heut geht, und Berlinia gceuminata (auf dem Liverpooler Markt mit African Oak bezeichnet), er- halten 1 sh 6 d bis 1 sh 9 d für den Kubikfuß. Peninelcthra macrophylin erzielt 1 sah 7 d pro Kubilfuß. Die Rothölger sind durch mehrere ’'teroapus- Arten vertreten. LErythrophloenm guincense und Afzelin africana werden als Bauholzer in der englischen Kolonie selbst verwendet. Von den Sapotaceen wird Butrrospermum Parki und besonders Ilimusops djare geschätzt. Die Moracee Chlorophorna excelsa, unsere Buicheiche, kommt unter dem Noruba-Namen Frokto zum Versand. Von den außer in Süd-Nigerien auch in Kamerun vorhandenen Nutzhölzern verdienen noch Erwähnung: Spathuodea camannlata (Al’bako-Bakwiri), der Glocken- blumenbaum mit seinem weichen Holze, Alstonia con- gensls, das zur Furniermöbelfabrilation verwendet wird, Lophirn alu oder Eisenholz. Bombax buono- pozense. der Baum, der in der Schälindustrie un- beschränkten Absatz findet, Adansonin digitnta oder Affenbrotbaum, einige hochwertige Terminalien, Mu- sangn Lmithü und die Mangrovenart Rhizobhorn mungle. Die Ansnutzung der westafrikanischen Mangroven zu Gerbstoffzwecken hat bei dem geringen Gerbstoff- gehalt von rund 20 v. H. vorläufig keine Aussicht. Erst bei 35 v. O. Gerbstoffgehalt wird die Rinde marktfähig. Dagegen hat das rötliche harte Holz der Rhizophorn mankle noch eine Zuklunft als Bauholz: es hat sich als solches bereits sehr gut bewährt. Hier mag er- wähnt werden, daß die Regierung von Süd-Nigerien beabsichtigt, ihren Bedarf an Brennholg für die Bahnen und Regierungsfahrzeuge durch eine geregelte Man- grovenholzuntzung zu decken. Von den Mahagoni-(Meliaceen-) Arten kommen als anerkannt wertvolle Nutzhölzer in Mamerun vor: 1. Khavya senegalensis (Engler, Vegetationskarte von Ramerun): 2. (inaren (desgleichen): :,. ('arupn (Professor Gilgs Zusammenstellungs: 4. Kharxa Klainu (Sauaga-Erpedition von Reder), Kharn# currphylla bei Johann-Albrechts-Göhe (Harms); 5. Lmtandrphragmn ('andollei bei Albrechts-Oöhe (Harme): 6. Lmundrophragzma Roederi (Darms) (1909). Die übrigen in unserem Schutggebict gefundenen Meliaceen scheiden hier für die Betrachtung aus, da sie von zu geringem Durchmesser sind und als Erport- nuuhölzer deshalb nicht in Frage kommen. Zweifellos sind in Kamerun noch mehr Khara- und Entandro- lhragmnu-Arten vorhanden, die noch nicht gesunden Johann= am Kamerunberge