G 635 20 Kuollen, Zwiebeln. Wurzeln oder Stengel) zu pflücken, zu sammeln, auszureißen, abzubrechen, zu beschädigen, zu verkaufen, zum Verkauf anzubieten oder auszustellen, kilzubienen oder zum Zwecke des Verkaufs oder der usfuhr in Besitz zu haben Die Vorschriften der Verorduung sollen keine An- wendung finden auf Pflanzen, die in Gärten oder auf Ländereien gezogen sind, die für den Anbau besonders vorbehalten oder bestimmt sind, sowie auf Pflanzen. ie von Personen gesammelt werden, welche sie bei sich zu Zwecken weder des Verkaufs noch der Ausfuhr ziehen wollen. Der Administrator oder eine andere von ihm dazu ermächtigte Person kann cine schriftliche Erlaubnis er- leilen, auf Grund deren d #8 Pflücken oder Sammeln von Pflanzen zum Hcsstellen. auf landwirtschaftlichen und Gartenbauausstellungen oder anderen Schau- stellungen, für wissenschaftliche oder für solche andere Zwecke gestattet is. für die der Administrator seine ustimniiin rerteil he Tibe ince of Natal Officin! Gazctte.) Südafrikanische Union. Ein-und Ausfuhrplätze für den Warenverkehr. Durch Verordnung des Generalgpuwerneur der Süüdafrikanischen Union vom 28. April 1914 (Nr. 103 4 sind. in Abänderung der aamsn vom 30. Juni 1913 (Nr. 169/1913),) ferner folgende an der Grenge zwischen der Kapprovinz und Deutsch= Südwestafrika gelegene Plätze zu Warenein= und zausfuhrplätzen für das Gebiet der Union bestimmt worden: Obobogorop und Nakob (im Bezirke Gordonia): Scuit Drift (im Bezirke Kenhardt) und Pella (im Vezirle Namaqualand). (rhe Union of South Afrien Government CGazctte.) — r — *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 829. Vermischtes. kopfsteuer in der Landschaft Toro. Nach einer in der —–. Olficin! Gazctte vom 15 Mai veröffentlichten Vereinbarung zwischen dem Gonverneur von Uganda und dem Mukama von Toro westiich von Uganda) ist die Kopfstener in der Landschaft Toro von 3 auf 5 Rupien erhöht worden. Eröffnung einer neuen Eisenbahn in Transvaal. Die von Bandolierkop nach der Messina- Kupfergrube gebaute Bahn) ist am 5. Mai dem Verkehr übergeben worden. Der Bau der 96 engl. eilen langen Strecke, auf der an verschiedenen Stellen erhebliche technische Schwierigkeiten zu überwinden waren, hat etwas mehr als zwei Jahre in Anspruch genommeen. er Passagierverkehr wird zunächst einen be- serachen Umfang annehmen. Dagegen darf schon jevzt mit einem befriedigenden Güterverkehr ge- rechnet werden. Die Entwicklung der Ilessinn (Trans- vanl) Derclopment Compan Limited zeigt, daß mit einer erheblichen Zunahme der Förderung von Kupfer; erzen gerechnet werden kann. Während im Jahre Avischen 300 bis 600 t Kupfererz monatlich — Ochsenwagen befördert worden sind, hat sich der Ver- land seit dem Januar 1914, in dem die Beförderung von Frachten auf dem Schienenwege bereits möglich war, auf 1250 t pro Monat gehoben. Die durchschnitt- liche Menge der nach Messina auf dem Schienenwege Hebrachten Güter hat in den letzten vier Monaten je 1200 t betragen. Die Güter sind zumeist für die Abergur und für die Liebig Extract of Ment Com- pany in Südrhodesien bestimmt. Auch die landwirtschaftliche Entwicklung des erschlossenen Bezirkes wird der Bahn gute Frachten zuführen. Es wird in absehbarer Zeit mit einer aus- gedehnteren Besiedelung des Nordens des Zontpans- berg-Distrikts und mit seiner intensiveren Nutzbar= machung gerechnet werden dürfen. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.) *) Vgl. „D. Kol. Bl.= 1911, S. 218. Jerstörung von Dort Amelia durch einen Syklon. Am 15. April wurde der am Indischen Ozean an der Pemba Bay im näördlichen Teile von Porin- giesisch-Ostafrika (Kolonie Mogambique) gelegene Ort Port Amelia durch einen Zyklon heinmgesucht. Sämtliche Häuser wurden zerstört; alle Seezeichen und sämtliche im Hafen ankernden Leichter und Boote wurden vernichtet. Viele Eingeborene und eine Anzahl Inder wurden durch umherfliegende Trümmer und einstürzende Manern erschlagen; dagegen kamen bei der weißen Bevölkerung Verluste an Menschenleben nicht vor. Port Amelia, das erst in letzter Zeit größere Be- dentung gewonnen hatte und eine weiße Bevölkerung von etwa 100 Personen zählte, war Sit der Regie- rung des gewaltigen Konzessionsgebiets der Companhia do Nyassa und Niederlafsung von zwei bedeutenden deutschen Firmen, in deren Händen der größte Teil des Handels von Portugtericch. Rlasfalen liegt. Neuer- dings wurde der Hafen regelmäßig auch von der Deutschen Ostafrikalinie und der britischen Union Castle Line angelaufen. Die zerstörten Regierungsgebäude sollen etwa 400 000 “gekostet haben. Der Schaden, den eine der beiden dortigen deutschen Handelsfirmen erlitt, wird allein auf 300 bis 400 000 ¼ geschätzt. Die Mehrzahl der Europäer hat sich nach dem Platze Ibo auf der etwas nördlich der Pemba Bay gelegenen gleichnamigen Insel zurückgezogen. Ibo wird voraussichtlich bis auf weiteres auch Sit der Regierung sein. Da Port Amelia in einem Teile Ost- afrikas liegt, der von den an der Nordküste Madagas= kars und im Kanal von Mozambique häufig vor kommenden Znklonen verschont zu bleiben pflegt, und besonders im Hinblick darauf, daß Port Amelia den Ausgangspunlt der nach dem Njassasee geplanten Eisenbahn bilden soll, rechnet man mit dem alsbaldigen Wiederaufbau Port Amelias. (Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lourengo Marques.)