1143 20 der Hunsteinspitze und erreichte diese auch nach einem anstrengenden fünftägigen Marsch. Die Höhe der Hunsteinspitze wurde auf 1350 m Meereshöhe festgestellt. Der Rundblick von diesem Punkte dürfte das Kartenbild nach Süden hin um ein beträchtliches ergänzen. Anfangs August brachen die Herren Ledermann und Bürgers ebenfalls nach der Hunsteinspitze auf, um in ihren Wissenschaften dort zu arbeiten. Vorher hatten die Herren Bürgers und Reesicke nach einem zweitägigen Marsch nach Nordwesten vom Haupt- lager ein Dorf Knome erreicht und dort eth- nographisch gearbeitet. Mitte August unternahmen die Herren Roesicke, Behrmann und ich mit der „Kolonialgesellschaft", die am 1. August im Hauptlager wieder eingetroffen war, eine Fahrt stromabwärts bis zum Dorfe Kararau, um systematisch sämtliche Seitenwässer des Flusses zu untersuchen und mit den Anwohnern weiter in Fühlung zu treten. Die meisten Seitenwasser erwiesen sich bei der Befahrung teils als Alt- wasser, teils als unschiffbare Flüßchen, die bei der Hinauffahrt durch Sumpfgras der Fahrt bei einigen Kilometern ein Ende machten. Nur das auf der Peihokarte, ungefähr 7 sm unterhalb des Dorfes Kararau als Lagum eingezeichnete Neben- wasser wurde als ein großer Nebenfluß, der „Südostfluß“ festgestellt und zirka 50 km auf- wärts befahren und ausgenommen. Von einem am Flusse liegenden Hügel füllte auch hier Herr Behrmann eine Lücke im Kartenbild aus. Der Südostfluß ebenso wie dessen Nebenfluß, der „Südwestfluß", werden, wenn es die Zeit erlaubt, Seine Sammlung beträgt jetzt schon über 1700 Nummern. Am 27. August kamen die Herren Ledermann und Bürgers von der Hunstein- spitze zurück. Herr Ledermann, dem vom Gouverneur der im Gutta= und Kautschuksammeln erfahrene Malaie Si Oedin, der schon bei der Schlechterschen Expedition war, als Hilfe überlassen worden ist, hat auf dem Hunsteingebirge Kaut- schuk Siama und am Fuße der Hunsteinspitze reiche Bestände von Guttabäumen festgestellt. Nach Angabe des Si Oedin sind hier reichere Bestände, als er bisher in Kaiser-Wilhelms-Land gesehen hat. Eine Probe des Kautschuks ist an das Kolonial-Wirtschaftliche Komitee abgesandt worden. Am heutigen Tage sind sämtliche Expeditions= mitglieder zu einem größeren Vorstoß, der vom Aprilfluß nach Süden hin angesetzt werden wird, aufgebrochen. Da die vorhandene Anzahl von Trägern für Landvorstöße zu gering ist und der erbetene Nachschub von dem Gouvernement noch nicht gestellt werden konnte, wird die „Kolonial= gesellschaft“" nach Friedrich-Wilhelms-Hafen gehen, um dort auf die nochmals dringend erbetenen Polizeisoldaten und Träger zu warten. Das Verhältnis zu den Eingeborenen ist auch weiterhin durchaus gut geblieben. Feindseligkeiten sind nicht vorgekommen. Die Maluleute haben jetzt großes Zutrauen, besonders zu Herrn Reesicke, der sich in ihrer Sprache mit ihnen verständigen kann. Ein älterer Mann aus Malu begleitete uns auf der zehntägigen Flußfahrt nach Kararau, und auch jetzt ist wieder ein älterer Mann mit noch näher untersucht werden. Eingeborene auf der „Kolonialgesellschaft“". Der Gesundheits- fanden sich auch an diesem Nebenfluß. HerrF zustand der Europäer und der Eingeborenen läßt Roesicke hatte inzwischen — die „Kolonial= nichts zu wünschen übrig. gesellschaft" lag während der Vorstöße nahe bei Stollé, Bergassessor. dem Dorf Kararau — ein reiches Arbeitsfeld. Samoa. Nachwelsung der beil dem Sollamt Kpla im II. Viertel des Rechnungsjahres 1912 fällig gewordenen Nollbeträge. (Val. „D. Kol. Blatt“ 1912, Nr. 18, S. 865.) 9 Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle Gegen den gleichen ###me * Zeitraum des der 1912 * 19141 Vorjahres Zollstelle Einfuhr s Ausfuhr s Zusammen Einfuhr Ausfuhr s Zusammen mehr weniger EEEIEEEIIIEIIEEIEIIIIDEIIIIIEEIIEILEIEIEIIIII Apia 203 319 87 —203319 8768 211 31 — 168211 31135 108561 — — Betrag des I. Viertels. . 1202 116 29 —1202116 291148971711 — 148971 71153 144581 — — Summe des l. u. II. Viertelse 40 436 16 105 436 1631718302 —817 183 02888253 5S —