617 20 F * * O — Reisende Einnahmenin Mart Wagen- .. — * Unterschied gegen Unterschied gegen klasse 1912 1913 das Vorjahr 1913 das Vorjahr . . , . im ganzen v. H. im ganzen v. H. J. 1619 2779 - 1160 4-71,65 19811 17 888 —6577 61 — Weiße 2 22718-—. — 5%% « "85481,-«i. -.-- ll. 6 728 Farbige 1310J6573 — 155 — 2,3 14 699 T 7 373 15 9321 + 1 222 8.3 III. 145 986 1490 081 + 39005 + 2.744441 (1— 46 980+ 33,3 Zusammen454 333 159 333 — 5000 + 3,2144 221 292 + 51 779 —+ 32,9 Der Güterverkehr ging mit 14 896 (i. V. 6005) nach dem Innern und mit 25 823 (18 480) t, das sind 63,42 (i. V. 75,5) v. H., zur Küste. Von letzterem Verkehr sind u. a. zu nennen: 2943 (3170) t Brennholz, 905 (762.7) t Eben- holz, 162 (70) t Kakao, 60 (70,8) t Mais, 1903 (745,6) t Palmfrüchte, 4865 (4314,8) t Palm- kerne, 1356 (1093) t Palmöl, 8107 (6256) t Stammholz, 3562 t Lavagrus, 153 (1) Tabak, 1415 (1499) Verschiedenes. Die Leerläufe haben sich von 20,4 v.-H. im Vor- sahr auf 21,93 v. H. vermehrt. Die durchschnitt- liche Zugstärke hat sich von 27,4 auf 27,01 Achsen vermindert. Der Bestand an Fahrzeugen am 31. Dezember 1913 war: 6 (6) Lokomotiven, 11 (9) Personen- wagen, 74 (70) Lastwagen. — Im Betrieb der Bahn waren beschäftigt 23 (20) weiße Beamte und 608 (371) farbige Bedienstete und Arbeiter. Das südliche Bana-Land (Cogone-Bezirh). (Mit einer Kartenskizze.) 6 Im Anschluß an den früher veröffentlichten Bericht: „ Eine Unternehmung gegen die Nangire-Schoa-Stämme“) wird nachstehend ein Bericht des Hauptmanns Dühring, des eiters der Station Bumo, über eine Bereisung es südlichen Bana-Landes in den Monaten ovember und Dezember v. Is. auszugsweise wiedergegeben. Die einzige Verbindung der Station Bumo mit sämtlichen anderen Dienststellen geht zur Zeit über Garna. Die Poststraße führt von Bumo über Schoa (Nangtschua) — Domo—Pogo — langa —Lere —Garuna. Das sind 21 Reise- märsche ausschließlich der Ruhetage. Die Sicher- deit dieser Straße ist also für die Station von größter Bedeutung. Der Überfall auf eine Post- batronille durch Schoa-Leute im August, wobei eim Soldat und fünf Träger fielen, wurde durch lene Unternehmung der 12. Kompagnie geahndet. *) Dgl. „D. Kol. Bl.“ 1914, Nr. 10, S. 458 ff. Man sollte annehmen, daß die Bestrafung der im Lande allgemein gefürchteten Stämme als warnendes Beispiel gedient hätte. Doch ob- wohl im Oktober drei Europäer-Karawanen diese Straße passiert hatten, wurden kurze Zeit darauf zwischen Domo und Pogo zweimal Postpatrouillen angegriffen und von einer rückkehrenden Träger- Karawane zehn Nachzügler abgefangen, um als Sklaven verkauft zu werden. Dabei waren dies noch nicht einmal landfremde, sondern anwohnende Tuburi= und Bana-Leute. Der Fall gab mir Veranlassung, mich zur eingehenden Untersuchung der Ursachen persönlich in das Gebiet zu be- geben. Am 12. November marschierte ich mit 25 Sol- daten von Bumo in nordwestlicher Richtung auf einer noch nicht erkundeten Route nach Schoa ab. Die Bevölkerung, welche zum Teil schon in Bumo gewesen war, zeigte sich friedlich, nur wenige Dörfer, die ein schlechtes Gewissen hatten, waren in den Busch geflüchtet. Von Schoa nahm ich den vorausgesandten Sanitäts-Vizefeldwebel Stehr mit 10 Soldaten und 300 Trägern mit, welche der Posten in zwei Tagen aufgebracht hatte. Uber Kulong—Bagei— Koloboi—Domo marschierte ich nach Dscharau, wo ich am 18. November eintraf. Da dieses Dorf als Urheber der Überfälle bezeichnet war, schlug ich hier ein Standlager auf, während Stehr nach Fianga durchmarschierte. Am 20. November traf der von mir beorderte Postenführer des Fianga-Bezirks, Leutnant Sitzler, ein, welcher inzwischen in den westlich des Kabia gelegenen Gunu-Dörfern nach den gefangenen Tuburi-Leuten geforscht hatte. Patronillenritte zur Absuchung der umliegenden Dörfer wie Beidu, Saba, Ausso, Leu und Largsu führten wiederholt zu Zusammenstößen mit den Ein- geborenen. Am 24. traf auch der von Leutnant Sitzler in Garna zurückgelassene Sergeant Heukamp in Dscharau ein; erst einer dritten Patrouille war es gelungen, die Verbindung mit ihm wieder aufzunehmen. Damit waren in Dscharau drei 3