G 520 2 kKahaoo - Kusfuhr Scuadors 1913.-) e Kakao-Ausfuhr aus den einzelnen ecuado- *v“- Häfen- im Jahre 1913 betrug in: Guayaqil o Bolivar 217 534, Bahia- 888, 50 0% r*. 9 Manta 86 800, S 35 191, Cayo 6847, zusammen 40 758 193 kg. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Onito.) Kautschukauktionen in Singaopore. 9 Die Kantschukanktionen in Singapore haben im Jahre 1913 eine verhältnismäßig günstige Entwicklung genommen. Während des Jahres wurden 52 Versteigerungen abgehalten, auf denen 1695 t angeboten und 15084t verkauft wurden. Ver- glichen mit dem Jahre 1912. in dem nur 522t ver- kauft wurden, bedeutet die Zunahme einen befriedigenden Fortschritt. Die auf den Auktionen verkaufte Menge umfaßte etwa ein Drittel des gesamten, durch hiesige Firmen hier verkauften Kautschuks in Höhe von 4500 2, während die 522t des Jahres 1912 nur etwa ein Fünftel der hier verkauften Kautschukmenge in Höhe von 2500 1. darstellen. Die Anktionen haben während des ganzen Jahres eine steigende Tendenz gezeigt, die besonders sta fßer in den drei letzten Monaten des Jahres war. Im Durchschnitt waren die Versteigerungen im De- zember doppelt so umfangreich als im Januar. Die OQualität des hier gehandelten Kautschuks war sehr verschieden, und die Schwierigkeit, Standardmarken für den Handel auszustellen, war noch immer recht groß. Immerhin sind von vielen Plantagen große Austrengungen gemacht worden, ein möglichst einbein liches Produkt begüglich der Qualität auf den Markt zu bringen. Um die Produzenten in ihren Bemühnngen zu unterstützen und den Handel nach Mustern zu be- günstigen, wurden am Ende des Jahres von einer Sachverständigenkommission der Rubberassoziation 18 verschiedene Muster aufgestellt, die im wesentlichen die verschiedenen Sorten, die zur Zeit hier gehandelt werden, darstellen. Diese Proben standen zu jeder- manns Verfügung und sollten als Grundlage für Kauf- abschlüsse dienen. Die Preise waren größtenteils recht günstig im Verhältnis zu den Preisen, die an denselben Tagen in London erzielt wurden. Die höchsten Preise, die während der beiden letzten Jahre in den einzelnen Sorten notiert wurden, waren folgende: 13 8 pro · Pieul Sbeer, geräuchert . 249 298 nicht heräuchert 287 291 orche Nr. 245 300 Nr. 2 — . . 221 287 Nr. 3 191 268 Nr. t4 180 227 7 roin 201 246. ingapore ist als ein sehr günstiger Kautschuk- martt anzusehen, weil er sowohl für Verkäufer und Käufer große Vorteile bietet. Der Produzent kommt hier in kürzerer Zeit zu seinem Geld. Klagen über die Beschaffenheit der Ware sind selten, weil die Käufer die Ware selbst besichtigen können. Ferner sparen die Verkäufer die Kosten der Verschiffung nach London und brauchen nicht eine Wertverminderung der Ware zu befürchten, die häufig während des Transports ein- tritt. Nach IAngaben einiger Plantagen sollen die Un- kosten beim Verkauf in Singapore sich um 1½ bis 2 24. pro lb. geringer stellen als beim Verkauf in 6*mr Vol. D. Kol. Bl.“ 1914, S. 372. London. Natürlich sind die hier gezahlten Preise ge- ringer als in London, weil die mit der Beförderung nach London verbundenen Spesen fortfallen, aber der Unterschied ist häufig so gering, daß der Verkauf hier lohnender ist als in London. Auch für den Käufer bietet der Einkauf in Singa- pore große Vorteile, besonders wenn das Produkt nicht nach dem Kontinent von Europa, sondern nach Amerika, Japan, Anstralien oder anderen Ländern des Östens gebt. Kautschuk, der in Singapore 2 (I. pro lb. unter dem Londoner Marktpreis gekauft werden kann, kann in New York gu demselben Preise gelandet werden, als der Einkaufspreis in London beträgt, so daß Fracht, Kommission und andere Unkosten für den Weitertraus- port von London nach Amerika gespart werden. Daß man in den Konsumentenkreisen die Vorzüge des Ein- laufs hier mehr und mehr würdigt, beweist der Um- stand, daß einige große Einkäufer von Kantichur bereits ihre Vertreter hier haben. Viele große Einkäufer lassen sich zur Zeit von dem hiesigen Markte noch durch den Umstand abhalten, daß der hier verkanfte Kaut- schuk im allgemeinen nicht die besten Onalitäten ent- hält und außerdem größere Mengen meist ein Gemisch von mehreren Plantagen sind und infolgedessen so viele Berschiedenheiten aufweisen, daß die Ware nicht für dieselben Zwecke verwerter werden kann. Dies kommt daher, daß im hiesigen Markte im wesentlichen die kleineren Plantagen und die Chinesen verkaufen, während die großen Plantagen, die über größere Mengen einheitlicher guter Qualitäten verfügen, nach London verschif Trotz der E Entwicklung, die die hiesigen Kautschukanktionen im letzten Jahre genommen haben, läßt sich nicht leugnen, daß der hiesige Markt im Ver- gleich zum Londoner Markt und unter Berücksichtigung der ungeheuren Zunahme der Kautschukproduktion in Südostasien während des letzten Jahres nur un- bedeutend erscheint. Die Produktion von Briisch Malaya im Jahre 1913 wird auf etwa 32 000 # ge- schätzt, wozu noch die Produktion Niederländisch-Indiens und anderer Gebiete hinzukommt, die auf etwa 5000 zu veranschlagen ist. Verglichen mit diesen Zahlen er- scheint die hier verkaufte Kantschusmenge don 1508 nur gering. Die Schwierigkeit für das Anwachsen des hiesigen Marktes liegt ebarin! daß London das Aufblühen eined großen Kautschukmarkts, der einen großen Teil des Kautschukgeschäfts von London hierher ziehen würde, mit ungünstigen Augen ansieht und seine Wünsche um so eher durchsetzen kann, als der größte Teil der hiesigen Plantagengesellschaften von London abhängig ist. wo die Leitung der Gesellschaften ihren Sit hat und von wo aus die Finanzierung erfolgt. Für die Entwicklung des hiesigen Marktes ist es des- halb auch nicht von Vorteil, daß in der letzten Zeit eine Reihe von Dollargesellschaften in Sterlinggesell- schaften umgewandelt worden sind, wodurch gewöhn= lich Leitung und Finanzierung des unternehmens von hier nach London verlegt worden ist. Immerhin hofft man hier, daß der hiesige Kaut- schukmarkt infolge seiner natürlichen Vorgüge trotz der erwähnten Hemmungen immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Die Auktionen in den ersten Monaten dieses Jahres haben sich im allgemeinen auf der Höhe der Auktionen der letzten Monate des Jahres 1913 gehalten. Bei weiterer Zunahme beabsichtigt man, zweimal wöchentlich Auktionen zu veranstalten. uch tzenang werden seit Herbst vorigen Jahres regelmäßig Aultionen abgehalten, die aber keine große Bedeutung gewonnen haben. Ein Versuch, auch in Malakka Auktionen zu veranstalten, mußte infolge Mangels an Känfern wieder aufgegeben werden. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Singapore.)