T748 20 nahme des zum Njarasasee offenen Südens ist das Hochplatean von e umrahmt. nzung gidet von Süden nach Norden . scharectteresech, in die Eene vorgeschobene Gruppe des Kerruwassiri, die Verge von Vusenien und die Gruppen des Jaruboro, Ngruma und Lemeduni. Den Norden schließen der Vanagi und die Hügel- hruppe des Loignoniro, die sich längs des Mkonoflusses is zum Grumechen fortsetzt, an den sich weiter nach Osten bis zum Bruchrand zur Ssaleesteppe Loignorok und Lamuniane in Zwischenräumen anschließen. Den Nordosten schließt eine Reihe dem Graben- rand aufgesetzter Berge, unter denen Oldonjo Gol und Lolomerik die bedeutendsten sind, auf welche als Südost- rahmen das Hochland der Riesenkrater folgt, unter denen der gegen die Steppe vorgeschobene Lemagrut eine vorstechende Landmarke bildet. 2. Geologische Verhältnisse. Außerst mannigsaltig sind die geologischen Ver- hältnisse des Gebietes Granit bildet, lokal in deringer Ausdehnung von teilweise stark dislozierten Schiefern abgelöst, die west- lichen Berggruppen und zieht sich, wie die granitischen Inselberge beweisen, bis fast an den Ostrand der Seren- geti als Grundlage hin. Darüber sind vom Hochlande der Riesenkrater her in, von Westen nach Osten, ent- sprechend der Annäherung an das Auswurfszentrum zunehmender Stärke, vulkanische Tuffe und Aschen ge- breitet, deren im Westen sehr dünne Decke heute aller- dings nur aus dem feinkörnigen Charakter der. Böden (s. u.) sich erschließen läßt und bis fast zur Steppen- mitte vollkommen verwittert zu sein scheint. Im Norden herrschen neben Granit und wenig Gneis in der Hauptsache Quarzite und entsprechend Schiefer, die in den anschließenden Arndtbergen (Kili- macha-fesa) die neuen, anscheinend reichen Goldfelder des Bezirkes Ikoma enthalten und in den Berggruppen des Sirgoin und Grumechen ebenfalls viele Goldspuren aufweisende Riffe zeigen, deren genauere Untersuchung entschieden als lohnend zu bezeichnen ist. Qnarzite und Schiefer, vielfach von jungvulkanischen Produkten und von äußerst glimmerreichen Gneisen unterbrochen, in denen z. B. am Malamodurchbruch durch den Grabenrand ein Schürfen auf Glimmer an- gezgeigt erschiene, bilden auch die nordöstlichen Berge bis zum jungvulkanischen Hochland der Riesenkrater. 3. Boden= und Vegetationsverhältnisse. Wie soeben erwähnt, ist trotz der betrographischen Mannigfaltigkeit der Bergumrahmung der Serengelie die Gesteinsgrundlage der Steppe selbst sehr einheitlich: Granit als ständig von Westen nach Osten von zu- nehmenden Tufischichten überlagerter Untergrund. Unter diesen Umständen kann es in Anbetracht des (wie mit Sicherheit anzunehmen) seit Ende der Pluvialzeit semiariden") Klimas der Gegend und der dadurch bedingten relativen obersigelem von ge- ologisch wirksamem Oberflächenwasser nicht überraschen. daß die Bodenbildungen im ganzen Steppengebiet von einer außerordentlichen Gleichmäßigkeir sind. Der vorherrschende Boden, der praktisch die Serengeti charakterisiert, ist ein tiefgründiger (an allen Probestellen über zwei Meter tief vollkommen unver- ändert) leicht humoser, frischer Lehm, hervorgegangen aus der Verwitterung der Tuffdecke und der leichten Durchmischung dieser Verwitterungsprodukte mit den *) D. h. die aus dem Sättigungsdefizit der Luft sich ergebende theoretische Verdunstungsmenge ist größer als die zahlreichen Niederschläge. eingeschwemmten Verwitterungsprödukten