Marktbericht.“ (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Baumwolle. Infolge von ungünstigen Witterungs- berichten aus Amerika war der Markt in der letzten Hälfte der verflossenen Berichtsperiode steigend, wenngleich der Konsum sich verhältnismäßig reserviert verhielt, weil er überreichlich versorgt war. Die Mehrbezüge gegen das Vorjahr von Amerika be- tragen über 1 500 000 Ballen für den Kontinent und fast 900 000 Ballen für England. Seitdem war die Stimmung für den Artikel ruhiger. Die Wetter- berichte werden fortgesetzt Einfluß auf den Markt haben. Es notieren: Middling amerik. 0,58¾ 4 (gegen 0,55¾ +K im Vormonat). Upland von Na- runga 0,56—0,60 4 (0,54—0,59½ #4), Abassi 0.63 bis 0,95.1¼ (0.62—0,92½ 4), Mitafifi 0,63—0,75 .4 (0,62—0, 75 .K), Caravonica 0.72—0,85 KF (0,72 bis 0,82½ „K) für ½ kg. Togo, gute Durchschnitts- qualität, wertet etwa 0,58—0,59 K (gegen 0,55 4 im Vormonat), feine Togo-Sorten etwa 0,60—0,64 . (0,.61—0,63 44), geringe Sorten etwa 0,49—0,51 4 (0.47—0,49 /%4) für ½ kg. Baumwollsaat hat sich im Preise gut gehalten und sind manche Umsätze zu verzeichnen. Es notieren von 80—140 # für 1000 kg gegen 80—130 f im Vormonat. Bienenwachs ist ruhiger: Deutsch-Ostafrika 2,85 bis 2,86 Jk (gegen 2,85—2,87 im Vormonat), Mada- gaskar 2,66—2,74 /¼ (2,56—2,76 KML), Benguella 2.78 bis 2,80 4 (2,80—2,82 /), Chile 2,94—83 M (2, 96 bis 3 4%) für 1 kg. Blei. Engl. Blei in Mulden 19 .4 (gegen 18,50 M im Vormonat), deutsches Blei in Mulden 19,50 4 (19 Ac) für 50 kg. Tendenz fest. Elfenbein. Der Markt war recht fest. Es wurden für Kamerun-Gabun-Elefantenzähne mit einem Durch- schnittsgewicht von 15—16 Pfund engl. 11 . für ½ kg bezahlt. In den letzten Tagen fand infolge des matten Verkaufs der englischen Auktionen eine Abschwächung statt, so daß mit 10,90 für ½ kg gegen 10,75 ¼4 im April geschlossen wurde. Erdnüsse bleiben in guter Frage. Geschälte Mozam- bique und ostafrikanische Sorten werten 16,650 bis 17 & für 50 kg gegen 15.75—16 % im Vormonat. Hauf. Deutsch-ostafrikanische Ware. Zufuhr: Januar- März 1911: 2080 Tons, 1912: 3512 Tonus, April 1911: 494 Tons, 1912: 885 Tons, zusammen 1911: 2574 Tons, 1912: 4897 Tons. In der ersten Hälfte der Berichtsperiode schwächte der Markt ab infolge beträchtlichen Receipts von Manila sowie der nach- gebenden Tendenz in Meriko und der gänzlichen Zurückhaltung der Käufer. Durch Herabsetzung der Forderungen wurde das Interesse der Käufer wieder wachgerufen, so daß größere Abschlüsse, speziell für fernere Sichten. zustande kamen. Notierungen: Re- guläre bis Superior-Ware 25,55—26 & (gegen 25 bis 25,50 “ im Vormonat), Sekunda bis Mittelware 23—24,75 K (23—25 #(), Abfallhanf 13—17,75 4 (12—17,50 .4) für 50 kg. Kaffee ist seit einigen Tagen in schwankender Haltung. Wert für Liberia-Kaffee etwa 0,79—0,80 % für ½ kg gegen 0,80 ./ im Vormonat. Kakao. Der Markt ist fester geworden und haben die Preise für afrikanische Sorten anziehen können. Brasilien und Lissabon bleiben zurückhaltend, und ist ein Rückschlag vorerst wohl kaum zu erwarten. Die heutigen Preise sind für Kamerun-Plantagen 54./% (gegen 51,50—52 4 im Vormonat), Victoria 44.4 (42 +,)., desgl. rauchig 40 r (38 K), Lagos-Togo 48. (45 .Kr), Accra 48.50 —50. ¼ (47—40 1¼), Old Calabar 47,50 K (46 +#o), Fein Sao ThomE 53 4 (55,50—52.4), Kurant Sao Thomé 48,50 . ¼ (46.44) für 50 kg. Kapok bleibt in guter Tendenz und wertet: Graue Sorten 1—1,20.4, weiße Sorten 1,40—1,50 für 1 kg, wie im April. Kautschuk war ruhig bei geringen Umsätzen. Die Frage für den Konsum hat sich eingeschränkt. Die Preise haben nachgegeben. Es notieren: Gabun 5,40—6, 10 .