· Der Antwerpener Rautschukmarkt 1913.7) we Die Gesamteinfuhr von Kautschuk in Ant- U * im Jahre 1913 ist gegen das Vorjahr aber- 7½8. gestiegen und belief sich auf 5 039 509 kg gegen 401 kx im Jahre 1912. Davon entfielen: 1913 1912 ks !•; Aautschut aus dem belgischen - o 2886 032 3229 978 Mungsteiniu 2 033 039 1 402 811 auf andere Herkünfte 120 188 144 585 Summe eiwa 5 039 509 1 777404 Die Ankausopreise für Kantschuk sind seit einigen Jahren im belgischen Kongo auf eine der- geule, HLöhe gestiegen, daß sie in gar keinem Ver- tluis mehr zu den in Europa erzielten Preisen stehen. sch zuugleich die Onalität sich fortdauernd ver- chlechterre und die Kautschukpreise auf den seit daen niedrigsten Stand fielen, war eine schwere si isis unausbleiblich, der indes die belgische Re- achung 2 durch eine Reihe von Maßnahmen zu steuern Ach So wurden die Abgaben ermäßigt, die Fracht- bere auf dem oberen Kongo und auf der Eisenbahn . Cnabgeseun und ein Ausfuhrverbot für Kautschuk mitt- ercr Lnalität erlassen. Jeder zur Ausfuhr vorgeführte uͤ nischuk mußte serner von einem Jertifikat über die veriuchung hinsichtlich seiner Qnalität begleitet sein. von Die jolgende Zusammenstellung ergibt ein Bild nder, Ermäßi der Unkosten pro Tonne 1913 am am 1. Juan. 1. Sept. Eint Franlken Ler auis reis bei den Eingeborenen — packung « 100 100 dli-- zu Lande 250 250 R nsport zu Wasser. 150 75 ansport von Leopoldville nach Aun atadi per Bahn 430 140 anuhr #oll. Ermeabgabe u. Wieder- dn npflanzungoabga . .1750 — schiedene Gankhabungen 50 50 ucht nach Antwerpen (bereits er Wenühige offizieller Tarif 96,25 Fr.) 70 66,25 nunl. Unvorhergesehenes GEintros- Verung 5 v. O. 400 400 icherung und Verkaufskosten. 300 300 :3500 1381.25 Die E de T demgene — er Unkosten pro Tonne beträgt 400.2 * Verkaufe gelangten im Jabre 1913: 15 27 kx gegen 1930 882 kx im Vorfahr. Die wlrwrn beliefen sich am Schlusie des- Dabres auf 3 Kurz Tas äiunaerihi Merlmal ist der starke Preies — Pflan anz Zeil für Kongokautschuk 58 v. H., für aelr rä zung. Staubscn. 52 v.H. und für Para sein 22 v. H. veise. öe Der für Para bezahlte niedrigste begiehungs- 7 böchste Preis seellte sich auf 3°03, bzw. 4/7 n bzw. 5 2¼ im Jahre 1912. ubbigen stellten sich die Preise der hier ge- Sorten Ende 1913 (und 1912) in Franken, Sen idan Rasai, rot 1 5.25 (11, 80), Kasai, rot (Geure Seif 7v. 9 1,00 (9,25), Kasai, schwarg 5,25 (11,30). . 25 Kamschur (Equateur, Ikelemba, Lopori usw.) 1.30. Dant-longo, gewöhnlich 5,25 (11,00), v Im elten solgt: ban Sl. „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 101 . 149 20 Aruwimi, liel 5,25 (11,30), Kongo Wamba rot (Pränter- kantschul) 3,50 (7,00), Para Fine 3/1 (1/7), Pflau- zungskautschuk erope I 625 (12,421½). Dieser Preissturz ist in * Linie zurückzuführen auf die allgemeine schlechte Geschäftslage, die unsicheren politischen Zustände und auf die bedentende Zufuhr von Pflanzungskautschuk. Gleichwohl hat dieser, wie die geringen Vorräte am Schlusse des Jahres beweisen. eine regelmäßige Abnahme gesunden;: allerdings haben die Verkäufer mit ihren Preisen sehr heruntergehen müssen. zur Ausfuhr gelangten Mengen sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich: 1911 1912 1913 (bis 31.8.) lbs. aus Sumatra 1355900 3913502 3571386 aus Ceylon 7154658 13391000 13818832 aus dem Malai- schen Archipel 19695 330 39812000 15383 438 Summe 23205888 57119502 61773656 Die Einfuhr von Kopalgummi belief sich im Jahre 1913 in Kongosorten auf 3 328 692 kx (1912: 3 022 042) und in anderen Sorten auf *mi 8157. zusammen also auf 3 335 927 kg (3 026 85 Die Mehreinfuhr ist mithin im * Jahre un- bedentend gewesen; dieser Artikel hat gleichfalls unter der allgemeinen schlechten Geschäftslage zu leiden ge- habt. In der QOualität ließen die Zufuhren an Gleichmäßigkeit zu wünschen übrig. Gute Ware fand zu lohnenden Preisen Absatz. Sehr wünschenswert wäre eine sorgfältige Auslese vor der: Verschiffung, um den Importeuren manchen Verdruß zu ersparen. Die Preise für gute Qualität waren gufrieden- stellend und überstiegen wesentlich die des Jahres 1912, während mindere Ware unter Notiz verkauft werden mutzte. Die Notierungen sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich: 1912 1913 Franken Kongo Kopal, sortiert weiß, von guter Znalität. hell, durchscheinend 150 —175 175—.225 240—290 220—250 * ziemlich hell 110—120 110—150 durchsichtig 90—100 120—130 unsortiert, Durch schnittsware. 60 75 75—95 Der Kautschulterminmarkt hat begünstigt durch die starken Schwankungen, im Jahre 1913 einen bedeutenden Aufschwung genommen. Der Umsatz be- Zifferte sich auf 21 555 000 kg gegen 17 115 000 ku im Jahre 1912. Der Ausschwung wäre wohl noch größer gewesen, wenn nicht dic unsichere allgemeine Geschäfts- lage der Kundschaft große Zurückhaltung anferlegt hätte. Die Preise am 28. Dezember 1913 waren, folgt: Jannar 6,25 Fr., Febrnar 6.30 Fr., Märg 6,35 Fr., April 6,35 Fr., Mai 6.10 Fr., Juni bis No- vember 6,45 Fr. Die staarlichen Anpflauzungen im Kongo haben sich normal entwickelt. Mit Heveas sind etwa 1000 ha, mit Funtumia 1133 und mit Manihot 400 hn angepflanzt. An Qualität stehen die Erträge der aus dem fernen Osten stammenden Ware nicht nach. Die Einfuhr von Kautschuk auf den Haupt- märkten in Europa und Nordamerika betrug in den Jahren 1912 (und 1911) in kg: Vercinigte Staaten