GW 420 20 Während also von 1911 auf 1912 eine Zunahme von 3½ Millionen & stattgehabt hatte, zeigt das Jahr 1913 einen Rückgang von 800 000 L. Dieser Ausfall ist allerdings mehr als ausgeglichen durch die außer- ordentlich große Zunahme der Diamanten- ausfuhr: diese hatte einen Vert. von: 1911 1912 1913 8281907 L, 9 153 316 L, 12 016 525 K. In Karat beträgt die Zunahme im Jahre 1913 über 1 Million und dem Werte nach fast 3 Millionen L. Andere wichtige Ausfuhrartikel der Union hatten 1913 lts Hlolgende Werte aufzuweisen: Wolle 5 719 288 (4 780 594) L, Straußenfedern 2 9#53 587 (2609638) L, Fellee und Häute 2017 863 (1691 014) H. Auch Gerberrinde, Sprengmaterialien, Kohlen, Kupfererz, getrocknete und konservierte Fische, Glyzerin, Zinnerg und Tabak zeigen beachtenswerte Zunahmen. Ein Ausfall ist außer bei Gold vornehmlich zu verzeichnen: % den verschiedenen Getreidearten und Mehl 150 982 (1912: 571 246) L, Mohair 876552 (967 286) L, Walfischöl 122 692 (150 9832) C. Die verminderte Getreideausfuhr ist die Folge der stattgehabten Dürre, durch welche besonders die Maisernte stark beeinträchtigt worden war; die Mais- ausfuhr 1913 (1912) betrug 25 395 515 (102 776 446) engl. Pfund im Werte von 71.045 (443 500) S. Ob auch die Angorazucht durch die Trockenheit bes worden ist, erscheint angesichts der bedeutenden Zu- nahme der Schafwollausfuhr zweifelhaft; die ver- minderte Mohairausfuhr ist vielleicht eher auf einen kleineren Bedarf auf dem europäischen Markte zurück- zuführen. Im ganzen zeigten die glüdafrikanischen Erzeug- nisse nach Abzug von Gold ud Diamanten gegen 1912 eine Zunahme von 1 410 219 L (15 508 710 2 gegen 14 098 491 LK), was im . auf die stattgehabte Dürre und die Arbeiterunruhen als ein für die Union recht befriedigendes Ergebnis angesehen werden kann. Von der Ausfuhr Britisch-Südafrikas gingen 90 (1912: 90,7) v. H. nach Großbritannien; es ist indes bekannt, daß dieses vielfach nur das Durchgangs= und nicht das Verbrauchsland ist, auch machten natürlich Gold und Diamanten den größten Teil der Ver- schiffungen nach England aus. Steigende Bedeutung als Absatz Gebiet für britisch- südafrikanische Waren erlangen auch die umliegenden fremden Kolonien. Für die Union gestaltet sich außerdem Rhodesien als ein wertvoller Abnehmer, da es dort fast an jeder Industrie fehlt. (Aus einen Berichte des Kaiserl. General- konsulats in Kapstadt.) Der Handel Südnigeriens und Nordnigeriens im Jahre 1912. Der Handel Südnigeriens hat sich im Jahre 1912 weiter bedeutend entwickelt und übertrifft den des Wirtschaftsjahres 1911 erheblich. Der Gesamthandel Südnigeriens t(aus- schliehlich Metallgeld) betrug 11 722 000 8 gegenüber 588. & im Jahre 1911, davon die Gesamtang= 145 5778000 K gegenüber 5 354000 K im Jahre 1911 Die Hauptausfuhrartikel waren: 1912 1911 tons tons Palmkerne 185 000 176 000 Palmöl 77000 79000 1b Ihs Kakao . . . 7954000 9 859 000 Kautschuk 1 579000 2164 000 Baumwolle 4 373 000 2238 000 Der Wert der ausgeführten Palmprodukte belief sich auf 4452 000 (1271.000) L aka ...- 130 542 (164 664) #. Baumwolle - -- 102 33 (66 935) L Mais. --- 28713(3128)5: Erdniisse - -- 18 930 (10 377) L. Die Ausfuhrprodukte, vor allem der Kakao, litten unter daußergewöhnlich geringem Regenfall, indessen kam die Steigerung des Preises für Palmkerne auf den europäischen Märkten (das Doppelte des Preises von 15 bis 20 Jahren früher) zustatten. Die Steige- rung der Maisausfuhr beruht auf den erzielten höheren Preisen. ftc Ertrag der Zölle ist von 1 439 386 S im -- or11: auf 1 569 290 L im Jahre 1912 gestiegen. Die Betriebsergebnisse der Eisenbahnen waren gut. Die Gesamteinnahmen betrugen 394 919 L gegen 307 300 L im Jahre 1911, die Betriebsausgaben 236 280 (175 688) L, der Nettoüberschuß also 158 639 (131 612) L. Die Zahl der beförderten Personen belief sih arn 870 626 (496 871), darunter 3844 067 Reisende asse. Die Einnahmen aus den Fahrpreisen L. von 64 500 8 im Jahre 1911 auf 96 512 K im Jahre 15%2. An Frachtgitern wurden 328329 Tonnen im Jahre 1912 gegen 251 082 Tonnen im Jahre 1911 besöert die Reineinnahme betrug 291 935 K gegen 70 . Die Ausfuhr der Stapelgüter aus Nordnigerien, Zinnerze, Häute, Erdnüsse und Federn, ist bedeutend gestiegen, desgleichen, ebenso wie in Südnigerien, die Ausfuhr von Baumwolle. Kordnigerien wurden im Jahre 1912 laus- schliedlh Metallgeld) für 673 861 8 Güter eingeführt. davon gelangten nach Nordnigerien auf dem Wege über I#rh flußaufwärts für 257759 L gegen 335 011#. (also für 77255 L weniger als) im Vorjahre. Der Wert der Ausfuhrgüter (ausschließlich Metallgeld) er- reichte 664 964 8, davon wurden auf dem Niger be- fördert für 467 165 L gegen 394 433 L im Jahre 1911. m Jahre 1912 wurden 2648 Ballen Baumwolle ausgeführt gegen 230 Ballen im Jahre 191 (Nach d. Colonial Reports Annual. fe Nigeria Nr. 782, Northern Nigeria Nr. 785. · Jannar 1914.) Angola. Geplante Anderung des Ausfuhrzolls für Kaffee. Dem portugiesischen Abgeordnetenhaus ist unter dem 6. April 1914 ein Gesetzentwurf zugegangen, wo- nach vom 1. August 1914 ab der über die Zollämter und Aufichtsstellen eder Provinz Angola zur Ausfuhr gelangende Kaffee d Tarif C vom 16. April 1892 geltenden zusfüerzien unterliegen soll, sofern er keine Unreinigkeiten enth ält (cafés limpos). „reiner" Kaffee socl solcher angesehen werden, der aus Bohnen besteht, die frei von irgendwelchen