der Gneise- Schiefer und Granite der Bergumrahmmng der Serengeti- Im Westen, wo die verwitterte Asch= und Tuffdecke von geringerer Mächtigkeit war, ist der Lnarz, d. h. Sandgehalt der Böden, etwas größer und steigt mit zu- nehmender Bodentiese und damit zunehmenden Vor- wiegen der granitischen Reste. In der Mitte und imÖsten der Steppe tritt der Sandgehalt auch in den tieferen Schichten, mit Ausnahme der nächsten Umgebung der granitischen Inselberge, wo der Granitgrund die Ober- fläche erreicht, stark zurück, und die Böden sind fein- körniger. rohne damit ihren Gesamtcharakter als Lehm u änder - Schundär haben diese Lehme nach ihrer Bildung dann lokal eine Reihe von limwandlungsprozessen durchgemacht, die in das heutige bodenkundliche Bild eine gewisse Mannigfaltigkeit bringen. ohne jedoch den Gesamticharakter zu ändern. Die feinsten Teilchen haben sich unter dem Einfluß der Flächenspülung der Regen in allen, oft ausgedehnten Senken etwas a gereichert und damit den Senkenböden den Eeraher. von Tonen verliehen, während gleichzeitig die Höhen- rücken, denen diese feinsten Bodenteilchen entzogen sind, oberflächlich etwas leichteren Charakter ange- nommen haben. Den klimatischen Verhältnissen eintstrechent. sind die kleinen intermittierenden abflußlosen Seen c Senlen vielfach zu Salzseen geworden (Abb. 8) deren bedentendste der Lgarjasee im Süden der Seren- geti, den Baumann als erster erwähnt, und der oben bereits genannte, bisher unbekannte Salzsee am oberen Mbalageti sind. Kleinere Salzansammlungen beziehungsweise dauernde Becken salzigen oder doch sork bo brackigen Wassers sind in der Serengeti sehr a * Vlalen diesen temporären Wasseransammlungen, die bald nach Ablagerung der Tuffe eine anßerordent= lich viel größere Ausdehnung gehabt haben müssen und zur Pluvialzeit vielleicht, nach den Spuren zu schließen, eine ständige Wasserdecke über roßen Teilen des Steppengeländes bildeten, ist nun eine boden kundlich und auch praktisch wichtige Erscheinung auf- getreten, die namentlich aus Wüstengebicten seit langem bekannt ist: alle Punkte starker Verdunstung, also die Kämme der umliegenden Hügel. und zwar soweit sic von den Tümpeln kapillar mit Wasser versorgt werden können, und die jeweiligen Strandlinien der cin- trocknenden Wasserstellen sind die Ausgangspunkte einer Infiltration und Inkrustation der Unterlage mit Kalk geworden Im Kaue der Fahrtausende haben sich die einzeln kaum merkbaren Kalkinkrustate in allen größeren Senken bis zu 3 dm starken Platten verdichtet, die die ganzen Hügelhänge und die Senken überdecken, dadurch Kalkpfannen bildend (Abb. 9), wie sie Passarge u. a. aus Südwestafrika beschrieben haben. Während aber in Südwest die Kalke mehr oder weniger zurage treten und vielfach durchbrochen sind, ist das in der Serengeti nicht der Fall. Die Kalke sind in wechselnder Mächtigkeit von Bodensubstanz überlagert, die teilweise als primär, d. h. schon bei der Bildung der Kalke vorhanden, teils als nachträglich durch ähnliche Ablagerung gebildet zu betrachten sind. Nur vereinzelt treten in den Hängen die Kalke zutage. Nur die größeren Salzwasser- ansammlungen Durchbrechen diese Schichten in voller Ausdehnung. In der Regel sind sie in allen Senken, vielfach sogar unter einer Salzansammlung, mehr oder weniger intakt. eise, wie an einzelnen Inselbergen und auch im abedschne Vorland der Serengeti nördlich der