W 392 20 Dehn und Polizeimeister Voß; am 1. März: Zollsekretär von Rothkirch u. Panthen; am 13. März: Regierungsarzt Dr. Schmidt, Sekretär Dustert und Werkmeister Hintze. Mit Heimaturlaub sind in Deutschland ein- getroffen: Bezirksamtmann Mezger, Leutnant von Rentzell, Bureauvorstand Heß, die Sekre- täre Schnecko und Madretzke, kommiss. Sekretär Keßler, Bezirkslandwirt Häuseler, die Stations- assistenten Mucke, Ottens und Schulz, Po- lizeimeister Rinklef. Deutsch-Südwestafriha. Bauingenieur Finke F. Nach einer telegraphischen Meldung des Kaiser- lichen Gouverneurs ist der Bauingenieur Heinrich Finke an Diphtheritis verstorben. Die Ausreise hat am 13. April angetreten: Inspektionsoffizier v. Woikowsky-Biedau. Die Wiederausreise haben am 11. April an- getreten: Hafenmeister Hellwig und Lokomotiv- führer Borsch. Mit Heimaturlaub sind in Deutschland ein- getroffen: Regierungsbaumeister Lohse, Distrikts- chef Rechnungsrat Lauterbach, Sekretär Härter, Regierungslehrer Bonn, Zollaufseher Behnke, Magazinaufseher Ohlsen, Gerichtsassistent Wal- ter und Polizeiwachtmeister Westphal. Deutsch-UNeugulnea. Die Ausreise nach dem Schutzgebiet hat am 21. April angetreten: Polizeimeister Stöber. Im Schutzgebiet sind eingetroffen: am 7. Fe- bruar: Polizeimeister Konradt und Bureaugehilfe Kleffling; am 16. Februar: die Polizeimeister Banik und Häuer; am 27. Februar: Techniker 2. Klasse Hammer. Samoa. Im Schutzgebiet ist am 30. Dezember einge- troffen: Vermessungsassistent Arendt. Mit Heimaturlaub sind in Deutschland einge- troffen: Regierungssandmeser Haidlen und Re- gierungslehrer Esser. Die Ausreise bzw. Wiederausreise nach dem Schutzgebiet haben angetreten: am 24. Februar: Zollsekretär Berking und Lehrer Hörning; am 24. März: Gouvernementssekretär Mars, Krimi- naloigewhchinteiser Schön und Gefangenenauf- seher Heine; am 21. April: Landmesser Pfeiffer. I nichtamtlicherceill Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten. (Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.) Deutsch-Ostafrika. Der Gesamthandel Deutsch-Ostafrikas 1913.7) Nach den vorläufigen Feststellungen beträgt der Wert des Außenhandels des Schutz- gebiets Deutsch-Ostafrika im Kalenderjahr 1913 rund 88,9 Millionen Mark gegen 81,7 Millionen Mark im Jahre 1912. Der Wert der Einfuhr beträgt 53,4 Millionen Mark gegen 50,3 Millionen Mark, der Wert der Ausfuhr 35,5 Millionen Mark gegen 31,4 Mil- lionen Mark im Vorjahre. Kamerun. Eine Bereisung der kschadseeländer. Bericht des landwirtschaftlichen Sachverständigen Dr. Wolff. (Mit einer Kartenfkizze.) 1. Reiseweg. Der Reiseweg ist, soweit er im Garnas-Bezirk liegt, gemeinsam mit dem Residenten von Garna festgelegt worden. Dementsprechend folgte ich der englischen Grenze durch die von Fulbes besiedelten *) Vagl. „D. Kol. Bl.“ 1913, Nr. 8, S. 358. Gebiete und rlieh das zeutrale Gebirgsland wegen der noch vor fz Zeit im Mubi-Heiden-Gebiet stattge- kahleisraie unberührt. In der Residentur Kusseri?) ioab ich ebenfalls in der Nähe der M Lestgrenze, da das haigon östlich gelegene Zeutralgebiet, wie weiter unten geschildert, ein wirts haftlich ziemlich gleichmäßiges Land ist, das aber von dem Grenzlande ziemlich erheblich abweicht. Von Wulgo aus durchquerte ich das Gulfei-Sultanat über Mafate bis Gumeri, um hier an den Schari zu stoßen, wovon ich aber wegen der Tsetsegefahr Abstand nehmen mußte. Ich wandte mich daher südlich und erreichte über Wulki Gulfei am Schari, von wo ich mit dem Kann einen Abstecher flußabwärts nach Bumbuma machte, um das Ufer- land dieses Stromcs kennen zu lernen, dessen wirt- schaftliche Verhältnisse durch die Tsetseverbreitung beeinflußt sein mußten. Nach Gulfei zurückgekehrt, marschierte ich südwestlich über Afade in da Gebiet des Ferki-Bodens, das Uberschwemmungsgebiet des Zentrums der Tschadseeländer, um dann östlich um- biegend über Tile, Huluf nach Kusseri zu gelangen. Nach Rücksprache mit dem dortigen Residenten, bzw. dem derzeitigen Stellvertreter, welcher mir die Ver- hältnisse an der Straße nach Djilbe, landeinwärts, als konform mit dem vorher von Afade aus bereisten Gebiete schilderte, folgte ich dem Uferland des Logone flußaufwärts bis Unale und durchquerte dann das Überschwemmungsgebiet in ziemlich gerader Richtung auf Wasa, um auch von diesem ein umfassenderes Bild zu bekommen. Der WMeitermarsch nach Mora *) Die Residentur ist jetzt nach Mora verlegt.