3943 ꝛ Stellungen aufeinandergetürmt, gen Himmel ragen. In diesem Gesteinsgewirr haben sich natürlich zahl- lose Höhlen gebildet, die den Bewohnern Zuflucht und Vorratsraum sind. Die Hütten selbst liegen auf der Berghöhe dort, wo die erste Erdkrume den Granitkern zu bedecken beginnt, zwischen Geröll. Der Zugang zu ihnen ist schwierig, oft nur mit Stricken und Stangen möglich. Die Bevölkerung des Gebiets zwischen Uam und Nana besteht aus Kare, lediglich an der Skizze zu dem Bericht des Oberleumants v. Hagen. — Gebiet mit Ausnahme der einen Viehstraße weder betreten noch unterworfen worden ist. Vom ersten Berge Para Poro kamen uns die Einwohner, die wir zwei Tage zuvor von unserem Kommen verständigt hatten, mit Trom- meln entgegen. Die Männer, groß und kräftig, trugen nur einen schmalen Rindenstreifen vom Kira-Baum über Scham und Gesäß, die Weiber Blattbüschel. Männer und Weiber hatten nicht nur die Oberlippe, sondern auch beide Nasen- Ostgrenze selbst wohnen Jangere, die im übrigen auch zwischen Nana und Pende sitzen. Näördlich dieses Flusses bis nach Jade im Westen wohnen gleichfalls Kare. Alle Stammesnamen, wie über- haupt alle Orts-, Berg-, Flußnamen der Karte sind falsch, und die Gebiete, die auf französischen Karten die Bezeichnung région désertique tragen, sind alle bevölkert; ein Beweis, daß das und Ohrlöcher erreichen noch nicht den Durchmesser eines Zenti- meters, während sie — besonders bei den Män- nern — einzelne Nasenpflöcke aus Kupfer, Holz, Knochen oder Elfenbein an Größe übertrafen. In den Ohren werden kleine Kupferringe ge- durchbohrt. Die Lippenpflöcke tragen. Die Bewaffnung besteht aus Speeren, Pfeilen in Bambusschäften, meist mit Widerhaken