W 869 20 Forsayth-Geselischaft mit beschränhter Haftung“) in Hamburg. Die Gesellschaft ist im Jahre 1910 zur übernahme und zum Weiterbetriebe der Unternehmungen der Firma E. E. Forsayth in Ralum (Biomarck-Archipel) mit einem Kapital von 2 Millionen “ gegründet worden und hat diese Unternehmungen am 11. Februar 1911 über- nommen. Das am 31. Dezember 1911 abgelaufene erste Geschäftsjahr hat daher nur eine Dauer von 10⅜⅝ Monaten gehabt. Die Forsayth-Gesellschaft m. b. H. in Rabaul, deren Anteile im Besitze der Forsayth= Gesellschaft m. b. H. in Hamburg sind. schloß das erste Geschäftsjahr nach Zuweisung von 4000 .K auf das Delkrederekonto in Rabaul und Abschreibungen in Höhe von 42 987 # mit einem |lberschusse von 262 445 . ab, der der Forsayth-Gesellschaft m. b. H. in Hamburg überwiesen wurde. Davon gehen 11 643 J¼ für Hand- lungsunkosten in Europa und Zinsen und 67213 M für Gründungsspesen ab, so daß bei der Forsayth-Ge- sellschaft m. b. H. in Hamburg ein verteilbarer Rein- gewinn von 183 588 & verbleibt. Davon sollen 10 v. H. der Rücklage zugewiesen und eine Dividende *) Aus dem Geschäftsberichte für das Jahr 1911. von 7 v. H. = 110 000 ¼ verteilt werden. 4522 . erhalten der Aussichtsrat und 6030 .K die Geschäfts- führer als Gewinnanteile. 14 675 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Es wurden im ganzen 2 065 475 kg Kopra ver- schifft: die dafür ergielten Preise waren befriedigend. Dagegen litt das Warengeschäft unter erhöhtem Wett- bewerb. In Rabaul ist eine Bankabteilung errichtet worden, die trotz ihres kurzen Bestehens schon etwa 94 000 Depositen erhalten hat. Für das laufende Geschäftsjahr wird wieder ein günstiges Ergebnis in Aussicht gestellt. In der Bilanz der Forsayth-Gesellschaft m. b. H. in Rabaul stehen die Pflanzungen und der Landbesitz mit 2622 387.14, Gebäude und Inventar mit 108300.1, das Warenlager mit 367 595 .% unabgerechnete und schwimmende Erzeugnisse mit 402 955 und die dauernden Beteiligungen mit 145 000 M zu Buch. Die Außenstände betragen 373 302. denen 331 006 ./% an Wechsel= und sonstigen Verpflichtungen gegenüber- stehen. In der Bilanz der Forsayth-Gesellschaft m. b. H. in Hamburg stehen die Anteile an der Forsayth-Ge- sellschaft m. b. H. in Rabaul mit 3 449 738 /“ zu Buch. Ihre Verbindlichkeiten betragen 503 927 ., ihre Hypo- thekenschuld 1 025 000 . Aus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. Britisch-Südatrika. dritte Tabakauktion der Handels- kammer in Kapstadt. Die diesjährige Tabakauktion der Kapstädter Handelskammer wurde am 3. Juni abgehalten. Es wurden 2473 Ballen türkischen und nur 36 Ballen virginischen Tabaks zum Verkauf ge- stellt. Die bedeutende Zunahme der Produktion türkischen Tabaks in den westlichen Teilen der Kapprovinz geht aus folgenden Ziffern hervor: Auf der 1. Auktion 1910 wurden 4160 lbs (etwa 37 Ztr.), 1911: 17 259 lbs (etwa 153 Ztr.), in diesem Jahre aber 96 409 lbs (etwa 853 Ztr.) verkauft. Außerdem wurden 330 Ballen wegen zu geringer Preise zurückgezogen, während 63 450 lbs (etwa 561 Ztr.) nach der Auktion freihändig auf Kredit verkauft wurden, so daß das verkaufte Quantum türkischen Tabaks 1414 Ztr. betrug. Der gesamte Gelderlös der Auktion betrug 12 200 K 15 sh 8 d (250 116 —/). Der bochste Preis für 1 lb türkischen Tabaks war 2 sh 3½ d ( 2,60 für ½ kg) gegen 1910: 3 sh 3 d und 1911: 2 sh 7 d. Der Durchschnittspreis war 1 sh 6½ d für das engl. Pfund türkischen (u1,70. für ½ kg) (1910: 2 sh 3⅛ . und 1911: 2 9 ½ 7 und 7¼ d (1910: 8 a und 1911: 8½ d) für das gleiche Quantum dirginischen Tabaks (0,70 für ½ kg). Abgesehen von wenigen Ballen Dubeck und Cavalla war aller türkischer Tabak „Sonlook“. Die Im vorigen Jahre war der Durchschnitts- preis für das lb türkischen Tabaks, wie schon er- wähnt, 2 sh ½ d, so daß ein bedeutender Preis- rückgang festzustellen ist. Die wenigen Käufer, drei Kapstädter und eine Port Elizabether Firma sollen einen Ring gebildet und so die Preise ge- drückt haben, angeblich um eine Herabsetzung der staatlichen Zigarettensteuer durchzusetzen, welche 1 d für 1 Unze -etwa 1 sh 6 d (1,55 JM) für 100 Stück beträgt. Die Qualität des Tabaks war, wie von Fach- männern versichert wird, gut. Der Tätigkeit des aus der Türkei engagierten Tabaksachverständigen, der in Paarl stationiert ist, wird allseitig das größte Lob gezollt. Schon die Steigerung der Produktionsziffer allein beweist ja den guten Einfluß seiner Tätigkeit auf den Tabakbau. Der zum Verkauf gestellte Tabak stammt aus den Gegenden von Freuch Hoek, Tulbagh, Vlottenberg, Lyndoch, Kuils River Stellenbosch, Wellington, Simondium und Somerset West. Wenn man bedenkt, daß der Zoll auf ein- geführten Zigarettentabak 4 sh 6 d für 1 engl. Pfund (etwa 10 für 1 kg) zuzüglich 15 v. H. des Wertes beträgt, müssen die auf dieser Auktion erzielten Preise als außerordentlich gering be- zeichnet werden. Es sind auf der rhodesischen Tabakanktion etwa 400 000 lbs türkischen Tabak von denselben Kapstädter Firmen für 3 sh durch- schnittlich loco dort angekauft worden. Wenn auch der gute rhodesische Zigarettentabak im Ge-