W 514 20 eigentliche Bett des Flusses ist nur etwa 40 m breit. Zur Zeit des Hochwassers führt er aber bedeutende Wassermassen, tritt dann aus seinen Ufern und überschwemmt das Flußtal um 3 bis 4 m. Die Breite des Überschwemmungsgebietes beträgt mehr als 2 km. Damit diese Wassermassen durch den das Tal durchquerenden Eisenbahndamm — der eine Höhe von 5 bis 6 m erhalten hat — nicht in unzulässiger, den Bestand des Dammes gefährden- der Weise angestaut werden, mußte eine Brücke mit beträchtlicher Durchflußweite hergestellt werden. Die gesamte Lichtweite der ausgeführten Brücke ist auf rund 160 m bemessen worden, wovon rund 50 m auf die Hauptöffnung über dem Flußbett und der Rest auf 11 Nebenöffnungen zu je 10 m entfallen. Abseits dieser Brücke sind in dem Damm außerdem noch einige kleinere Brücken mit 1 bis 4 Offnungen von je 10 m lichter Weite angeordnet worden. Die Montage der Hauptöffnung der Mala- garassi-Brücke bot insofern Schwierigkeiten, als von der Verwendung eines festen Gerüstes ab- gesehen werden mußte. Bei dem ersten Versuch hatte der bei höheren Wasserständen reißende Fluß das hergestellte Gerüst weggerissen. Man entschloß sich daher, den eisernen Überbau auf einer schwimmenden Rüstung abseits an einer ge- schützten Stelle zu montieren, um ihn alsdann bei passenden Wasserständen zwischen die Ufer- pfeiler zu fahren und darauf abzusetzen. Als schwimmende Rüstung dienten hierbei mehrere eigens für diese Zwecke hergestellte Pontons. Nachdem das unter den obwaltenden Ver- hältnissen immerhin nicht ungefährliche Manöver geglückt ist, können die Arbeiten jenseits der Malagarassi-Brücke nunmehr mit voller Kraft auf- genommen werden. Die Malagarassi-Brücke liegt 236½ km von Tabora entfernt; bis Kigomu am See sind es noch rund 175 km. Da größere, besondere Schwierigkeiten verursachende Bauwerke auf dieser Strecke nicht mehr vorkommen, ist zu erhoffen, daß der Bahnbau den See in der erwarteten Zeit erreichen wird. Ubersicht über die Bewegung des Handels des deutsch-ostafrihanischen Schutzgebiets über die Sonstellen der kilste im IV. Veertel des Ralenderjahres 1912 im Vergleich mit dem b5andel im gleichen Zeltraum des Vorjahres. (Val. „Deutsches Kol. Bl.“ 1918, Nr. 7. S. 306 ff.) Benennung der Warengruppen A. Ein kuhr. I. Erzeugnisse des Landbaus und der Forstwirtschaft sowie der zugehörigen Nebengewerbe: a) Korn= und Hülsenfrüchte b) Knollengewächse, Gemüse und Frü chte e) Koloniale Verzehrungsgegenstände, Gemubmiteel 4) Olfrüchte, Pflanzenöle, Pflanzenwachs e) Getränke (außer Mineralwasser) s) Sämereien, lebende Pflanzen und Funermitel 2) Faserpflanzen . b) Erzeugnisse der Forstwirtschaft . II. Tiere und tierische Erzeugnisse: Lebende Tiere 8 Fleisch und eßbare terische erzeugnisf nuer Art c) Tierische Rohstoffe Summe II Summe 1 IV. IV. d Viertel Viertel nahme d 1t ZunahmelAbnah Wert Wert AM. Wert AM IWert M 910 573 707 116233 457 — 143 590 109 048 34 5142 — 488 596 327896 160·700 — 18 734 20 384 — 1 650 273241 265 146 8 095 — 11296 10 181 — 28 885 197 1122 — 925 171 170 254396 — 83--6 20473971725289322108 — 37436 28 202 14234 — 812 575 251 999 60 576 — 4 795 1 338 3457 — 354 806 276 539 78267 —