W 668 e. Gesamtbetrag der fällig gewordenen (nen deklarierten) Zölle Gegen den gleichen Name Zeitraum 1914 I 1918 des Vorjahrs des Zollamts — —— — — eeinsuhr Ausfuhr Zusammen Einfuhr Ausfuhr Zusammenmehr weniger Pf## Pf. PP-l.] f.] 4 Ei. A. Pf. Pf.] #f. . — Mbiru') April“ 1 " Dezember. — 711|10| 127 643|/50 180 253.606 686 a0 71 910 50108 296/190072 057/|70 — — s ". . "# ...... 242995 — 2 499 95 4 5 o 270·— 4 695 60 — 2195 65 * April / Dez 39 364°20 2 666|20 42 030.40 4948|20 1232.40 6 1806065 849 80 — Zusammen4179415 18620 4453033 40s 1088620 88 W* — — Kamoo 1 4554 %„/600 !I — 0 Mpribhe 19 08745 3 8108022 898/25 4 000,40 —— 4000«401889785 —;-— ZusanunLuV cis-gl-4014I80246471804131190——41319020515s90——- Zolleinnahme im 6 | « 18 337.03 4 885 45 23 172 48 26 209 25 3 997150206 40 — — 7033 92 Dazu April / Dez. 820 086 40 183 275 ss 50 361 98 210 42778122 089771332 517.55/ 170 844.43 — — Zusammen38 423 43188 11103526 534 46 236 68703126 086 92 862 728 95 163 810 51 — — i l T , « Samoa. Die samoanische Augenkrankheit. Es ist schon längere Zeit bekannt, daß die Eingeborenen auf Samoa viel unter Augen- krankheiten leiden; über das Wesen dieser Krankheiten bestand aber lange keine Klarheit. Die Ansicht, daß es sich um die ägyptische Augen- krankheit handelt, besaß früher die größte Wahr- scheinlichkeit, da die schließlichen Folgen, ent- stellende Augenlidschrumpfungen und zahlreiche Erblindungen, die gleichen waren wie bei der ägyptischen Augenkrankheit. Auch die Fliegen- plage, die man in Agypten für die Verbreitung der Krankheit, hauptsächlich unter den Kindern, verantwortlich macht, findet sich in gleicher Weise auf Samoa. Im Jahre 1910 ist es dem Reichs-Kolonial- amt gelungen, den Privatdozenten der Augen- heilkunde Professor Dr. Leber und den Protozoen- forscher Professor Dr. von Prowazek, die be- reits von Behörden, Stiftungen und privaten Gönnern eine Summe für eine Forschungsreise in die Südsee gesammelt hatten, zu bewegen, ihre hauptsächliche Tätigkeit nach Samoa zu verlegen. Die noch fehlenden Mittel wurden ihnen aus kolonialen Fonds und durch die deutsche Kolonialgesellschaft bewilligt. Diese beiden Ge- lehrten fanden in der samoanischen Augenkrank- heit e eine bis dahin unbekannte, mit der ägyp- tischen Augenkrankheit zwar in manchen Punkten übereinstimmende, aber in anderen davon ab- weichende Augenkrankheit, der sie den wissen- schaftlichen Namen Epitheliosis desquamativa conjunctivae gaben. Auch die für die Krankheit spezisischen Krankheitserreger haben sie entdeckt.“) Endlich hat Professor Dr. Leber auch Mittel er- probt, mit denen es leicht gelingt. die Krankheit zu heilen, solange sie sich noch im Anfangsstadium befindet, in dem noch keine kiefergehende Ver- änderungen an den Augen eingetreten sind. Trotz der sehr umfangreichen praktischen Tätig- keit, die Professor Dr. Leber ausübte, konnte bei der Kürze seines Aufenthalts auf Samoa eine systematische Bekämpfung der unter den Einge- borenen ungeheuer verbreiteten Augenkrankheit nicht in Frage kommen. Diese mußte vielmehr dem auf seinen Rat entsandten Augenspezialisten Dr. Glantz, der seit März 1912 in Samoa als Regierungsarzt tätig ist, zufallen. Dr. Glantz suchte sich zunächst durch Reisen auf den samo- anischen Inseln ein Bild über die Verbreitung der Augenkrankheiten zu verschaffen, das Ver- trauen der Eingeborenen durch ambulante Be- handlung zu gewinnen und sie über das Wesen ½0) Veröffentlichungen darüber sind in der Berliner klinischen Wochenschrift 1911, Nr. 5 und Nr. 39 er- schienen. — Die Nachweisug aus Mbiru ist noch nicht eingegangen.