W 1193 20 Nebel eintritt und die Ansteuerung wegen der der Küste vorgelagerten Klippen besonders ge- fährlich ist. Voraussichtlich wird dort — und zwar vor Swakopmund — schon in diesem Monat eine als Ansteuerungszeichen dienende Tonne mit einer Unterwasserglocke ausgelegt werden. Die Glocke liegt etwa 5,5 m unter dem Meeresspiegel und wird durch einen Klöppel an- geschlagen, der mit Hilfe eines durch den See- gang betätigten Mechanismus in Bewegung gesetzt wird. Die Tonne soll etwa 6 Seemeilen (rund 11 km) von der Küste entfernt liegen, so daß die Schiffe die ersten Zeichen schon in verhältnismäßig großer Entfernung erhalten. Zwischen dieser Unterwasserglockentonne und dem Lande wird noch eine Heultonne ausgelegt werden, die den bei unsichtigem Wetter anlaufenden Schiffen als weiterer Wegweiser dient. Nachwelsung der Roh-Sinnahmen bei den Jollstellen des Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika im Monat Juli des Rechnungsjahres 1912. Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres. (Bgl. „D. Kol. Bl.“ 1912, Nr. 20, S. 993.) 9— (an- Gegen neria,eht u Abgaben Zollstellen « .. .·.1-lvtill«-«12dls 9 5o) I mehr wenger ischl Zuli 1912 u1. Pf. M4à Pf.] 4 Tfb % MPf. I Pf. Hauptzollamt Swalopmund. 68060 10 80 615 70 — I2555 30 Zölle= und - Lüderitzbucht 550 130 90 94918 30 — —89508 40 Neben- * Windhuk. 22237 90 —24521 20 — 2283 40 7½9.677 70 einnahmen - Keetmangshoop. 11004 20 18304 101 — 7300 20 lbrige Zollstellen . 5 502 60 5 328 35 20.1 25 — .. - zol Windhuk. 2661 20 2907 80 — 240 60 Mierifener 1Hauptzollamt Wind 2 6.1 3000 0 Lierstener Übrige Zollstellen 140 30 152 — — 11 70| 13000 Branntwein— Hauptzollamt Swakopmund. 2682 — 1875 807 — — — heues - Windhut. 2 155 1188 70 66 141869 57 Heilen librige Jollstellen 589 — — 589 — — — Haien— Hauptzollamt Zwalopmunde. 58 535 2007I12 54 — —1418877 32 221587 70 abgaben - Lüderitzbucht 6943 151 23407 560 — —116464 35 —*125—4“ Zusammen 230 010 *00 SG 49 2 1% 65% 989 944 87 · ———I12k820c32 "««")TicAquubrzüllcaufDinnmmcnsindunbcriicksidnigtgeblieben Deutsch-Neuguinea. Jusammenstöße mit Eingeborenen. Durch telegraphischen Bericht des Bezirksamts Friedrich-Wilhelmshafen ist jüngst die Ermordung des Paradiesvogeljägers Mikulicz am Ramu gemeldet worden. Es ist weiter zu berichten, daß die Expedition zur Bestrafung der Kagam- Dörfer Zusammenstöße mit Eingeborenen gehabt hat, daß in der Nähe der Station Eitape be- waffneter Widerstand geleistet ist, daß die Lae- Womba am Markham sich seit längerer Zeit wieder auf dem Kriegspfad befinden und daß in Neu-Hannover gegen widerspenstige Elemente eingeschritten werden mußte. Die Bewegung unter den Eingeborenen bei Friedrich-Wil- helmshafen wurde bereits früher gemeldet. knüpft der Gouverneur von Neuguinea folgende allgemeinen Ausführungen: „Wenn man die Nach- richten verfolgt, die über unser Schutzgebiet er- scheinen, so wird man häufig finden, daß Ereignisse wie die oben erwähnten unter der Spitzmarke Un- ruhen in Deutsch-Neuguinea mitgeteilt werden; oder man erkennt jedenfalls, daß der Verfasser der Notiz vielfach an einen Aufstand oder etwas ähnliches denkt. Die Bewegung unter den Ein- geborenen bei Friedrich-Wilhelmshafen war eine »Unruhe« in diesem Sinne. In der Mehrzahl der Fälle aber, in denen ein Weißer erschlagen wird oder ein kriegerischer Zusammenstoß statt- findet, handelt es sich nicht um Unruhen, sondern einfach um das Vordringen in das Innere, um An seinen Bericht über diese Vorkommnisse die Berührung der Kultur mit der Wildnis.