G 987 20 die Deutsche Regierung für die Verproviantierung von Ague zu gewähren einwilligt, sind die beiden Regierungen darüber einig, es dem Gouverneur von Togo und dem Generalgouverneur von Fran- zösisch-Westafrika zu überlassen, sich über eine Ab- machung zu verständigen, welche die Freiheit der Schiffahrt auf der Lagune für die beiden Ufer- staaten und die Verproviantierung von Ague sicherzustellen geeignet ist. II. Die beiden Regierungen erkennen an, daß die beiden Uferstaaten freie Schiffahrt auf dem Mono genießen sollen. Zu Urkunde dessen haben die Unterzeich- neten die vorliegende Erklärung abgefaßt, die sie mit ihrem Insiegel versehen haben. So geschehen zu Paris, in doppelter Aus- fertigung, den 28. September 1912. L. S. L. S. facilitéts que le Gouvernement impérial alle- mand consent à accorder pour le ravitaille- ment d’Agoué, les deux Gouvernements sont d’accord de s'en remettre au Gouverneur du Togo et au Gouverneur général de I’Afrique doccidentale française pour s'entendre sur un arrangement permettant d’assurer la liberté de la navigation sur la lagune pour les deux Etats riverains et le ravitaillement d’Agoué. II. Les deux Gouvernements reconnaissent que les deux Etats riverains jouissent de la liberté de la navigation sur le Mono. En Foi De Quoi les soussignés ont dressé la présente Déclaration qu’ils ont revétue de leur sceau. Fait à Paris, en double exemplaire, le 28 septembre 1912. gez. Lancken. gez. Poincaré. Bekanntmachung des Souverneurs von Kamerun, betr. den Umtausch von Nickel- und Kuptfermünzen gegen Silbermünzen und die K#nnahme von englischen und fran- Zösischen Gold- und Silbermünzen bei den öffentlichen Rassen im Schutzgebiet Kamerun. Vom 18. Juli 1912. § 4 der Bekanntmachung vom 24. Januar 1908 (Amtsbl. S. 3), betreffend den Umtausch von Nickel= und Kupfermünzen gegen Silbermünzen und die Annahme von englischen und französischen Gold= und Silbermünzen bei den öffentlichen Kassen im Schutzgebiet Kamerun,) erhält mit Wirkung vom 1. September 1912 ab folgende Fassung: § 4. Englische und französische Goldmünzen werden von den öffentlichen Kassen des Schutz- gebiets nach dem Wertverhältnis von & st. = 20 .“ und = 20 Franks = 16 AM in Zahlung genommen. Englische und französische Silbermünzen werden nur noch in den Grenzbezirken in Zahlung genommen. Die örtliche Verwaltungsbehörde bestimmt die Zahlstelle, bei welcher die Annahme der englischen und französischen Silbermünzen stattfindet, und den Kurs. Buca, den 18. Juli 1912. Der Kaiserliche Gouverneur. J. A.: Adae. *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1908, S. 323.