G 678 2C verwendet haben. wie folgt fort: Über die Ernteaussichten für 1914 läßt sich infolge des geschilderten Standes der Pflanzungen nichts Sicheres sagen. Unsere reinen Ceylonkulturen sehen allerdings jetzt besser aus, doch wird der zu erwartende Mehrertrag aus diesen Feldern kaum den Ausfall in den anderen Feldern decken; wir müssen uns vielmehr auf eine weitere Reduzierung der Ernte in 1914 um etwa 20 Tons gefaßt machen, da der Ausfall der 70,2 ha sich erst im Laufe des neuen Jahres fühlbar machen dürfte. Die Arbeiterverhältnisse waren bis zum Eintreffen des 7. Transportes beschränkt. Es er- scheint verwunderlich, daß damals in der kritischen Zeit (Januar-Juni) die in Matafele verfügbaren Mittel nicht ausschließlich zur Annahme von Hilfs- arbeitern verwendet, sondern daß sie zum Teil zur Kalaobevorschussung an Pflanzer abgegeben wurden. Das meiste hätte damals durch Annahme samoanischer Hilfskräfte noch gerettet werden können. Der Gesundheitszustand unter den Leuten war nicht gut. Wir verloren 6 Kulis durch Tod. 6 bis 8 Mann waren swercheel ja monatelang infolge von Beriberi nicht arbeitsfähig. Zur Zeit ist der Gesundheitszustand unter den Leuten als normal zu bezeichnen. Herr Ott fährt in seinem Bericht * Der Verlust in der Plautagen-Bewirt— schaftung im Jahre 1913 stellt sich bilanzmäßig auf 60 322 ¼/ und brricht unter Berücksichtigung des Um- standes, daß wir den Verlust von 32 000 Kakao-Bäumen und für die Aufgabe der Bewirtschaftung von 50 Acres und deren Baumbestand weitere 193 000 /¾ abzuschreiben genötiai sind, die Gesamthöhe von 2858 822 AM. Zur Aufklärung dieser Wchreibungen. diene, daß wir nach der Bilanz pro 1912 über einen Bestand von insgesamt rund 144 000 Bäumen verfügten, die mit 3 bilanzmäßig beziffert waren. In 1913 bühten wir insgesamt 32 000 Bämme ein, neben der Aufgabe der Kultivierung von 50 Acres und deren Baumbestände, das sind 30 v. H. der Bewertung unserer Gesamtkulturen und wie oben mit 193 000 ¼ abzu- schreiben! Im ganzen schließt die Bilan, für 1918 ab mit einem Gesamtverlust von 310 610 /. Begüglich der onkanan un-1 een Entwicklung der Gehäfte für diekommende Zeit wird bemerkt: Der ungeheure Verlust, den unsere Kulturen in ihren Beständen erlitten haben, wird naturgemäß eine wesentliche Einwirkung auf die kommenden Erträgnisse der Pflanzungen schaffen. Unter der Voraussetzung, daß sich die Ernten in 1914 auf etwa 70 Tons, in 1915 auf etwa 80 Tons, in 1916 auf etwa 90 Tons Kakao stellen, die Verkaufspreise sich auf der Basis heutiger Notierungen bewegen, die Nebenprodukte an- nähernd den Einnahmen der letzten Jahre entsprechen, endlich außergewöhnliche, unvorhergesehene Ereignisse im Betriebe der Pflanzungen nicht eintreten, werden die erforderlichen Ausgaben an Löhnen, Gehältern, Verpflegung der Arbeiter usw. einschließlich der General- unkosten in 1914, 1915 und 1916 annähernd insgesamt um 85 000 ./KFrhöher zu schätzen sein als die Einnahmen aus den Ernten und Nebengaohnkten in jener Epoche, und erst das Ja 7 läßt, soweit heut zu über- sehen, nach einem krlmiench der Einnahmen gegen- über den Ausgaben einen Übersch der Ein- nahmenerhoffen. Deshalb beantragt die Verwallung eine Herabsetzung des Stammkapitals von 970 100“ auf 485 050 “ sowie eine Zuzahlung von 35.7 auf die herabgesetzten Anteile, die dadurch Vorrechte er- halten sollen. Safata-Samoa-Gesellschaft.“) Pflan zungsbetrieb. Die Größe unseres ge- samten Grundbesitzes Einschließlich des Pachtlandes Saninoga beträgt 735,8 Davon waren am 31. Dezember 1913 sseh der Wege, Plätzc, Birhywelden= Windschutzstreifen insgesamt 524,6 ha unter Kultur. Diese waren bepflanzt, wie folgt: Tuanaimato: Kakao in Mischkultur mit Hevea einschließlich Wege u. Plätze 94,3 hn Kakao Reinkultur, zum Teil Neunanlage 15.0 Windschutzstreiften 25,1 Falelauniu: Kakao und vevea in mic- kulmr. 118.7 - Kakao in Reinkuitur 48,0 - Saninoga: (Wird bis au weiteres nicht bolk#enschal tet. Kokospalmen, lückenhaft . 13,8- Hevea, .. 174,0- Ficus, - ..... 5,7- zusammen 524,6 ba Tuanaimato. Die Entwicklung der Kulturen auf dieser Pflan- zung war im allgemeinen befriebigend. Bepflanzt war ein Areal von 164,4 ha einschließlich der Windschur- streifen. . Kakao. Am Schluß des Berichtsjahres waren schähungsweise vorhanden: wa 9 000 zwölfjährige und gen Bäume 18 000 sieben= und achtjähri 15 000 sechsjährige 7 000 fünfjährige 4.000 vierjährige 7000 Neupflanzung à à n „ enn „à zusammen etwa 60 000 Bäume. Das Nachpflanzen der Fehlstellen, welche infolge von Rindenkrebs und Windschaden entstanden waren, ist mit Sorgfalt durchgeführt worden. Der Rinden- krebs hat sich infolge fortgesetzter Ausrottung der ver- dächtigen Exemplare nicht besorgniserregend ausdehnen können. Es gingen 1010 Bäume, die wieder ersetz wurden, an Rindenkrebs ein. Vier erfahrene Arbeitel sind mit der Bekämpfung dieser Krankheit beschäftigt. Die Ernte war auch im Jahre 1913 nicht befriedi- gend. Veerntet wurden 47 350 kg netto Kakaobohnen gegen 51 967 kg im Vorjahre. Der Rückgang der Ernteziffer ist dem Herausschlagen krebsverdächtigor, alter Bäume, wodurch viele junge Ersatzpflanzen zwischen den alten Beständen stehen, und ferner dem Windschaden zuzuschreiben, besonders aber der Trocken“ heit, welche das Kakaojahr 1913 schwer schädigte. 2. Kautschuk (Hevea). Es waren schätzungs- weise vorhanden: etwa 00 siebenjährige Bäume 3000 fünfjährige - - 20 000 vierjährige - - 8 000 jüngere - rund etwa 27000 Bäume. 4000 Heveen mußten dem Kakao Platz machen und wurden weggeschlagen. *) Aus dem Bericht über das zehnte Geschäfts- jahr (1918).