% (gegen 5,40—6,25. für 1 kg im Vor- monat), Kamerun-Batanga 6,20—6,30 A (6,20 bis 6,35 Ac), I a Kamerun-Würste 7,40—7,60 Ac (7, 50 bis 7,70 K), Südkamerun 7,20—7,30 K (8—8, 20 4#), Ia Kamerun-Kuchen 5,85—6 4 (5,90—6,10 4), Ia Goldküsten-Lumps 4.60—4,90 4 (4,80—5 4), Ia Togo-Lumps 5,20—5,50.4%(5,20—5, 50 , Ia rote Togo-Adeli-Bälle 10—10,25 (10,30—10,50 M). Es notiert ferner Deutsch-Ostafrikanischer Plantagen- Kautschuk, wie folgt: a) Bälle 7—7,60 M (gegen 7.50—8 7 im Vormonat), b) Felle 8—8,90 %% (8,80 bis 11 .4). Kolanüsse sind unverändert fest bei einem Wert von 0,90—0,95 1K für 1 kg für Viertelnüsse und 0,85 bis 0.90. “ für halbe Nüsse (ungefähr wie im Vormonat). Kopal bleibt ruhig und im Preise wie im vorigen Monat, nämlich für Kamerun 0,70—0,80 ./4 Zanzibar glatt 0,80—3 %, Zanzibar Gänsehaut 6—10 ./, Ma- dagaskar 0,10—2,70 N, Bissao-Boulam kurant 1,80 bis 2,20 4, Bissao-Boulam gemischt 0,70—1 4, Bissao-Boulam-Kiesel 1,60—1,70 K, Conakry-Sierra Leone, kurant 1.90—2,50 .4, desgl. gemischt und un- rein 1,20—1,40 F desgl. kleiner Bruch 1,10—1,40 4% für 1 kg. Kopra ist ruhig und notiert: Ostafrikanische, nach OQualität, 24,50—26,50 # (gegen 24,50—25,50 . im Vormonat), Westafrikanische, nach Qualität, 22 bis 25.#¾ (22—25 ) für 50 kg. Kupfer schließt, wie im Vormonat, für engl. raff. in Ingots zu 75.f für 50 kg. Mais. Der Markt ist ruhig. Für beste weiße Togo- ware wird notiert 140 für 1000 kg gegen 138 bis 142 % im Vormonat, für port. ostafrikanische Sorten etwa 120 ¼4, deutsch-ostafrikanische Ware fehlt noch immer. Mangroverinde ist in letzter Zeit ruhiger, und für Madagaskar Sorten dürfte kaum auf mehr als 10.#% für 100 kg gegen 10—10,25 + im Vormonat zu rechnen sein. Mozambique Rinde fehlt. Palmkerne sind mehr oder weniger täglichen Schwan- kungen unterworfen gewesen. Es wurde etwas schwächer zu folgenden Preisen in disponibler Ware geschlossen: Lagos 19,60—19,55 4 (gegen 19,42½ bis 19.47/2 .K im Vormonat), Togo 19,40—19,35.# (19,22½ —19,27½.4), Elfenbeinsorten 19,30—19,25.4 (19,112½ —19,17½ .44) für 50 kg einschl. Sack. Palmöl schließt flau und ohne Leben im Geschäft: Lagos-Portonovo 29.,50—29 At (gegen 28, 50 - 28 M im Vormonat), Kamerun 29.25 .7 (28,50—28 ./), Liberia 27.K (25,50—25,25 .“), Accra-Togosorten 28,50 ¼ (27.50—27 .4%) für 50 ktr. Phosphat bleibt sehr fest: Florida Rock 77—80 % 0,0310—0,0315./¾ (gegen 0,0295—0,0300.#“ im Vor- monat), Florida Pebble 68—73% 0,0285—0,0300 4 (0,0225—0, 0235 ), Florida Pebble 74—76% 0,0265 bis 0,0275 (0,0275—0,0285 4%), Algier-Tunis 63—70 % 0,0235—0,0240 .xv (0,0235—0,0240 4/), Algier-Tunis 57— 63 % 0,0250 ./ (0,0235 /) für 1 % phosphorsauren Kalk in 50 kg. Reis bleibt sehr knapp und ist wohl mit einer wei- teren Preissteigerung zu rechnen. Rangoon 25 bis 30 „K (gegen 23,50—29.##4 im Vormonat), Japan 35,50 bis 40.4 (31,.50—39 1/4), Java 36—50 .K (34,50 bis 50 ) für 100 kg. Sesamsaat bleibt fest. Helle Zangibar, bunte Mogam- bique 17,50—17,75 (gegen 17—17,50 für 50 kg im Vormonat), Bennisaat (Westafrika) 16,50—17,25 4+% (16,25—17 #K. Silber in Barren ist gestiegen. Verkäufer 83.50 / (gegen 79.50 im Vormonat), Käufer 83.4 (79./%4 für 1 kg. Superphosphat bleibt fest. 18 % wasserfreie Phos- phorsäure 5,70 .K, (gegen 5,65 K im Vormonat, desgl. 16% 5,60 4 (5,55 ) für 100 kg. *) Bericht und Preise betreffen, wenn nichts anderes angegeben, den Hamburger Platz am 10. Mai 1912.