W 407 20 Bohrunternehmern fehlt. Vergleicht man hiermit die benachbarte Kapkolonie, wo ganz ährliche Verhältnisse berrschen, so kann man sich die mangelnde Unternehmungslust unserer heimischen Bohrindustrie nicht recht erklären. Im Jahre 1904 gab es in der Kapkolonie 42 Bohrunter- nehmer, welche in einem Jahre rund 7600 m erbohrten; im Jahre 1907 war ihre Zahl bereits auf 102 Unternehmer mit 40 300 m Jahres- leistung angewachsen. In dem Maße, in dem die Besiedelung unseres Schutzgebietes sowie die wirtschaftliche Ausnutzung der einzelnen Farmen zunimmt, steigern sich auch die Nachfragen nach Wasserbohrungen. Bereits seit zwei Jahren sind die staatlichen Bohrgeräte zum größten Teil (90 %) auf Privatfarmen be- schäftigt, ohne daß sie dem Bedürfnis gerecht werden können. Die Farmer müssen nach der Anmeldung einer gewünschten Bohrung oft jahre- lang warten, bis ihrem Wunsche nachgekommen werden kann. Vor kurzer Zeit lagen über tausend Anmeldungen vor, die sich dauernd noch vermehren, so daß die vorhandenen Geräte etwa zwölf Jahre zu tun haben würden, um nur diese Arbeiten auszuführen. Eine Vermehrung der Bohrmaschinen liegt nicht in der Absicht der Re- gierung, da durch einen noch größeren Betrieb die Verwaltung des Schutzgebiets unnötig belastet würde. Wohl aber bietet sich unserer heimischen Bohrindustrie hier ein in absehbarer Zeit un- erschöpfliches Betätigungsfeld. Es wäre zu wünschen, daß sich die in Betracht kommenden deutschen Firmen recht bald diesem Arbeitsfelde zuwenden, ehe die englischen Bohrunternehmer der Kapkolonie den besten Teil der Arbeiten mit Beschlag belegt haben. Die Konkurrenz der staatlichen Bohrtrupps ist in keiner Weise zu fürchten, da, sobald die Bedürfnisse der Farmer nach Bohrungen ander- weitig gedeckt werden können, die staatlichen Ge- räte nur noch zur Erschließung von Regierungs- land dienen sollen. Die Diamantenförderung im Mär= 1912.“) Fördermenge Zu- Ab- in Karat nahme nahme im Rechnungsjahre gegenüber dem 19111 1912 Vorjahre April bis Jun.679 6½ 643 504 — 36 142 Februar 60 2657 66 3806 115 — März 73 412 649r 8 163 April bis Märg813 3234 — 338 490 *) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1912, Nr. 7, S. 306. Togo. (Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1912, Nr. 6, S. 252.) lachwelsung der bei den Sollämtern des Schutzgebiets Togo im ODonat Februar 1912 källig gewordenen JSollbeträge. Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle im obigen Gegen den Namen der Zollämter, „Maeonat des Rechnungsjahres gleichen Zeitraum bei welchen die Zölle 1912 1911 des Vorjahres fällig geworden sind Einfuhr AusfuhrZusammenEinfuhr Ausfuhr Zusammenmehr weniger A u 6% „ 4 7 4 . s l E I Lomc.·Hauptzollomt191697,80 223,257 208,55 192 129,600 133 802, 5800 18,75 196, 55 134 018,20 58111,40 — Agbanaken. . Zollamt 385.30 9— — 394.30 190.10 6.75 — 196, 85 197.45. — Tolblil 479— 17.25. — 406.25 591.2% 7.75 15.—. 113.95882,300 — Norpe .. - 2499,35«68:3,75« (),85 3 189,95 1 471.55 997,.00 — 21169.,05720, 70 — Ho Zollhebestelle 1 658.80) 1617.25 — 3 306,05 1 365,25 1 463.— — 2 828 25JO — ßpandu. - 1655, 25 1378,75 — 3 0314..1-0 340 — S Kete-Kratschi - 158,10 8.— — 166,40 184.75 3.— — 187,75 — 21.35 Tetetu - — — — — 24.45 6.500 — 30,959060.95 Palime - 153,60 — —1 153.60 203, 50 — — 203, 50 — 1565,90 Agucga - 434, 60 82.25 7.— 523.85 691.85 107.50 — 790.75 1275,50 Im Februar 1912 199 122,10) 4010,50 222,10 203 3941.—+439 47930 4 773,50 443,35 1441 696.15 58097,85 — In der Zeit vom 1. April | i 1911 bis 31. Jan. 1912 1625716,70 36 302,25 5821,60 1667843. 551473907, 11 27991, 30 465, 10 1506 763,0 1161080,0 — Zus. i. d. Zeit v 1. April 6 - 1911 bis 28. Febr. 1912 1821838.50 40 351,75 6047.— 1 871237, 551613386, 44 32764,80 5308,15 1651 459,69219777,86 — l