W 676 20 Carl Bödiker & Co., RKommanditgesellchsaft auf Ahtien.) Das Geschäftsjahr ist zu unserer vollen Zufrieden- heit verlaufen; es hat uns neue Beziehungen und eine erhebliche Vermehrung unseres Umsatzes gebracht. Infolge der stetigen Ausbreitung zuserer Geschäte haben wir bei unseren Banken gro ite in M#spruch nehmen“ müssen. Griedigohe Ende 1913 1 915 061 .) Zur Stärkung unserer Betriebsmittel werden wir der Generalversammlung den Vorschlag auf Ausgabe neuer Aktien im Betrage von 900 000.# unterbreiten. Hiervon beabsichtigen wir 600 000 4 unseren Kommanditisten in der Weise zum Bezuge an- zubieten, daß auf acht alte Aktien drei neuc entfallen. Der Rest von 300 000 . ist zur Erfüllung der uns aus der Übernahme der oben erwähnten Geschäfte er- wachsenen Verpflichtungen bestimmt. * 1# 1 Der in Hamburg und bei den Filialen erzielte Bruttogewinn beträgt 999 022 r 4, davon sind abzusetzen die allgemeinen Unkosten mit 671 514 .4&“ und Ab- schreibungen mit 45 292 „K. Nach UÜberweisung von weiteren 60 000 ¼ an das Garantie- und Delkredere- konto bleibt ein Reingewinn von 228 269 MK zu folgender W 10 v. H. Dividende- 160000 K, Tantieme an den Aufsichtsrat 15 821 , an den per- bnlich haftenden Gesellschafter 47 464 , Vortrag 4983 AM. Der bisherige Verlauf des Jahres 1914 be- rechtigt zu der Erwartung eines abermals guten Er- gebnisses. Deutsche Hondels- und DlantagenGesellschaft der Südsee-Inseln Ju Hamburg.“) Die Kopraernte in Samon hat infolge trockener Witterung abgenommen. In Tonga wurde die ge- schäftliche Lage durch die in 1912 und 1913 statt- gefundenen, schweren Stürme ungünstig beeinflußt. Wenn trotzdem ein dem letzten Jahre ungefähr gleiches Resultat erzielt wurde, so ist das auf die derzeitigen noch hohen Koprapreise zurückzuführen. Unsere Kakaokulturen haben ein befriedigendes Resultat ergeben, wenn sie au zum Teil nicht un- erheblich unter der Rindenfäule zu leiden hatten. Der Kampf gegen den Nashornkäfer ist sortgeietzt worden; die mechanische Bekämpfung wurde durch die Anwendung eines tierischen Schädlings wirksam unterstützt. Eine Zunahme der Kopraproduktion wird in der zweiten Halfte des Jahres auf beiden Inselgruppen erwartet. Die Koprapreise sind dagegen seit Anfang des laufenden Jahres stark zurückgegangen; den größten Teil der in diesem Jahre zur Verrechnung kommenden gern haben wir aber noch zu den höheren reisen des Vorjahres verkauft. a r Werft von Stocks & Kolbe, Kiel- Wellinedor ie- uns erbaute pfer „Staats- sekretär Solf“ hat, nach befriedigend verlaufener Probefahrt, am 25. Februar dieses Jahres die Aus- reise nach Samog angetreten, wo er Anfang Juni er- wartet wird. Die auf friedlichem Wege durchgeführte Aufhebung des bis zum Tode Mataafas bestandenen „Alii-Sili“= *) Aus dem Geschäftsbericht über das 17. Geschäfts- jahr (1918). *“) Aus dem Bericht über das Geschäftsjahr 1918. Titels ist als ein weiterer Erfolg der in Samoa be- triebenen Eingeborenenpolitik zu verzeichnen. u 1 Der erzielte crmen, betrigt 1 äinschliehlich w Vortrags von 55 543./%¼ Die Verteilung wird, wie jolge l n 1 en 246 040 J 12 v. H. Dividende = 380 000 14, Auf- sichtsratstantieme 83 492 4%4 120 / pro Gennßschein 660 000 , Abschreibungen auf Pflanzungen 0 4, zur Dampferreserve 50 000 E, zur Pro- duktenreserve 25 000 K, Vortrag 70 288 1/. Deutsche Samoa -Gesellschaft Berlin und Apia.) Am Schlusse des Jahresberichts für 1912 hatten wir uns in Ansehung der Lage des Warengeschäftes und unserer Kulturen auf Samoa weitere und aus- führlichere Mitteilungen für den Zeitpunkt vorbehalten, zu welchem der Vertrauensmann der Gesamtverwaltung und Mitglied des Aussichtsrates, Herr Deeken, von der Revisionsreise nach Samoa zurückgekehrt sein würde, welche er als Bevollmächtigter unserer Gesellschaft im Juni 1913 angetreten hatte Vorausschicken wollen wir, daß unser Pflanzungs- leiter, Herr Ott, den ihm vertragsmäßig zustehenden Urlaub im Februar 1913 angetreten hatte und erst im September 1913 wieder nach Samoa zurückkehrte. Während dieser Zeit unterstanden alle für die Kulturen getroffenen Anordnungen ausschließlich der Disposition unseres früheren Oherkaiter., des Herrn Wilhelm von Duhn, dessen Vertrag,. durch" Kündi ung seitens der Verwaltung am 1. Oktob erl asch. Den ersten. Eindruck, dert 107 Bu- der Kulturen und die Prüfung der Verfassung der Pflangungen auf Herrn Deeken machte, bezeichnet dieser dem Vorstande in seinen ersten Berichten als geradezu „niederschmetternd“. Der „fürchterliche“ Zu- stand der Felder hatte zur Folge gehabt, daß der Kanker in den Beständen die Bäume „nur so dahin- mähte“. Einen Teil dieser Vorkommnisse führte Herr Deeken zwar auf den Arbeitermangel zurück, hervor- gerufen durch das verspätete Eintreffen der wegen der Pockenerkrankung ohnehin verzögerten Landung des neuen Transportes chinesischer Arbeiter, aber nach der anderen Richtung hin konstatierte Herr Deeken eine schier „.unglaubliche Zersplitterung der Arbeiter und deren mangelhafte Kontrolle“. Es herrschte eine „Disziplinlosigkeit, welche ungeheuerliche Arbeitsver- uste zur Folge hatte, und hierdurch erkläre sich auch ie trotz der verfügbaren Arbeiterzahl außerordentlich gerir g Leistung in den Plantagen“. „Arbeitswagen und Geschirre usw. befanden sich in fürchterlicher Ver- saliung“ „Das Arbeitsgerät trieb sich überall herum.“ bera herrschte der Zustand des Verfalles und der ubeispiellosen Unordnung“. eingehender Kontrolle der Pflanzungen mußte festgestellt uneden daß von unserem Areal allein etwa 0 Acres für die Kultivierung überhaupt aufzugeben —8 Weiterhin wurden die von Herrn von Duhn in die Wege geleiteten und von ihm befürworteten Arbeiten für die Beflanzung des Tiavi-Blockes, welche insgesamt 5000 /“ erforderten und sich leider als voll- ständig verfehlte Ausgaben erwiesen, ohne Verzug ein- este In diesem Stadium der Kontrolle veranlaßte Herr Deeken ein Gutachten des Pflanzenpathologen beim *) Aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 1913.