W 372 20 Die #ufschliesung des orbbahngebietes durch weitere Bahnbauten erweist sich immer mehr als notwendig und es sind diesbezügliche Erkundungen unter Mitwirkung des Gouvernements unserseits zur Durchführung gekommen. — Erkundung erstreckte sich vor allem auf eine Zweiglinie, welche westwärts nach dem oberen Punkt der schiffbaren Strecke des Memeflusses geführt werden soll, mit dem Ziel, die fruchtbaren Gebiete an den Nordhängen des Kamerun- aber wech, v em e her *555% Veerhr#s gebiet dieses Flusses Pot dem anschließenden Küsien- gebiet bis Rio del Rey hin zu gewinnen. Die nur in genereller Form durchgeführten Erkundungen haben ergeben, daß es sich um ein bei weiterer Aus- dehnung der #Pflanzungstätigkeit e sehr aussichtsreiches Gebiet handelt, daß die Baukosten in den fü Kamernn üblichen Grenzen halten werden. Bei Her- stellung dieser Zweiglinien wäre außerdem die Mög- lichkeit gegeben, den Gouvernementssitz Buea durch eine weitere Zweiglinie direkt an die Nordbahn und damit nach Duala heranzubringen. Die weitere Ver- folgung dieses Projekts werden wir wegen seiner günstigen Aussichten im Auge behalt Ferner wurden auf Anregung des Gouvernements auch Erkundungen. durchgeführt für die Fortsetzung der Nordbahn über ihren jetzigen Endpunkt bei km 160 hinaus auf das Kameruner Hochland bis Bamum.= Diese Erkundungen sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen, so daß Kostenangaben noch nicht gemacht werden können. Die Schwierigkeiten der baulichen Bahnfortsetzun werden jedenfalls recht erheblich werden, darn es si— darum handelt, den Rand, welcher das Hochland geoen das Tiefland hschießt. zu überwinde und dieser Rand goer stac gerklüftet i tlicher Heziehun kundu 1 #W ergeben, daß es sie haen die um dicht orl -(erte, ir, Gebiete hondelt und bei entsprechender Förderung der Ein- geborenen-Kultur erhebliche Frachimengen der Bahn zugeführt werden können. Erkundungen über Bamum hinaus haben noch viche stattgefunden. as den Bau der Kamernner Mittellandbahn anbetrifft, so ist belannt, daß sich der Bauausführung dieser Bahn ungewöhnliche Geländeschwierigkeiten ent- gegenstellen, die natürlich in der Höhe ostent anschlag-Summe ihren Ausdruck finden. Sowohl d Erdarbeiten, wie die Brückenbauten gehen weit über ei unseren bis- Es darf nur . 7*• den Dibambafluß und über cen * mit seinen beiden Armen bei Edea. Die Brücke über den Bibamba hat eine lichte Beite von 320 m, und zwar in 2 Off- nungen à 70 m und 3 Offnungen à Die Brücke über den Sanaga Nrdarm hat 4 Offnungen à 566 m und die Brücke über den Südarm hat in einer Offnung eine Lichtweite von 160 m. Außerdem sind auf der Strecke bis Bidjoka (km 150) neben den gewölbten und sonstigen Durch- lässen vorhanden an Brücken mit Eisenkonstruktionen 1 zu 85 m. 1 zu m, 11 zu 80 m und 8 zu 20 m Der Betrieb für Rechnung des Baukontos ist bis km 81 am 11. April und am 15. Oktober 1912 bis zur Station Edea hin eröffnet. Das Gleis über Edea binäus ist bis um 100 vorgestreckt. Die Erdarbeiten sind bis i 1004 in der Aus ch f ckt Der Kostenbetrag fur diese Eiwerr Wussert sich au bestimmung in biesem Gauwvertrage wird anzunzbarrn sein, bis km 1 e Bauarbeiten n n 15n 2W 7 fin und die Betrii z n Die Vorarbeiten für die BRestitrecke von km 150 bis zum Niong km 285 sind beendigt und das Projekt ausgestell. Der Kostenanschlag über diese Reststrecke ge wird mit etwa 25 000 x ab- s#uee so gerdaß auf den Kilometer im Durchschnitt 190 000 entfall dieser Summe m nn 100 i lungen mit dem Rei eines diesbezüglic aufgenommen unt schluß kommen, werden kann. Nebenbei sei bemerkt, daß seitens des Reichs- Kolonialamts Erkundungen für die Fortsetzung der Mittellandbahn durch Entsendung eigener Expeditionen aufgenommen sind. Verkehrsanlagen in Südwestafrika. Die Bauarbeiten für die Nord-Südbahn Keet- manshoop—Kub waren im Berichtsjahre so weit c/n fördert, daß im Februar 1912 die Gesamtstrecke in Betrieb genommen werden konnte, während im Vorjahr 1911 bereits einzelne Teilstrecken in Betrieb genommen war# P f er fernggeutellten Bahnstrecke wird der Be- trieb auf Rechnung des Baufonds bis Ende März 1918 eführt. Die zi Wnahme der fertiggestellten .r s strecke erfolgtam er Vertrag mi Fiskus über den Betrieb auf der Südbahn (865 km) Lüderitzbucht—Keetmans- bcg und deren Zweiglinie Seeheim—Kalkfontein 180 km) läuft Ende März 1913 ab. Die Verhand- lungen für die weitere Echriebeführung dieser Bahn sind noch im Gange. Einstweilen ist mit dem Reichs- Kolonialamt eine Vereinbarung dahin getroffen, daß wir die Südbahn ab 1. April 1913 für Rechnung des Fiskus betreiben. werden u i dieser Lähnanlage sind die Betriebs- Schebnisse des Berichtsjahres durch Beendigung der Bahnbauten und durch die hierdurch in Wegfall ge- kommenen Bautransporte ungünstig beeinflußt worden. Immerhin ist das Resultat befeiedigen geblieben. so daß nach Deckung der Betriebsausgaben noch ein Veutto-berschuß in Höhe den E— 9 900 #-gegen 1 086 229 im Vorjahr) verbleibt. Der Verkehr im Roberthafen von Lüderitzbucht ist durch den Wegfall der Bautransporte gleichfalls eringer geworden. Die Ausfuhrgüter (Landesprodukte, ze, Mineralien usw.) sind un nicht in derartigen Mengen zur Verschiffung gekommen, daß man sie als Ersatz für die in Wegfall gekommenen Baugüter bei Berechnung der Preqkvenz des Güterverkehrs in Be- rücsichtigung Hiehen 55 nnte. Die eführung im Roberthafen ist vom 1. Oktober 4 ab auf die Woermann-Linie über- gegangen. Von diesem Zeitpunkte ab übernahmen wir nur den sogenannten Strandbetrieb, h. die Be- förderung der Güter von und nach dem Hafen zum Weitertransport mit der Eisenbahn. Hausommeenstelung der Betriebsergebnisse ne zeict, solgende Zahle 1910/11 1911/12 11|8 betrugen M 4302 027 3 592 346 1982 500 3240 848 2 556 117 1619 200 dem die Einnahmen die Ausgaben mithin ber — f md 22 Millionen Mark. Entsprechend der Termins- Brutto-Uberschuß. 1 061 184 1036 229 319 300