W 841 2O# sache auf Witterungseinflüsse zurückzuführen. Der Durchschnittspreis stellt sich auf 1,45 . für das Kilo- gramm gegen 1,41 in 1912. Der Bestand ist um 7000 Bäume vermehrt worden, er umfaßt 62000 Bäume, wovon 51.000 tragfähig sind. Pfeffer. Diese lur hatte weiter unter Trocken- heit zu leiden, der Bestand ist auf 5000 Pflanzen zurückgegangen, wovon 2000 ertragfähig sind. Die Ernte betrug 60 kgx, die zum Preise von 1,60 .4¾ für das Kilogramm untergebracht wurden. Bananen. Es sind 50 ha mit 39 000 Bananen bepflanzt, deren Erträgnisse als Nahrungsmittel für unsere Leute dienen. Infolge des Preissturzes auf dem Kautschukmarkte haben wir uns anderen Kulturen zugewandt und hier- für die Kokos= und Olpalme ins Auge gefaßt. Es liegen jedoch noch nicht genügende Erfahrungen vor, um damit gleich im großen vorzugehen. Deshalb sind zunächst 700 Palmen ausgepflanzt und weitere 1200 Nüsse ausgelegt worden. Das Gelände hierfür L sorgfältig gewählt worden. Weiterhin ist zur Deckung der Unkosten Mais und Tabak angepflanzt worden. Bilanz. Das Wirtschaftsertrags-Konto ergibt mit 162 559./ gegen das Vorjahr eine Mindereinnahme von 130 281.1. Zurückzuführen ist dieser Unterschied auf die um etwa 50 v. H. gesunkenen Kautschukpreise. Das Unkosten- Konto ist wegen höherer Steuerlasten und Personal- ausgaben um 43.002¼ höher als im Vorjahre. Das Ablterlohn. Konto bewegt sich auf ungefähr derselben Höhe wie im Vorjahre, während das Arbeiterver- pflegungs-Konto um 14 700 / und das Arbeiter- anwerbe-Konto um 21 661 ./% niedriger sind als im Vorjahre. Das Zinsen-Konto zeigt eine Erhöhung von 2942 /. Zur schnelleren Bewältigung der großen Kapokernte Ist. eine neue Kapokreinigungsmaschine auf- gestellt worden. Unsern Lesamten Grundbesitz in Größe von 12 900 ha haben wir durch einen Geologen agro- nomisch und geologisch untersuchen und vermessen lassen. Die entstandenen Kosten in Höhe von 18 128 4 sind dem Lawdbesitz-Konto zur Last geschrieben worden. Im ganzen ergibt sich aus dem Betrieb des Jahres 1913 ein Verlust von 181 531 X, zu dessen teilweiser Deckung der 40 000 lP enthaltende Dispositionsfonds benutzt werden soll. Deutsche sKiolonlal-Gesellschaft für Südwest-Afriha zu Berlin.") Zu einer Zeit, in der fast ganz Europa unter Waffen steht, unterbreiten wir unseren Anteilseignern den Bericht über das verilassene 2 Geschishr vom 1. April 1913 bis 31. März 1 Im Märg d. Is. gaben wir 140s4) die Presse be- kannt, daß wir erwarteten, ungefähr die gleiche Dividende wie im Vorjahre zur Verteilung bringen zu können. Wenn auch das Ergebnis des Berichts- jahres an sich ein solches war. daß es die Verteilung von 40 v. H. gestattet haben würde, so nötigen uns doch die inzwischen eingetreienen kriegerischen Ver- wicklungen dazu, mit außergewöhnlichen Ausfällen bei unseren Außenständen und Warenvorräten zu rechnen und demgemäß größere Abschreibungen vorzunehmen, als dies vor Ausbruch des Krieges angebracht erschien. Gegen diese Möglichkeiten haben wir uns gerüstet, indem wir vorschlagen, von dem ergielten Gewinn eine . Aus dem Bericht über das 29. Geschäftsjahr 1913/14 Dividende von 25 v. H. auszuschütten und den Rest zu besonderen Abschreibungen auf Außenstände und Warenvorräte zu verwenden. Bergwerksgerechtsame. Die Diamantförderung ist gegen das Vorjahr abermals sehr erheblich gestiegen; der Hauptanteil daran entfällt auf die Pomona Diamanten-Gesellschaft. Indessen geriet der Absatz in der zweiten Hälfte des Jahres ins Stocken, teils infolge der gesteigerten Pro- duktion, teils weil die politischen Verhältnisse sowie die Erhöhung des amerikanischen Einfuhrgolles auf Geschliffene Ware den Markt daniederhielten. Dies veranlaßte das Reichs-Kolonialamt, mit Be- ginn des Kalenderjahres die zur Verwertung bestimmten Fördermengen der einzelnen Gesellschaften zu be- schränken. Infolgedessen wäre schon an und für sich im laufenden Jahre mit geringeren Erträgnissen zu rechnen gewesen. Der Ausbruch des Krieges hat selbst- verständlich den Handel in Diamanten völlig unter- bunden. Landbesiz. Das Grundstückgeschäft war sehr ruhig. In Lüde- ritzbucht schufen Gemeinde und Begirksverband eine Wertzuwachssteuer, deren Sätze jeden Verkehr in Grund- stücken unterbinden. Handelsgeschäft. Die im Vorjahr gemeldete günstige Entwicklung unseres Handelsgeschäftes hatte angehalten; dem Umsatz der Landesprodukte, wie Butter, Fleisch. Häute, wandten wir unsere besondere Aufmerksamkeit zu. Beteiligungen. Die Lüderitzbucht-Gesellschaft L. Scholz & Co. m. b. H. hat auch im verfloisenen“ Jahr be- friedigend gearbeitet und hätte eine Dividende min- destens in der Höhe des Vorjahres auswerfen können. Da sie indessen über keine flüssigen Mittel verfügte, sah sie von der Ausschüttung einer Dividende ab, um sich nicht mit neuen Bankschulden zu belasten. Unsere Beteiligung an der Diamanten-Regie des hünove stabrik#enichen Schutzgebicts mit 60 000 AMA, wovon 25 v. H. eingezahlt sind, haben wir auf Verlangen des Reichs- Kolosigamts auf dieses zurückübertragen, wobei wir satzungsgemäß volle Ent- schädigung fanden. Der Dentschen Diamanten -Gesellschaft m. b. H. kamen erhöhte Preise bei etwas gesteigerter Förderung zugute, so daß sie 35 v. H. Dividende zu verteilen in der Lage war. Unsere Beteiligungen an der Wollzüchterei- Gesellschaft sowie an der Deutschen Walfang- Gesellschaft Sturmvogel siand ertraglos geblieben. 1 * Die Einnahmen der Gesellschaft betrugen 1913/14 einschlichlich 176546.14 Vortrag zusammen 1720 257 M. davon erforderten: Unkosten und Steuern 251 684. 7, Abschreibungen auf Inventar und Landbesitz 4438 , Dotierung der Beteiligungsreserven 49909.4, Dotierung des Beamtenfonds 5000 , Abschreibungen auf Hypo- theken 175000 /“, Abschreibungen auf Debitoren 292 251 J/4, Abschreibungen auf Bestände 161 086 .4. 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsanteile 30 000 7. 25 v. H. Dividende auf die Stammanteile 500 000 4. Aussichtsratstantieme 19 425 ¼4, so daß 201 374 /% zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. 75