357 die meisten war es das erste Gefecht; unheimlich wor es, daß sich in der Werft nichts rührte, ob- am hl zwischen den jetzt deutlich sichtbaren Pontoks mehreren Stellen dünner Rauch ausstieg. vS. en Moment mußte der Anmarsch entdeckt derden, der erste Schuß fallen — nichts von . M geschah, es blieb totenstill, das Nest war Eer. Alles umsonst! Aus den Spuren war zu erkennen, daß die ft tags vorher verlassen worden war; der zug war in nordwestlicher Richtung erfolgt. Die Werft bestand aus 53 Pontoks, vor denen, Arch den Nachtwind angefacht, da und dort noch yeuer brannten. Im Kraal lag ein anscheinend ror wenigen Stunden an Sterbe verendetes Maul- ver.“ Hinter den Pontoks auf der Höhe waren dorzüglich angelegte Klippenschanzen; auch eine " lankier gs J. g aufd geg ZLO# g à unoierrand. Bei diesen Entdeckungen überkam Ka ein Gefühl wie den Reiter übern Bodensee. weum einer von unserer schwachen Patrouille are zurückgekehrt, wenn die Werft noch besetzt éEwesen wäre. Wie sehr diese Vermutung richtig ist, beweist Zusammenstoß der 3. Etappenkompagnie mit e er Werft am 26. März bei Groß-Heusis, * dem Leutnant Elsner und vier Bastards n Otjimbinque fielen. Wo Ich hätte dieser erfolglosen Patrouille kein rt gewidmet, wenn ihr Verlauf nicht be- nend für die Art und Weise wäre, wie da- führn der Kleinkrieg gegen die Eingeborenen ge- ern t werden mußte, die unsere Truppen so sehr achöpfte und uns an Menschen und Tieren durch Veebliches und ermüdendes Herumziehen und solgen mehr Verluste kostete als alle Gefechte. 3. ¶nmittelbar nach dem erfolglosen Gefecht der von tappenkompagnie bei Groß-Heusis wurde v. (ommando eine Durchstreifung des Komas- rundlandes angeordnet, an der sich unter Füh- in von Oberleutnant Kuhn Etappentruppen Von er Stärke von 120 Gewehren beteiligten. bis. Otlimbinque aus wurde das Gebirgsland VBarmtoß-Heusis und von dort nach Groß- infol. len und Okasise durchstreift. Hierbei sind und e der um diese Zeit herrschenden Sterbe genomr großen Anstrengungen 85 v. H. der mit- der Amenen Pferde zu Verlust gegangen. Bei sechsnockehr der Abteilung nach Karibib nach Lachtsecchiger Abwesenheit waren außer einigen vorhanden nur noch Reitpferde für die Offiziere benehdese Streife war auf keinen Gegner mehr seine ur denn Andreas hatte um diese Zeit alle über nterwerften im Kuiseb gesammelt, war antus nach dem oberen Gaob gezogen We Ab dur der dies 2# und hatte in diesem Rivier südwestlich des Skanzberges eine große Werft aufsgeschlagen. Um die gleiche Zeit waren die 4. Etappen- kompagnie (Hauptmann v. Kahlden) und die Ersatzkompagnie 1a (Oberleutnant Buchholz), erstere über Haris — Tantus, letztere über Reho- both—Nauchas, auf den mittleren Kuiseb an- gesetzt worden. Der 4. Etappenkompagnie war der Zug Wilm, der eben vom oberen Tsub zurückgekehrt war, zur Unterstützung zugeteilt. Diese Kompagnie hatte bei Tantus die Spur der Hererowerft gefunden und war ihr bis Chausib gefolgt, von dort aber wegen Ver- pflegungsschwierigkeiten über Hornkranz nach Rehoboth zurückgekehrt. Dort war Hauptmann v. Kahlden erkrankt, und die Führung wurde dem Oberlentnant Wilm übertragen. Nachdem in Rehoboth Ausrüstung, Verpflegung und Beschlag, soweit dies aus den bescheidenen Beständen der Bastard-Abteilung möglich war, ergänzt waren, marschierte die Kompagnie mit 75 Gewehren am Abend des 29. April 1905 von Rehoboth über Tsebris nach Hornkranz, wo sie am 1. Mai eintraf. Dort war Leutnant v. Clavé aus Nauchas eben von einer Patrouille zurückgekehrt; von ihm erfuhr ich die Anwesenheit der Ersatzkompagnie 1a in Nauchas, worauf ich mit nach Nauchas ritt, um die Lage und die weiteren Maßnahmen mit Oberleutnant Buchholz zu besprechen. Von Eingeborenenpatronillen war festgestellt worden, daß Andreas mit seinen Werften im Gaob, einem linken Nebenfluß des Kuiseb, einem stark zerklüfteten und tief eingeschnittenen Ge- birgsfluß, sitze. Dorthin führten auch die Spuren der von ihm am Karfreitag, den 21. April, in Nauchas geraubten Zuchtstuten und Fohlen des Gouvernements-Gestüts. Die Eingeborenen beschrieben den Platz so genau, daß wir keinen Zweifel in die Richtigkeit ihrer Meldung setzten. Wir berechneten nach dieser Beschreibung die zum Anmarsch nötige Zeit und verabredeten den Angriff auf diese Werft nach getrenntem Anmarsch auf den 8. Mai mor- gens in der Weise, daß Ersatzkompagnie 1a von unten und die 4. Etappenkompagnie von oben im Sinne des Flußlaufes angesetzt werden sollte. Die Ersatzkompagnie 1a hatte einen beritienen Zug zu 30 und zwei Züge zu Fuß zu je 20 Ge- wehren und führte ihre Verpflegung auf Maul- tieren mit, die von Eingeborenen getrieben wurden. Zur Ergänzung memer Verpflegung (4. Etappen- kompagnie und Zug Wilm) hatte ich in Areb aus den Beständen des Gestüts noch 300 Feld- portionen empfangen und traf damit am 5. Mai in Hornkranz ein. 3