W 539 Vom Mai bis Oktober ist niemals so viel Regen auf einmal gefallen, daß die Pflanzen wirklich dabon profitieren konnten. Trotzdem weiden heute Schafe, Pferde und Rinder auf Paspalum, das ohne Regenfall im Frühjahr (September bis Okiober) gewachsen ist. Die Tiere sind in gutem Futterzustande und werden immer besser, und das Gras wächst auch immer besser trotz der langen Dürreperiode. Das ist beste Beweis für die Güte dieser Grassorte. Ob dt Gra sich noch einen weiteren Monat halten wird, wenn 6 Dürre andauert, kann ich nicht sagen, aber heute ist es noch in vorzüglichem Zustande. Diese Paspalum- Weiden find, zwei, drei und vier Jahre alt. Auf einer Koppel von 150 Acres, die bis Anfang August iberhaam keine Vegetation zeigte, begannen lleine Sprosse in Paspalum in der ersten Augtwa hervorzusprießen und wurden gierig von den Schafe gefressen. Auf diesem Felde weiden * seit über einem Monat 100 Rinder außer den Schafen, und die Tiere sowohl wie das Gras bessern sich von Tag zu Tag 9s habe beobachtet, daß Phalaris Bulbosn täglich 1 Zoll ! 5 em) wächst, bis es 6 Zoll (15 cm) lang ist, dann wächst es sehr langsam weiter. Darum lasse ich die damit bestellten Weiden bald nach Beginn des Wachstums von den Schafen abweiden. Es ist über- haupt am besten, sie gar nicht in die Höhe wachsen zu lassen. Im Juni 1911 wurde ein Feld von 150 Acres eingesät, und die Saat ging mit den September-Regen gut auf. Im Januar war der Graswuchs schon so üppig, daß ich 90 einjährige Kalben, 20 Kühe, 2 Mauke tiere, 60 Foblensenin, 40 Ochsen und mehrere Ge- brauchspferde darauf weiden lassen konnte. Die ge- nannten Tiere weideten sechs Wochen nur auf diesem Felde, und trotzdem kam das Gras in Samen. Das heißt, 240 Stück Großvieh haben sechs Wochen auf 150 Acres mit nur vier Monate altem Grase geweidet und waren nicht imstande, das Gras herunterzufressen. Auf einem Stück Land von 300 Acres, das in vier Koppeln von je 75 Acres eingeteilt ist, haben sich 00 Pferde, 92 Rinder und 840 Schafe aut genährt. 9 eine dieser 75 Acres großen n habe ich 1 Schafe hineingetrieben, nachdem die große Herde gerausgenommen war. Diese fraßen dann dort vom September bis Jonnar, und trotzdem wuchs das Gras noch gut. Das Feld blieb dann bis zum 26. April unbeweidet, und an diesem Tage wurden 492 Schafe darauf gelassen, welche bis Mitte September dort weideten. Ehe an dieser Stelle eine Dauergrosweide angelegt wurde, hätte das Veld nicht ein Schaf p Acre und Jahr ernähren lönnen. während jetzt 10 Sne per Acre darauf leben könn Phalaris Bulbosa gibt sen reichen Ertrag, daß man von jeder dieibgen Pflanze in der Zeit vom März bis November zweimal je ein Bündel Grünfutter schneiden kann. Die Tiere fressen das Gras nicht so gern wie andere Gräser, aber es ist doch ein ausge- seichnetes Futtergras; man weidet es am besten ab, obald die ersten Halme aus dem Boden heraussprießen, und läßt es niemals in die Höhe wachsen, weil es die Tiere nicht gerne nehmen, wenn es älter wird.) Von einem 70 Acres großen Felde sind zwei Drittel mit Tall tescue- Gras bestellt, der Rest mit 1 P- B 20 20 1 · *) Redner hatte einige zweijährige Pflanzen von Fhalaris Bulbosa, die mit einem Ballen Erde ausge- hoben und in Blechtöpfe gesetzt