W 824 20 über Wassermangel nicht geklagt, dagegen machte sich im Juli an einzelnen Stellen Mangel an Arbeitern bemerkbar. In Transkaukasien, im Gouvernement Kutais, blieb die Abbaufläche ohne Veränderung dieselbe wie im Vorjahr und der Stand der Baumwollsaaten überall befriedigend. Im Gouvernement Baku hat die Anbaufläche unter Baumwolle in einzelnen Gegenden zugenommen. Der Stand der Baumwollsaaten war überall befriedi- gend. Wasser war zur Bewässerung der Plantogen in ausreichenden Mengen vorhande A#uch im Gebiet Dagestan t4 die Saatfläche unter Baumwolle größer geworden, Umackerungen sind ziem- lich häufig vorgekommen, es fehlte an Wasser für die Bewässerung; die Flüsse waren fast ausgetrocknet, da in den Bergen wenig Schnee Lefallen war und im Frühling es gar nicht geregnet hatte Im Gouvernement Eriwan hat sich die Anbau- fläche unter Baumwollplantagen etwas vermindert:; Umaderungen in größeren Mengen sind nicht beobachtei worden. Die Saat ging gleichmäßig auf und stand in der ersten Entwicklungsperiode gut. Über Wasser- mangel ist nicht geklagt w Im Gouvernement Bortewetpol hat die Anbau- fläche unter Baumwolle etwas zugenommen, Umacke- rungen sind nicht vorgekommen. Anfangs entwickelte sig die aufgegangene Baumwollsaat schlecht, erholte sich aber später uͤnd zeichnete sich durch wolllommen befriedigenden Stand aus. Wasser war für die wässerung der Plantagen in genügenden Mengen ör- handen. (TLorg. Prom. Gaz.) K#nfang der Baumwoltsalson im Ferghana-Gebiet. Die beim Börsenkomitee von Kokand eingelaufenen amtlichen Angaben über die Größe der Anbauflächen unter Baumwolle zeigen eine nie dagewesene Zunahme der Baumwollplautagen in der laufenden Saison. Offenbar hat der hohe Preisstand für Baumwolle an der Börse die Plantagenbesitzer zur Vergrößerung ihrer Baumwollselder veranlaßt. Der Stand der VBeumwollplantagen wird als be- friedigend bezeichnet. Die Ernte der Baumwolle wird jedoch eine späte werden, da u|e die Aussaat um drei Wochen verspätete und außerdem zu Mitte Juni das Wachstum der Baumwollstanden noch um zwei Wochen verspätet war. Vorräte an Baumwolle sind im Lande fast gar nicht mehr übrig geblieben. Zum 2. 15. Juni d. Is. waren aus dem Fer hana-Gebiet fast fnnt Waggons Baumwolle ausgeführt worden, im vorigen Jahre da- gegen zum 3. Juni nur 10 000 Waggons. Es sind über 3700 Waggonladungen Baumwolle der neuen Ernte bereits verkauft worden. Für jede verkaufte Waggonladung ist ein Vorschuß von 3000 Röl. gewährt worden. (Torg. Prom. Gazeta.) Baumwollanbau in Britisch-Indien für die Ernte 1913/14. s erste Memorandum über die gesamte indische aaundsgerie für das Jahr 1913/14 behandelt haupt- sächlich die Frühern Die Gesamtanbaufläche weist im Jahre 1913/14 ein Areal von 12 744 000 Acres auf gegen 10 766 000 Acres auf denselben Gebieten zum gleichen Zeitpunkt des Jahres 1912/138 und 11 446 000 Acres im Jahre 1911/12. Die diesjährige Aubaufläche zeigt gegenüber der vorjährigen eine Zunahme um 18,4 v. H. Die gegenwärtigen Aussichten der Ernte werden im allgemeinen als gut bezeichnet. Von den Vereinigten Provinzen von Agra und Oudh liegt bisher keine endgültige Schätzung der Anbaufläche vor. # Die einzelnen Provinzen und Staaten waren an der Anbaufläche, wie folgt, beteiligt — Anbauflächen in 1000 Acres: Gewöhnlicher Baummollanhausläche Provinzen und Staaten Aue n der nac der iande Anbaufläche 19189/14 1912/13 1911/12 Bombay (Deccan) 27.9v. H. 1639 1857 1467 Zentralprovinzen und Berar. . . . . . 20,6 - 4506 4222 4135 Madras 9.1 109 60 136 Punjab . 6,9 = 1731 1228 1322 Fereinigt= rovinzen . 6,1 — — — Bur . 0,) 282 192 179 Bihre und Orissa ..,- 85 85 Nordwestl. Grenzprovinz 0,2 - 48 45 Ajmer-Merwara. . 0.2 82 14 18 ssam . .. ,2- 35 35 36 Bengalen 0,2 40 50 63 Hyderabad . .1.),2- 282922182509 Zentral-Jndien 5.4 1313 1180 1158 Rajpntanna 1,9 180 169 287 Mysorrerr 0,4 14 11 6 Baumwollkultur in Krgentinien und Daragucy. Die von der argentinischen Nationalregierung in Benitez im Gran Chaco eingerichtete Veriuchswirtschait befindet sich unter der Leitung des deutschen Land- wirtes und Agrikulturchemikers Dr. ctin Schulz. welcher dort seit vier Jahren mit dem Baumwollbau auf Grund wissenschaftlicher Studien und praktischer Versuche ausgezeichnete Erfolge erzielt hat. In An- betracht der großen Bedeutung, die dem Baumwollbau gegenwärtig erzan. beigemessen wird, möchte ich nicht verfehlen, mich in nachfolgendem eingehender mit den Anbauversuchen und deren Erfolgen in Benitez und den Aussichten des Baumwollbaus in Argentinien und Paraguay zu beschäftigen. Die klimatischen Verhältnisse in den nördlichen Gegenden Argentiniens und Paraguays bieten dem Baumwollbau kein Hindernis, da die sommerlichen Temperaturen für eine gedeihliche Entwicklung der Pflanze völlig ausreichen. Etwaige Fröste müssen durch geeignete Wahl der Pflanzzeit unwirksam gemacht . r der Norden Argentiniens mit acht frostfreien Moalen. rechnen kann und in Paraguay Fröste nur ganz selten auftreten, so sind die Bedin- gungen günstiger als in vielen anderen Baumwolle produzierenden Ländern. Die Regenmengen, die jähr- lich ungefähr 1500 mm, im Iilichen Paraguag 2000 mm und mehr betragen, sind für den wollbau durch- aus hinreichend bgw. sehr W* 'Der Bedenken, daß der Regen während der Fruchtreife dem Erzeugnis Schaden bringen könne, sollen in der hiesigen Praxis nicht von Belang sein, da die Reise der Baumwolle sich auf einen längeren Zeitraum erstreckt und es bei einiger Sorssamten erfahrungsgemäß ntets möglich ist, di umwolle ohne Schaden einzuernten Die nrel sind ouHerordentlich mannig- faltig. Bei der großen Ausdehnung des Gebietes ist