279 Aus dem Dargelegten folgt zugleich, daß der Untersuchungsrichter des Landgerichts I Berlin zur Anordnung der Beschlagnahme nicht zuständig war. Die Beschlagnahme kann daher nicht aufrecht er- halten werden. Zur Aufhebung der unzulässigen Beschlagnahme war die Strafkammer befugt und zuständig. Die Beschlagnahme kann auch nicht etwa auf Grund des § 21 St. P. O. aufrecht er- halten werden, welcher bestimmt, daß ein unzu- ständiges Gericht sich denjenigen innerhalb seines Bezirks vorzunehmenden Untersuchungshandlungen au unterziehen hat, in Ansehung deren Gefahr im Verzug obwaltet. Denn diese Bestimmung betrifft ausschließlich die prozessuale, nicht die materielle Unzuständigkeit. Ein zur Anwendung des in Betracht kommen- den materiellen Strafrechts nicht befugtes Gericht kann nicht auf Grund des § 21 St. P. O., sondern nur im Wege der Rechtshilfe tätig werden. Die Aufhebung der Beschlagnahme war daher zu be- stätigen. Im übrigen hatte sich der Senat auf eine Unzuständigkeitserklärung zu beschränken. Aus wemden Kolonien und Droduktionsgebieten. Der Baumwollmarkt Nopvptens im Jahre 1912/13.) Die Baumwollernte Agyptens im Jahre 1912 ist befriedigend ausgefallen. Die Ernte hat schon An- lkang September, bierzehn Tage früher als im Vor- jahr, begonnen, und d erste und die zweite Pflücke sind stellenweise zusammengesallen Die Witterung war günstig. Raupen haben infolge der scharfen Über- E der Regierung keinen bedeutenden Schaden v erursaͤcht. Der Ertrag der Ernte *r auf 7¾ Millionen Lantar (1 Kantar — 4% ) oder 8,44 Millionen Topdelzener geschägzt, wähs u im Voriohr 9,88 illionen ben geerntet worden sind u Die Qualität der geernteten Baumwoll= ist im n gemeinen talitan der gekrne. Die feineren Sorten ind aut ausgefallen, namentlich Satellarsdie und wogegen Joannovich an Stärke und Kraft d far zu wünschen übrig gelassen bar. Mit-Afifi t Witer de generiert. Die neue Sorte Assil hat ent- lauusct. 27 sie sich als unregelmäßig und W haltbar gwiesen hat. Die Spimmer. g mit ihr nicht zu- eu sein, denn die # feg danach hat sehr waelassen. Die oberä —“— umwolle ist quan- atid und aualitativ sehr gut ausgefallen. wa Das Ergebnis in den Entt-rnungssobriten # benuekwag W.pt als im Vorjahre, wo es 6½ v. H. —— Mitte Februar en Fabrilen fast ũberall beendei. #n- urn rei 18 waren zur Zeit der Beendigung der e rhälisähig. o uand fin demns 8 einigen ngen, stetig gestiegen. Sie MMææAAACcCcGAÆAk 46 A) und WMitte Februar 1913: 144. ballari n für Lieferung von fully g# irs 1918. Die Gestaltung es t 05 ren Staaten von Amerika hat einen maß- — Einfluß uuf den Baumwollmarkt in M. rorihe#n eũbt. ünstig wirkten, wenn auch un sichere gehend, denh lIlantrieg und die durch die u Krehn 5 La aberonlahte Zurückhaltung der Dee Geschäft den Aus den ii d beimischen #rles Bmischei ee ablemiele gut cbgeschmichen. — — #el. .D. Kol. Bl.- 1912, S. 1017 f. und S. 1057v. Sie werden mehr und mehr zurückgedrängt, weil die Regierung an kleineren Orten Märkte eingerichtet hat. um die Bauern direkt mit den Ausfuhrfirmen in Ver- zu bringen. Für den Ausfuhrhandel war der Q*] Wr ang befriedigend. Die Nachfrage der Spinner war bis e des Jahres aubergewöhnlich aroß und erstreckte sich namentlich auf die mittleren und nie- drigen Sorten. Da diese im Verhältnis zu den reichlich vorhandenen höheren Sorten nur spärlich ver- treten sind, so hat die bKochsfra e seitdem nachgelassen. o werben aber auch die besseren Sorten Abnehmer arf an rwoolke überall vorhanden " **ii. Peint. Sehr groß war de Nachfrage von den ereinigten Staaten und von Japan. Die Spinner waren allgemeinen zufrieden und haben wenig Ausstellungen bezüglich der Qualität gemacht. Die Bauern haben ihre Ernte gut verkauft und von dem Erlöse einen Teil ihrer Schulden abtragen können. Das landwirtschaftliche Departement in Kairo berechnet auf Grund eines Durchschnittspreises von 18 9/16 Tallari für den Kantar den Gewinn, den das Land aus der Baumwollernte erhalten hat, auf 32 852 fun uptisch (zu 20,75.#4). Bis Mitte EG** 1918 sind WWi 016 840 Kantar oder 38 152060 dz in Alexan- drien —* Die Vorräte waren fast während ganzen Saison außergewöhnlich groß betrugen wovon sich a Hechinge ein oreber Teil in den Händen der Ausfuhrhäuser befand. Vom 1. September 1912 bis zum 14. Februar 1913 sind 870 604 Ballen zu 7½ tar netto oder 2 200 586 dz ausgeführt worden. Davon gingen nach Gro bbritmmien, 8 Ballen. nach dem europäischen F Bea ** und nach den Vereinigten Staaten von Amerika 86 238 Ballen. Die Arbeiten für die Vorbereitung der neuen Aussaat waren Mitte Februar im vollen E* vꝛ stellenweise hatte die Aussaat schon Sh wird ein wenig größer Eem als im Loriahre, Von den Ginse elnen Sorten dürften laridis und Nubari in E erem Umfang gnge: pflanzt werden, während An er Sor * gegen das Veo#he nicht zassbn ber- än (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Alexandrien.)