GW 155 20 getreten, er fand alles ruhig und traf am 18. De- zember wieder in Rabaul ein. Von der Augusta-Fluß-Expedition liegen drei Berichte vor. Der älteste vom 20. September ist gezeichnet von Dr. Bürgers, der trotz perfön- licher Unpäßlichkeit und anderer Hindernisse er- jolgreich seinen Pflichten als Zoologe obgelegen hat. An den Zoologischen Garten in Berlin kennte ein Baumbärenpärchen abgesandt werden. Bergassessor Stollé schreibt aus dem Haupt- lager von Malu unter dem 23. Oktober, daß sich bei jedem Vorstoß zu Wasser oder zu Lande der Erpedition neue Aufgaben auf erkundlichem und meist auch auf völkerkundlichem Gebiet dargeboten haben. Er glaubt, daß durch die Arbeit eines Jahres eine wohl alles umfassende Sammlung von Ethnographika des unteren und mittleren Laufes des Flusses zusammengebracht sei, und daß auch das Gebiet in seiner wirtschaftlichen Be- deutung ebenso wie in geographischer, botanischer und zoologischer mehr oder minder als erforscht 4 ee könne. Stollé schreibt: orstoß vom April s tet iere d6½ n. don r sücs. die r l nera so daß man annehmen kann, da r das Zentralgebirge erreicht sein de s ande ande die zur Zeit von Ledermonn in einer Höhe von etwa 300 m gehalten liegt bei dem 8. von Kaiser auf dem 5 saten aid, heegt Land des großen Kolonia r Dr. Roesicke und ich — nachdem das Stand- ager am Tprilfluß vervroviantiert und der Vorstoß ungesetzt war, noch den oberen Lauf des Flusses eiwa km oberhalb des Pionierlagers untersucht. Auf ethno hischem Gebiete, wurde manches Aueressamue festgestellt, wie dies aus ht Dr. Roesickes zu — ist. Die Erkundung der Nebenwässer wurde leider durch den äußerst niedrigen Wasserstand — hier am Hauptlager war der — um m niedriger als * bobachtee — inträchtigt. Zu der für den 24. Ecele n len Vechindung mit reöhn Brl mit 2** Dr. Thurn- wald nach bier aeben wollte, zlwerh wir nach dem ng das * ait enele weiterhin in der Ausnützung unserer nt# sehr beschränkt sind. ch werde morgen wieder an dem Standlager am Weilfiut zurückkehren, während Dr. Roesicke mit der mpfbariasse bis Ende November am mittleren und mteren Laufe des Flusses ethnographisch arbeiten wird. — — Die weiteren Pläne hängen von dem Ergebnis des Landvorstoßes ab und können daher noch nicht fest- gelegt werden. Der dritte Bericht entstammt der Feder Dr. Roesickes. Er hat unter anderem zweimal vom Standlager aus eine etwa drei Stunden Marsch vom Fluß entfernte Ansiedlung besucht und schreibt hierüber: Ich sah vier lleine Wohnhütten, doch mögen oben auf der Spitze des Berges, zu der ich wegen Mangels an geit, nicht gelangen zunrc vielleicht noch ein halbes Dutzen en. Frauen und Kinder bleiben versteckt. Bei 2 " tten 5 Kokosnußpalmen, Bananen, Taro, von Haustieren Hund und Schwein; zur Nah- rung dienen ihnen dann noch in erster Linie Sago d Fische. Von den Häusern war eines auf hohen S#e angen um einen Baum herum gebaut, so daß man es fast als Baumhaus bezeichnen könnte. Ein anderes hatte eine doppelte Wandung, getrennt durch einen 1 bis 2 m breiten Gang, der durch Wände seinerseit in mehrere kleine Abteilungen eingeteilt war. Schlafplä u4 ie dienen Merböhte. n#estelle Töpfe orls nicht vor ck für Lenden und Arm werden ki -#nenl h, Rotangschnüre benutzt. 9 solche Gürtel hapat man Grasbüschel vorne inten hinein. Auf dem Kopfe tragen bie Leute einen aarschopf, öfters in en Netz gesteckt, das wie eine aube auf dem Hinterkopfe A An hält es wohl auch durch ein muschelbesetzt fest, das dann über die Sne läuft. den Ohr- läppchen tragen sie Rohrstückchen und Ringe aus Ka- subbsier. kielen. Jeder Nasen enflägel. l#a. E vurnr bohrt, und auch das Nasenseptum durchlocht. die Nasenflügel stecken sie sennert ebchle stückchen, durch die Nasenscheidewand oder Holz. Zum Halsschmuck sah ich Sch Hundezähne verwandt. In di i gern bunte Blätter. An Waffen sah ig neben ärm- lichen Speu — Pfeil und Bogen, Kasuarknochen- dolche ½ alte Schilde. Tabak, Betelnüsse und h E als Genußmittei. Am rilfluß und im Busch, nahe einem kleinen Wasserlauf, fand ich gegen 10 m lange s ohne Verzierungen. r— Hütte sn * Sa Ln ela Bi- Die wurden mit ge ten eln aus ie und aufgesplißten t Pakeide 557 siten sie einander rittlings en. Schlitz — Durch geschicktes Zusammenarbeiten bringen sie richtige T#omnelwirbel zustande, welche fortissimo einsetzen und pianissimo ausklingen. Ein anderes Musikinstru- ment sind lange Bambb#rhhren. Von Ende Oktober bis Ende November wollte Dr. Roesicke in Dörfern unterhalb Malu bis Kararau arbeiten. 5 kKolonlalwirtschaftliche Oittellungen. Dungungsversuche in den deutschen Holonien. Das Reichs-Kolontalamt hat unter dem Titel „-Düngungsversuche in den deutschen Ko- lonien“, Dest 1,) soeben den ersten Bericht ) Das vorliegende wird vom Neichs-Kolonial- eege. r en Inkerestegeen d Wunsch kostenlos ab- über bie aus Mitteln des Kalipropaganba- fonds in den Schutzgebieten ausgeführten Dün- gungsversuche herausgegeben. Das vorliegende behandelt die vom Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch-Ostafrika im Jahre 1911/12 an- gestellten Versuche. Die Einleitung beschäftigt sich mit der Frage der Notwendigkeit der Kunst-