—*i Land unternehmen und dadurch die wertvollsten Kennt- nisse in geographischer Beziehung erwerben können. Eine Förderung der Entwicklung des Wasserflugzeuges kann daher nur bringend anempfohlen werden. zenn Sie mit mir darin übereinstimmen, daß das Wasserflugzeug sich eponders eignen dürfte, dann würde ich bitten, sich an die Nationalflugspende und das Reichs- Marine-Amt mit dem Ersuchen zu wenden, doch das Komitee darin zu unterstützen, daß für die Ausstellung in Daressalam ein Wasserflugzeng zur Verfügung ge- stellt wird, mit dem an Ort und Stelle Versuche gemacht werden können Im Mchluß an das. Referat wurde folgender Beschluß gefaßt: Die Technische Kommission beschließt, #an! die Mationalflugspende die Bitte zu richten, für die Aus- stellung in Daressalam ein betriebsfertiges Wasserflugzeug zur Vornahme von praktischen Versuchen an Ort und Stelle in der Kolonie zur Ver- fügung zu stellen und dieserhalb zunächst mit dem Reichs-Kolonialamt und dem Reichs-Marine-Amt in Verbindung zu treten. Technische Organisation in Deutsch-Ostafrika. Über die geplante technische Organisation in Deutsch. .Ostafrika und die Maschinistenschule für Farbige in Daressalam wurde folgendes mit- geteilt: Das Komitee beabsichtigt, in der Wertschastlich am weitesten vorgeschrittenen Kolonie Deutsch-Ostafrika die technischen Vorarbeiten auf breiterer Grundlage vlanmäßig zu organisier nächster Zeit * drei technische Stellen in der Kont eingerichtet werden mit in der Hauptstadt Daressalam, ferner in Tanga und Lindi. Von Diplom-Ingenieuren geleitet, sollen diese Stellen den Hauptzweck haben, als technische Zentralen in den wichtigsten Pflanzungs= und Handeisbezirken zur Begutachtung und Beratung in allen technischen Fragen Interessenten gegen Erstattung der Kosten zur Verfügung zu stehen. Die Oberleitung der Organi- sation wird von der Technischen Stelle in Daressalam ausgeübt werden. Der Tätigkeit der Ingenieure harren Aufgaben mannigfaltiger Art. Da die heimischen Fa- briken aus Mangel an frischen Rohstoffen (Rohbaum- wolle, Sisal usw.) meistens nicht in der Lage sind, ihre Erntebereitungsmaschinen in der Fabrik längere Zeit zu erproben und noch bestehende Mängel zu erkennen, soll es die Aufgabe der Ingenieure sein, die in - Kolonie in Betrieb befindlichen Maschinen durch Bereisen der Plautagen dauernd zu überwachen und den Fabriken Vorschläge zur Verbesserung und Vereinfachung der Maschinen zu machen. Als weitere Aufgabe fällt ihnen die fachmännische Veratmg bei der Bestellung von Maschinenersatzteilen zu, wodurch die den Betriebse renden, häufig vorkommenden falschen knsr icunsten der Bestellungen und Rückfragen vermieden werden sollen. In Daressalam wird zu gleicher Zeit eine Ma- schinistenschule für Farbige eingerichtet werden. Das Gelände in Größe von 2200 m, an der Bagamojostraße in der Nähe des Bahnhofs gelegen, hat das Komitee zunächst bis zum 1. Oktober 1919 vom Fiskus gepachte Der Bau und Venrieb der Schule wird zunächst aus den seitens der Metall-, Eisen= und Maschinen- industrie für die Jahre 1914, 1915 und 1916 zur Ver- fügung gestellten Mitteln bestritten. Die erste Vorbereitung der Schule ist an Ort und Stelle in Daressalam bereits getroffen. Das Gouvernement hat sich bereit erklärt, durch die ver“ schiedenen Dienststellten die Auswahl der geeignetsten Schüler zu treffen und diese der Schule zuzuführen. Die Aufgaben der Maschinistenschule sind folgende: Farbigen zu Maschinisten und Die Zahl der Schüler ist Vien in den Baumwollschulen nfang an Lohn. sich Aarsinsang aus Leuten zu- in jahrelanger Schulzucht und Verwendung ihrer Zeit un die also das Ergreifen de- inen Wechsel ihrer Tätigleit zwar einen solchen, der sie ihrer Selb- Handeln und im Brotverdienen näher 2. Versorgung der technischen Betriebe, wie Eisen" bahnen, Wasser-“- u afenbau, Bergbau, Binnen= schiffahrt, Fabriken, mit billigen farbigen Hiliskräften und insbesondere Versorgung von Groß= und K lein' pflanzungen mit farbigen Maschinisten für die mas "o! nelle Ernteaufbereitung von Sisal, Baumwolle, Kaut, schuk, Kopra, Reis, Kapok usw. Auch die Abgabe von farbigen Maschinisten nach unseren Kolonien in West“ und Südafrika und der Südsee ist vorgesehen. 3. Die Schule soll zugleich als Versuchsstelle zur praktischen Ausprobe von deutschen Motoren, Maschinen und Geräten aller Art und gegebenenfalls zu ver“ gleichenden Versuchen mit fremdländischen dienen. Zu den von dem Oberingenieur zu leitenden Ver, suchen werden die Interessenten in der Kolonie ein geladen werden, um einen nutzbringenden Austausch der gemachten Ersahrungen herbeizuführen. Das Gon“ vernement wird Vertreter zu den Prüfungen entsenden Die Ausbildung ir be# Schule soll sich dem Charakter und den Eigenschaften der Farbigen . passen und sich nur auf das Sichtbare und Peifoan beschränken. Die erste Periode ist für die Ausbildung der technischen Facharbeiter bestimmt und soll di Schüler mit den einfachsten Grundgesetzen der Mecham vertraut machen. Die Ausbildung soll umfajsen Schlosser= und Schmiedearbeiten, die Behandlung de Kesselfeuerung und der Speisepumpe, Arbeiten ant Drehbank und Schraubstock, die Bewegung schwers, Lasten mit dem Hebel, Flaschenzügen, Kränen und int besondere die Hanthang lan#ngeischafilln#er. Gern wie Pflüge, Eggen usw., Reparaturen aller Art eigene Herstellung einfacher Werkzeuge. In der zweiten Periode soll die Zuebildung Schüler zu Maschinisten bewirkt werder bildung erfolgt an Hand betriebsfertiger Motaren Maschine Als *6 hrgegenstände sind in Betracht gezogen, die Ausbildung in der Behandlung von Danwvfnaaschime Lokomobilen, kleinerer Diesel= und Schiffsmotore 7n Dampfpflügen, Gewinnungs= und Erntebereituns, maschinen für Hanf, Baumwolle, Kapok, Kautschuk, Rei 10. Olrobstoffen usw., in Montierung und Demontiermt Ausführung von Reparaturen an Motoren und ang schinen aller Art, ferner mit der geit die tinsoicn als Lokomotivführer, Automobilfahrer, Motor rbo führer, Motorradfahrer usw. Ein technischer Anschauungsunterricht an Hand m farbigen Darstellungen von Maschinen und Maschuzen en. teilen in natürlicher Größe soll den Unterricht ergänssae Zur Herstellung des Materials hat sich der „Deurr Ausschuß für technisches Schulwesen“ in dantenu Weise bereit erklärt. Reichhaltiges Demonsteapige material steht der Schule auch in der zun t i *