waren, mitgeHracht. Die Pflanzen wiesen eine fast ungla e Bestockung z Jede hatte wohl an 100 nnäherne 1 m hohe alme. Scheaf-Burnet und Cocksfsoot. Auf diesem Feld weideten 900 Schafe vom Mai bis Ende Juli des laufenden Jahres und wurden ohne Beifutter fett. Der Boden ist mittelgut und die Weide nur 15 Monate alt. In einer 40 Acres großen Pferdekoppel, auf der d46 anze Jahr Pferde geweidet eatten. wurden 458 5 den Winter hindurch gefütte räser, die sich den 5*5 grün halten, ain mit Erfolg als Fruscchtefen (Vorbrände) Verwendung finden. Mischung von Jall fescue (Riesenschwengel) und HPi#ets- -ngus Ocmalblätzeriger gerich), in einem 60 m breiten Streifen rings um ein Weidefeld ausgesät, gibt sicheren Schutz gegen ver- —4 Grasfeuer. an spart auf diese Weise all- hrlich die Arbeit, welche durch Anlage eines Vor- brandes entsteht. a#n Paspalum im Frühjahr mit Mais zu- sammen auf neukultiviertem Lande einsäen. Wenn der Mais 3 bis 5 Sack per Acre Ertrag bringt, bezahlt er nicht nur die Aussaat des Grases, sondern auch die notwendige Einzäiemng. Dieses System kann aber nur bei Paspalum-Gras angewendet werden, weil nur dieses mit sicherer Aussicht auf Erfolg im Frühjahr gesät werden kann. Es folate ein prnr voltrag über dasselbe Thema von Herrn M. J. Joubert, einem Regierungssach- verstähdigen. Er teilt die 9 in natürliche, Dauer- und vorübergehende Weiden Auf die natürlichen Beiden, welche die größten Flächen des Landes bilden, müsse in erster Linie Rück- sicht genommen werden. Die Gefahr, durch Überstocken der Farmen bee, natürliche Weide zu ruinieren, sei jedem Farmer annt, und er wolle hierüber nicht mehr sprechen, sendern nur darauf hinweisen, daß es richtig sei, nicht zu viel, aber ausgesucht gutes Vieh zu halten und das Beld in eine genügende Anzahl Koppeln einzuteilen. Eine Dauerweide, welche ihrem Zweck entsprechen solle, müsse ein ausreichendes Grünfutter im Spät- sommer, Winter und zeitigen Frühjahr liefern. Dauer- weiden müssen auch bei niedrigerer Temperatur wachsen können und widerstandsfähig gegen Trockenheit sein. mnd, welches mit Dauerweiden oder vor- übergehenden Weiden eingesät werden solle, müsse spätestens nach den ersten Regen gepflügt und von Zeit zu Zeit geeggt werden. Man le möglichst im ersten Jahre kein Vieh auf die neuen Weiden bringen, sondern das Gras solle zu Hen geschnitten werden, und zwar so zeitig, daß es mit kräftigem Wuchs in den Winter hineingehe. Nach seber Ernte oder nach jedeswoligem Abweiden sei kräftiges Eggen angebracht. r Vortragende gibt vrrshibet Grasmischungen an, de- er für besonders geeignet für Dauerweiden hält, z. B. für Distrikte mit über 25 Zoll (750 mm) Regenfall: Phalaris bulbosa Slbe Festuca gigante - Dactylus glomeraaa 2 - Plantago lanceolata. 4= Onobrychis sativa - 2 wozu man * einige lbe Luzerne nehme. Auf brackigem #e#en empfehle sich die Aussaat von Salzbüschen. Der Oldman-Salzbusch (Artiplex nemulario) sei der beste. o der Regenfall sehr gering sei, könne man nicht viel von Dauerweiden erhoffen; in solchen Di- strikten solle man den Boden mindestens ein halbes Jahr vor der Einsaat brachen und nach dem Trocken- farmprinzip behandeln. Her sei es am besten, Roggen und Raps anzubauen. iese Pflanzen seien wider-