W 1152 20 Materialien Aufnahme, die in den durchgearbeitercn Zeitungen enthalten sind. Ferner werden die in Zeitschriften erschienenen Aufsätze zur Parteigeschichte möglichst vollständig herangezogen. Derhistorisch-dokumentarischen Abteilung des Organs wirdeinc soziologisch-organisatorisch- statistische an die Seite treten. Auch auf diesem Gebiete ist eine systematische Sammelarbeit bishe überhaupt nicht vorgenommen worden. Die Zeitschrift will sich strengster Objektivität befleisigen und allen Parteien gleichmäßig dienen. Sie kann deshalb mit Recht erwarten, dall ihr au- allen Parteien heraus die unentbehrliche Unterstützung zuteil werden wird. · Aus dem Inhalt der seither erschienenen beiden Hefte heben wir das wertvolle Material aus #lem letzten Reichstagswahlkampf und aus den daran Die Parteien. V’rkunden und Bibliographie der Parteienkunde. Beihefte zur Zeitschrift für Politikc. Herausgegeben von Dr. Richard Schmidt, Freiburg i. Br. und Dr. Adelf Gra- bowsky. Berlin. Karl Heymanns Verlug. Berlin W. S. Rechts- und staatswissenschaftlicher Verlag. Mit Recht weisen die Herausgeber darauf bin, (dlaß das Erscheinen einer solchen Zeitschrift für unger heutiges politisches Leben eine Notwendigkeit ge- worden sei, dals eine neue Wissenschaft, die Parteienkunde, sich in den letzten Jahren Daseins- berechtigung erkümpft habe. Das neue Organ soll vor allem das in Zeitungen, Zeitschriften und Gelegenheitspublikationen vemtreute, oft schwer erreichbare und bis jetzt zum größten Teil unbenutzt zugrunde gegangene Material über die Parteien systematisch sammeln. Dieses Material bestecht cinerscits aus dem Urkundenstoff, den manü anschlielltenden Auseinandersetzungen unter den als „PTarteidokumente bereichnen kann, also aus! Parteien und innerhalb mancher Pancien herkvor. offiziellen Erklärungen, Programmen, Resolutionen.] Hier ist eine Fülle wichtiger Dokumente unsewrr politischen (iegenwartsgeschichte zusammengetragen. Immerhin würe vielleicht manches, was für lilen Augenblick Bedentung haben mochte, für spüter zu Wanhlaufrufen; andererseits aus bedeutsamen Aufsätzen, in denen die einzelnen Parteizeitungen und Zeit- schriften zu den aktuellen Hauptproblemen Stellung nehmen. Zur Verrollständigung soll ein Verzeichnis entbehren. Eine Einschränkung des Matemal-- der von den einzelnen Paneicn herrührenden Flugg mütte in den weiteren Heften zu erreichen scin. wenn die an sich so verdienstvolle Zeitschrift nicht im Laufc der Jahre zu viel Ballast mit sich schleppen soll. Gewiß ist es schwer, hier immer die richtige Grenze zu bestimmen. Allein die Herausgeber bürgen dafür, daß sie, wenn erst die Schwierigkeiten. die jede derartige publizistische Neuschöpfung notwendiger- weise mit sich bringt, überwunden sind, das Richtize treffen werden. Die Zcitschrift wird dann mehr und mehr allen Berufspolitikern und allen am politischen Leben stürker interessierten Deutschen unentbehr- lich sein. schriften, Rechenschaftsberichte usw. dienen. Aber nicht nur die deutschen Parteien und Interessenverbünde, sondern auch die der übrigen Hauptländer sollen zur Behandlung gelangen. „Die Parteien stellen sich demnach als ein internatio- nales Unternchmen dar. das auch für das Ausland, in dem gleichfalls ein solches Orgun fehlt, erhebliches Interesse bietet. Mit der Darstellung des gegenwärtigen Wirkens der Parteien ist jedoch das Arbeitsfeld der Zeitschrift nicht abgeschlossen. In einem anschlichen- den historischen Teil finden alle geschichtlichen Koloniale Literatur.) XXIII. Die eingereichten Blcher, deren Besprechung sich die Redaktion durchaus vorbehllt, werden unter keinen Umständen zurückgesandt. I. Kolonialwesen im allgemeinen und Kolonialwirtschaft. * Guradze: Kredit für Farmer in Britisch-Süd- afrika und in Deutsch-Südwestafrika. Kol. Z. Jg. 13 (1912) vüofl. 1 Trhe African Times and Orient Review. Polities, Literature, Art, Commerce. Vol Iff. London: Page & Thomuas 1912ff. 6 „K. jührl. 80/40. 12 II. Kolonialgeschichte und rpolitik. . Baer, Paul: Die deutsch-südwestafrikanische Diamantenpolitik im Vergleich mit der englisch-süd- afrikanischen. Z. Kol. P. Jg. 14 (1912) 782 ff. 4 * Ballland, Emile: La politiqgue indigone de I Angleterre en Afriqdue oecidentale. Paris: Hachette & ('o., Toulonse: Drirat 1912. XXXIXN, 560 S. 7.50 Fr. 4 ") In dieser Rubrik werden die Deuesten Erscheinungen SF#Stematisch veordnuet mitkgeteilt. Mit einem " Ssind die Titel der Werke bezeichnet. welche bei der Redaktion des Kolonial- bletteseingingen; mit einem e die lenigen, welche käuflich er- worben wurden. Der Verlag erklärt sieh gern zur Annahme und Weiterbelörderung derlenigea Werke bereit, welche als Rezensionse remplare oder zur Aufnahme in lies Verzeichnis inm Zugeschickt werden. Ellis, George W.: Liberin in the political psycheo- logxr of West Africna. Journal of the Afrienn Socieir 45 (1912) 54—70. 7 Peters, Carl: Wie Deutsch-Ostufrika entstand. M. e. Bildn. d. Verf. u. e. Karte. Leipzig: Voizt- lünder (1912). 106 S. 0. (Voigtländers Quellen- bücher 37). 6 Singelmann: Betrachtungen zur spanisch-ponn- giesichen Kolonialfrage. Z. Kol. Pol. Jg. 14 (1912) 830 ff. 5 III. Geographie. Reisebeschreibungen. Archäologie. Adolf Friedrich, Herzog zu Mecklenburzt: Vom Kongo zum JNiger und Nil. Berichte der deutschen Zentralafrikn-Experlition 1910. 11. M. Abb. 1u. Karten. Bd. 1. 2. Leipzig: Brockhaus 1912. 2 Bde. 20 N. P0f. (# * Ballfour, Henry: Notes on a collection of ancient stone implements from Ejura. Ashami. Journal of the African Society 45 (1912) 1—16. *Bernard, Augustin: Le Maroc. Avbec 5 carte hors texte. Paris: Aléan 1913. VIII., 412 8. 80. lio * Dirksen, llerbert von: Südufrikanische Eindrücke. TIie Grenzboten. Jg. 71 (1912) 363—371. *