W 434 20 tonnung in der schiffbaren Wasserstraße des Akwajase von der Dreimeilengrenze landwärts soll nach Verständigung zwischen den beiden Re- gierungen entweder durch die deutsche oder durch die britische Verwaltung oder durch beide aus- geführt werden. 25. Die Vermarkung, Baggerung oder Be- tonnung der schiffbaren Wasserstraßen der Crofss- und Calabar-Flüsse von der Dreimeilengrenze landwärts wird durch die britische Regierung nach ihrem Ermessen ausgeführt werden. 26. Die Rechte zur Ausübung der Fischerei seitens der eingeborenen Bevölkerung der Bakasi- Halbinsel im Aestnar des Crossflusses sollen wie bisher unverändert bleiben. 27. Es herrscht Einverständnis darüber, daß innerhalb einer Frist von sechs Monaten, nach- dem die Grenze vermarkt worden ist, die in der Nähe der Grenze lebenden Eingeborenen, wenn sie es wünschen, über die Grenze zu ziehen berechtigt sein sollen, um auf der anderen Seite derselben zu wohnen, und daß sie ihr tragbares Eigentum und ihre Erntefrüchte mitzunehmen berechtigt find. 28. Bei der örtlichen Vermarkung der Grenze sollen die Bevollmächtigten beider Regierungen unter der Voraussetzung der nachträglichen Ge- nehmigung durch letztere die Vollmacht haben, kleine Abänderungen der im Vorstehenden fest- gelegten Grenze vorzunehmen, sofern solche Ab- biegungen 2 km (1¼ engl. Meilen) nicht über- steigen und sofern sie wünschenswert erscheinen, um zu verhindern, daß Felder von den Dörfern, zu denen sie gehören, abgetrennt werden. 29. An den Stellen, wo die Grenze durch Flüsse gebildet wird, soll die Bevölkerung beider Ufer gleiche Rechte in bezug auf Schiffahrt und Fischerei haben. 30. Die von den deutschen und britischen Delegierten am 6. Oktober 1909 unterzeichneten Karten werden hierdurch bestätigt und sollen als ein integrierender Teil des Abkommens angesehen werden. (2.) Die Schiffahrt auf dem Crossfluß. 1. (1.) Die Schiffahrt auf dem gesamten Lauf des Croffflusses innerhalb Süd-Nigerien soll den deutschen Handelsschiffen offenstehen, und diese Schiffe sollen hinsichtlich der Schiffahrt auf diesem Fluß denselben Vorschriften wie die britischen Schiffe unterstehen und keinen besonderen Vor- schriften, Abgaben oder Beschränkungen unter- worsen werden. Sie haben nur solche Abgaben oder Gebühren zu zahlen, die für Verbesserung der Schiffahrtsverhältnisse erhoben werden, und der Tarif dieser Abgaben oder Gebühren darf keine unterschiedliche Behandlung deutscher und britischer Schiffe zulassen. uof the navigable channel of thbe Akwayate Rer from the 3-mile Umit landward may be carried out, after agreement between the two Governmenis, either by the German or British Government, or by boeth. 25. The marking, dredging, or bucying of the navigable channels of the Cross and Calabar Rivers from the 3-mile limit landward shall be carried out by the British Govern-- ment at the discretion of that Government. 26. The fishing rights of the native popu- lation of the Bakasi Peninsula in the estuary üf the Cross River shall remain as heretcfore. 27. It is agreed that within six months from the date of marking out the boundary natives living near the boundary-line may, if they so desire, eross over to live on the other side, and may take with them their portable Property and harvesting erops. 28. In marking out the boundary the representatives of the two Governments shall have the power, subject to subsequent approval by the two Governments, to make minor de- flections from the boundary herein leid down., such deflections not to erceed 1¼ miles (2 kilom.) in cases where it is considered desirable, in order that farms shall not be separated from the villages to whieh they belong. 29. Where the boundary is formed by rivers the populations on both banks shall have equal rights of navigation and fishing. 30. The maps signed by the British and German delegates on the öth Cctober, 1909, are hereby confirmed, and regarded as forming an integral part of the Agreement. (2.) Navigation on the Cross River. 1—11.) The navigetion on all the eourse of the Cross River within Southern Nigeria shall remain open to German merchent-v and such vessels shall be subject to the same rules as regards navigation on the river 98 are applicable to British vessels, and to no special rules, duties, or restrictions. They) shall pay only such taxes or fees as are Payable for services rendered to nawigstiort and the tariff of such taxes or fees shall not warrant any differential treatment between British and German vessels.