W 353 20 der Holzkonzessionen, Aufsicht über die Jagd- ausübung und ferner die Einrichtung und Pflege von Palmwaldungen. Der Forststation Kamerun-West unterstellt: 2. Die Försterei Johann-Albrechtshöhe, deren Aufgabe in der Pflege des forstlichen Versuchsgartens und in der Anstellung von Versuchen mit natürlicher und künstlicher Verjüngung der Bestände besteht. Leiter ist ein Förster. 3. Die Försterei Dschang. Sie bezweckt die Erschließung der in dem Verwaltungsbezirk Dschang gelegenen Palmbestände und die Einleitung von Aufforstungsversuchen im Graslande. Junge Eingeborene werden in der der Versuchsstation angegliederten Forst- schule zu Waldwärtern erzogen. Leiter ist ein Förster. Dem forstlichen Dienste ist auch die Auf- schließung, Reinigung und Überwachung der wilden Olpalmbestände des Schutzgebietes über- tragen. Mit der Bearbeitung dieser Angelegen- heiten ist ein höherer Forstbeamter beauftragt. Diesem sind ferner unterstellt: 4. Die Försterei Dibombari im Verwal- tungsbezirk Duala. Leiter ist ein Förster. 5. Die Försterei Edea. Leiter ist ein Förster. 6. Die Försterei Jaunde. Leiter ist ein Förster. · Die Aufgaben dieser drei Förstereien bestehen in der Durchführung der Forstpolizei und in der Forsteinrichtung der ausgedehnten Palmenbestände der betreffenden Verwaltungsbezirke. sind III. Deutsch-Südwestafrika. Zwecks Untersuchung und Erforschung der Wald= und Holzbestände im nördlichen Teile des Schutzgebiets, Prüfung der Aufforstungsfrage und Aufstellung eines Programms für die künftige Forstwirtschaft des Schutzgebiets ist im vergangenen ahre ein im kolonialen Forstwesen erprobter Beamter vorübergehend nach Südwestafrika ent- sandt worden. Die dauernde Einstellung eines höheren Forstbeamten ist in Aussicht genommen. IV. Togo. Die Bearbeitung aller forstlichen Angelegen- beiten beim Gouvernement in Lome liegt in Händen des Referenten für Forstwirtschaft. Im äußeren forstwirtschaftlichen Dienst, dessen Organisation und Leitung dem Forstreferenten untersteht, ist außerdem noch ein zweiter höherer Forstbeamter tätig, dessen Hauptaufgabe unter anderem in der Feststellung von Schutzwaldungen und deren Ausscheidung zu Waldreservaten besteht. Neben der Ausnutzung der natürlich vor- kommenden Holzarten für den einheimischen Ge- brauch liegt der Schwerpunkt der Forstwirtschaft in der systematischen Aufforstung von Teilen der weitverbreiteten Baumsteppen. Das Schutzgebiet verfügt jetzt über drei je 25 000 bis 30 000 ha große unbewohnte Baum- steppengebiete, die systematisch bewaldet werden. 1. Aufforstung Haho Baloe: Gegründet 1907. Weißes Personal: ein Forst- assistent zur Ausführung der Kulturarbeiten nach den vom Forstreferenten aufgestellten Kulturplänen. Bisher aufgeforstete Fläche 1500 ha. 2. Aufforstung Mo Kamaa: Gegründet 1909. Bisher aufgeforstete Fläche ungefähr 150 ha. Seit 1911 außer Betrieb, bis die definitive Festlegung der Trace der Hinter- landbahn stattgefunden hat. 3. Aufforstung Kalangaschi: Gegründet 1909. Bisher aufgeforstete Fläche ungefähr 500 ha. Die Aufforstung wird durch die Bezirksleitung von Mangu Jendi nach den von dem Forstreferenten aufgestellten Kulturplänen unter Heranziehung von Steuerarbeitern aus- geführt. V. Deutsch-Neuguinea. Ein eigentliches forstliches Versuchswesen und forstlicher Dienst besteht in diesem Schutzgebiet noch nicht. Im vergangenen Jahre ist ein im kolonialen Forstwesen erfahrener Beamter vor- übergehend nach Neuguinea entsandt worden, welcher nach Prüfung der Verhältnisse die Grund- linien für die Schaffung eines geregelten Forst- dienstes ausarbeiten soll. Ferner ist die im Etat vorgesehene Stelle eines höheren Forstbeamten mit einem Forstassessor aus der heimischen Ver- waltung besetzt worden, der zur Zeit durch den Erstgenannten in seinen Wirkungskreis eingeführt wird. VI. Samoa. In dieser Kolonie hat sich ein Bedürfnis zur Einrichtung eines forstlichen Bersuchswesens und forstlichen Dienstes bis jetzt noch nicht geltend gemacht.